
17 Schätze der Rhön stellt das Biosphärenreservat in seinem Internetauftritt vor. Es sind Plätze und Gebiete, die „durch ihre beeindruckende Naturlandschaft und kulturellen Sehenswürdigkeiten in unseren Augen mehr als eine Reise wert sind“, heißt es auf der Homepage. Zwei dieser Schätze liegen im Landkreis Bad Kissingen : das fränkische Saaletal mit dem Sodenberg und das Naturschutzgebiet der Schwarzen Berge.
Besondere Landschaften
Die Verantwortlichen im Naturpark und Biosphärenreservat versuchen, mit den Schätzen der Rhön die Menschen für die Besonderheiten der dortigen Natur und damit für den Naturschutz zu sensibilisieren, erläutert Klaus Spitzl , der Geschäftsführer des Naturparks und Biosphärenreservats Bayerische Rhön. Man bemühe sich somit, den staatlichen Erholungsauftrag bestmöglich mit den Erfordernissen des Naturschutzes zu vereinbaren.
Blühende Hochflächen
Die Schwarzen Berge gehören für ihn zu den Schätzen der Rhön, weil es sich um eines der beiden Großnaturschutzgebiete in der Rhön handelt, welches zu den größten außeralpinen in Bayern zählt. Eine Besonderheit seien die Wiesen auf den Hochflächen mit ihrem Artenreichtum. Die Hütten machen sie zu einem attraktiven Freizeitgebiet.
Mit dem Sodenberg, der streng genommen gar nicht mehr im Naturpark liegt, habe man einen Naturschatz, der sich als ehemalige Abbaufläche zum Biotop entwickelt habe. Das fränkische Saaletal wiederum sei durch seine klimatischen Verhältnisse ein ganz besonderer Lebensraum für an Wärme angepasste Arten und ein Kontrast zu den kühleren Höhenlagen der Rhön.
Ranger informieren
Vor Ort bringen heute Ranger die Schätze der Rhön den Wanderern, Ausflüglern und Radfahrern näher. Naturpark-Rangerin Amelie Nöth sagt: „Man kann die Natur dort genießen“. Sowohl im Saaletal, als auch in den Schwarzen Bergen finde man eine Landschaft vor, die über Jahrhunderte gewachsen ist.
Lieblingsplätze der Rangerin
Amelie Nöth kommt ins Schwärmen, wenn sie von diesen Schätzen spricht. Im Saaletal sind es die Streuobstwiesen und Weinberge, die Wacholderheiden mit ihrer besonderen Vegetation und die umgebenden Wälder, die sie schätzt. Und natürlich die Saale selbst. „Auf ihr bin ich schon als Kind gerne Kanu gefahren.“
Wo der Rotmilan seine Kreise zieht
An den Schwarzen Bergen mag sie die Blicke in die Ferne und die bunten Bergwiesen, aber auch die naturnahen Wälder. Und sie erwähnt die Pflanzen- und Tierwelt. „Da kommen sehr seltene Arten vor.“ Einfach nur schön sei, wenn der Rotmilan hier seine Kreise zieht.
Amelie Nöth und Klaus Spitzl wissen um die Attraktivität für Wanderer und Mountainbiker. Trotzdem gebe es Orte, die gar nicht so bekannt, aber dennoch wunderschön seien, sagt Amelie Nöth. Sie nennt die Basaltblockhalden am Lösershag. Da könne man die Natur oft ganz alleine genießen. Deshalb gefällt der Rangerin besonders gut die Extratour „Basalt“, die den Wanderer sowohl in den Naturwald des Lösershag, als auch zur Kissinger Hütte mit ihren schönen Blicken hinüber zum Kreuzberg und der Wasserkuppe führt. Im Saaletal mag sie die Wanderwege rund um den Sodenberg gerne. „Da zieht es mich sehr oft in“, sagt Amelie Nöth.
Weitere Schätze in drei Bundesländern
Außer den beiden Rhönschätzen im Landkreis Bad Kissingen , den Schwarzen Bergen und dem fränkischen Saaletal mit Sodenberg, gibt es in Bayern, Hessen und Thüringen noch weitere „Schätze der Rhön“. Es sind dies: der Ibengarten, die Wiesenthaler Schweiz, die Hohe Geba, Zella in der Rhön, Geisa/Rhön, Point Alpha, das Rote Moor, das Basaltblockmeer am Schafstein, der Dreienberg bei Friedewald, die Milseburg, die Ebersburg, die Wasserkuppe, das Naturschutzgebiet Lange Rhön, das Schwarze Moor und der Kreuzberg.
Wer mehr darüber wissen will, erhält Informationen auf der Homepage des Biosphärenreservats: www.biosphaerenreservat-rhoen.de/mensch/tourismus-gastronomie-und-erholung/schaetze-der-rhoen
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