Die Eröffnung der Kunstwoche 2024 in Ramsthal war sehr gut besucht. Der Vorsitzende des veranstaltenden Vereins Erlebenskunst, Bernhard Gößmann-Schmitt, begrüßte unter den vielen Interessierten auch die Schirmherrin der Veranstaltung Dorothee Bär (MdB), den stellvertretenden Landrat Gotthard Schlereth , Ramsthals Bürgermeister Rainer Morper und seinen Amtskollegen Peter Bergel aus Euerdorf. „Kunst für die Ohren, das Auge und das Herz“ soll die Kunstwoche bieten, meinte der Veranstaltungschef.
Er freue sich über das Engagement der anderen Vereinsmitglieder, der beteiligten Schulen und der Ramsthaler Unterstützer, die Räume und Ausstellungsflächen zur Verfügung gestellt haben. „Eine Feier der Kreativität und Vielfalt“ soll die Veranstaltung sein, die Werke von ersten kreativen Versuchen bis zu Arbeiten erfahrener Künstler zeigt. „Kunst bietet Raum frei zu denken“ meinte er. Ohne Sponsoren sei die Veranstaltung nicht zu realisieren, sagte Gößmann-Schmitt, denen er für die Unterstützung dankte.
Kinder singen Lieder
Für Begeisterung sorgte der musikalische Auftritt einer Gesangsgruppe der Freiherr-von-Lutz-Grundschule aus Münnerstadt, die sich mehrfach an der aktuellen Kunstwoche beteiligt hat. Passend zu einem Bild mit dem Titel „Es ist normal verschieden zu sein“, welches im Schaufenster der Metzgerei Wahler ausgestellt ist, trugen sie ein umgedichtetes Lied vor, in dem sie die Diversität und Vielfalt der Menschen zum Thema machten. „Du bist Du und Ich bin Ich“ sangen die Kinder danach und „Gott hat sich was dabei gedacht, sonst hätt er uns nicht so gemacht“.
Dorothee Bär schilderte ihr Interesse und eigene Erfahrungen mit der Kunst, die auch in ihre politischen Arbeit einfließen. „In den letzten Jahren der Einschränkung (durch Corona) hat etwas gefehlt“, stellte sie im Hinblick auf die Kunst fest. „Es ist beeindruckend, was in den letzten zehn Jahren hier in Ramsthal passiert ist“, bewertet sie die Aktivität des Vereins. Die Schirmherrschaft habe sie sehr gerne übernommen. „Kunst ist ganz schön, macht aber viel Arbeit“ zitierte Bürgermeister Rainer Morper das Münchner Original Karl Valentin . Er zollte den Aktiven des Vereins seine Anerkennung und freute sich besonders über die große Beteiligung der Schulen und Kindergärten im kreativen Bereich. Die Kunstwoche, die seit 2011 veranstaltet wird, sei inzwischen zur Tradition geworden.
Eröffnungskonzert
Gotthard Schlereth bezeichnete Kunst als die kürzeste Verbindung zwischen Menschen. Früher sei Kunst nur dem Adel und dem Mäzenatentum vorbehalten gewesen. Dies sei heute anders, dank der Unterstützung aus vielen Richtungen. Beim gut besuchten Eröffnungskonzert am Abend beeindruckten Sinja Rosenberger und ihre Mutter Ajda aus Karlstadt. Die Tochter bezauberte an der Harfe mit Soli und als Begleitung zum Gesang ihrer Mutter, die emotionale Eigenkompositionen vortrug.
Am Donnerstag, 18. Juli, um 17 Uhr, wird Bürgermeister Rainer Morper eine Führung durch die Kunstwoche vornehmen. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Haus Erlebenskunst. Anmeldungen sind nicht erforderlich.