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Riedenberg
Die Proben für das Leistungssingen haben sich gelohnt
Endlich konnte nach den Coronajahren wieder ein großes Adventkonzert in der St. Martin Kirche in Riedenberg stattfinden. Noch im vergangenen Jahr hatten sich Musikanten und Sänger der Musikkapelle...
Das Adventskonzert in der St. Martin Kirche in Riedenberg.       -  Das Adventskonzert in der St. Martin Kirche in Riedenberg.
Foto: Norbert Schneider | Das Adventskonzert in der St. Martin Kirche in Riedenberg.
Evelyn Schneider
 |  aktualisiert: 17.06.2024 01:05 Uhr

Endlich konnte nach den Coronajahren wieder ein großes Adventkonzert in der St. Martin Kirche in Riedenberg stattfinden. Noch im vergangenen Jahr hatten sich Musikanten und Sänger der Musikkapelle und des Chores im Freien getroffen, um wenigstens ein klein wenig musikalisches Weihnachten präsentieren zu können. Jetzt gab es wieder ein abwechslungsreiches Programm in der Kirche.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem, aus Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel berühmten, Abendsegen von den Musikanten der Riedenberg Blaskapelle . Aus neuerer Zeit stammte eine anspruchsvolle Version von Leonhard Cohens Halleluja. Beginnend mit zarten Flöten- und Klarinettentönen steigerte sich das Stück zu einem fulminanten Finale aller Instrumente.

Mit leisen tiefen Basspassagen begann hingegen Johann Pachelbels Kanon in D-Dur, bevor anschließend das Holzregister einstieg und von Trompetenklängen ergänzt wurde. Leise verklang der Kanon am Ende wieder, praktisch im Nichts. Fulminat war hingegen die Konzertversion von „Oh du fröhliche“.

Ein schöner Kontrast waren die Darbietungen von Blech- und Holzregister. Die Weisen aus dem Oberbayerischen Raum und Tirol kamen einmal besinnlich, dann wieder beschwingt daher. Auch die Sängerinnen und Sänger des Chores aus Riedenberg zeigten ein breites Spektrum ihres Könnens.

Mit „Nun sei willkommen Herre Christ“ erklang eines der ältesten Weihnachtslieder. Aus dem 11. Jahrhundert begann es einem gregorianischen Gesang gleich und steigerte sich im Verlauf zum vielstimmigen Kyrie.

Zu einem der berühmtesten Gospels gehört zweifelsohne „Deep River“. Hier waren sowohl die Sopranistinnen als auch die Bassstimmen gefordert, was hervorragend gelang.

Fugenähnlich ineinander griff die Version von „Lobe den Herren“ von Hugo Distler – eine völlig neue Variante dieses bekannten Kirchenliedes.

Die Männer des Chores trugen „Transeamus usque Bethlehem“ vor, das im Mittelteil mit vierstimmigen, gegenläufigen Passagen zu einem recht anspruchsvollen Männerchorstück gehört.

„God be in my heart“ ist ein getragener Gospel mit ungewohnten Harmonien. Lange war hierfür schon für das Leistungssingen geprobt worden, und das hat sich gelohnt.

Seinen traditionellen Ausklang fand das Konzert mit „Macht hoch die Tür“, bei dem sowohl alle Aktiven aus Chor und Blaskapelle , als auch alle Zuhörer mitwirkten.

 
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