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Sulzthal
Parken ist Ärgernis für Anwohner
Dicht an dicht sind die Fahrzeuge in der Hauptstraße geparkt, das soll sich ändern, meinen Bernhard Fischer und Elisabeth Ollmann, die selbst Anlieger sind.
Die Initiatoren des Bürgerantrages Elisabeth Ollmann und Bernhard Fischer vor den parkenden Autos.       -  Die Initiatoren des Bürgerantrages Elisabeth Ollmann und Bernhard Fischer vor den parkenden Autos.
Foto: Hilmar Ruppert | Die Initiatoren des Bürgerantrages Elisabeth Ollmann und Bernhard Fischer vor den parkenden Autos.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 23.08.2024 18:45 Uhr

Die parkenden Autos reihen sich in der Hauptstraße aneinander, ein Einscheren sei da bei Gegenverkehr an so mancher Stelle kaum noch möglich, immer öfter gebe es deswegen Hubkonzerte. Der Autoverkehr , aber auch der Lkw-Verkehr und nicht zuletzt zur Erntezeit der landwirtschaftliche Verkehr, nehme immer mehr zu.

Das Problem sei seit langer Zeit bekannt, doch es passiere nichts. Bernhard Fischer und Elisabeth Ollmann, selbst Anlieger an der Hauptstraße, stellten in der letzten Gemeinderatsitzung einen Bürgerantrag zur Erstellung neuer Verkehrskonzept-Varianten für die Sulzthaler Hauptstraße und legten gleichzeitig eine Liste mit 99 Unterschriften, von Personen, die dem Antrag folgen, bei. Die Tatsache, dass der Antrag den Gemeinderatsmitgliedern in der Sitzung nicht vorgelegen habe, sei schon das erste Ärgernis bei der Sache gewesen, betonten die Antragsteller.

Die Thematik um die Verkehrssituation sei bereits im November 2023 und im Januar diesen Jahres unter anderen Gesichtspunkten im öffentlichen Sitzungsteil behandelt worden, jedoch ohne jedes Ergebnis, zeigten sich Fischer und Ollmann verärgert. Als Anlieger erlebten sie oft problematische Situationen mit signifikant erhöhtem Unfallrisiko, bei denen Gefährdungen für Anwohner und Fußgänger deutlich würden.

Ausfahren aus Höfen schwierig

Als Beispiel benannten sie das Überfahren des Gehsteiges bei Gegenverkehr oder auch die aufwendige Ausfahrt aus den Höfen ohne Gehsteig, das nur mit Hilfe von Einweisern möglich sei. Auch Straße kehren oder Mini-Grünanlagen pflegen sei oft nicht möglich, ebenso wie eine Unterhaltung, selbst im abgeschlossenen Hof, wegen des Lärmpegels. Fischer sprach hier von Respektlosigkeit, schließlich müssten die Anwohner alles über die Hauptstraße hinweg erledigen, nicht zuletzt die komplette Ver- und Entsorgung. Den Autos werde hier mehr Raum zugesprochen als den Menschen.

Um die Entschärfung dieser Lage voranzutreiben, wollen die Sprecher des Antrages eine zeitnahe öffentliche Verkehrsbegehung mit Vertretern von Polizei , dem Straßenbauamt Schweinfurt, Vertretern des Landratsamtes Bad Kissingen, Bürgermeister und Gemeinderäten und allen interessierten Einwohnern von Sulzthal . Ziel sei es, dass Ortsfremde einen Einblick in die Situation erhalten. Dann könne der jeweilige Fachbereich eine Analyse durchführen und mögliche Abstellmaßnahmen erarbeiten. Der Gemeinderat nahm den Antrag einstimmig an, „es gelte jetzt verträgliche und nachvollziehbare Lösungen zu finden“, so Bürgermeister August Weingart .

Aktuell wiesen Fischer und Ollmann auf die neue Gesetzeslage hin, die „Tempo 30 Zonen“ erleichterten. Diese sei im Juni diesen Jahres formal beschlossen worden, nachdem der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zuvor eine Einigung erzielt hatten. Danach könne dort eine 30er-Zone eingerichtet werden, wo viele Menschen abseits von Hauptverkehrsstraßen, also insbesondere in Wohngebieten, leben.

 
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