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NÜDLINGEN
Die Nüdlinger auf großer Fahrt
Aufwändige Kulisse: Flotte Tänze auf dem Traumschiff der Nüdlinger Narren.
Foto: Peter Rauch | Aufwändige Kulisse: Flotte Tänze auf dem Traumschiff der Nüdlinger Narren.
pr
 |  aktualisiert: 05.02.2013 12:02 Uhr

Mit dem Traumschiff „Costa Cordalis“ stach die Nüdlinger NCC an diesem Wochenende in See und hatte alles an Bord für eine unterhaltsame Reise rund um den Globus. Dass dabei, noch vor dem Einzug des Elferrates und der kompletten Besatzung, eine Sicherheitsunterweisung für die Gäste in der Nüdlinger Schulturnhalle anstand, versteht sich von selbst.

Und wie fast auf allen Schiffen üblich, war auch der Klabautermann (Stefan Lang) mit an Bord, wobei er feststellte, dass Nüdlingen mit seinem „Langen Schiff“ an der B19 eine maritime Gemeinde sei. Auch Wiggerl Brumm, gebürtiger Münchner, fühlt sich mit seiner Frau Bärbel auf der gewonnenen Kreuzfahrt pudelwohl. Vor 26 Jahren kam er aus der Landeshauptstadt nach Nüdlingen, ehelichte hier Bärbel Güldner, die Tochter von Walter Güldner, des Urgesteins des Nüdlinger Faschings, und ist seitdem selbst ein fester Bestandteil der Fastnacht.

In der Session 2013 ist er in insgesamt vier verschiedenen Rollen auf der Bühne zu sehen, „die eigentliche Arbeit fängt aber schon im Mai an, wenn wir in der Gruppe nach Ideen suchen“, berichtet er.

Auch wenn er bis heute seinen oberbayerischen Dialekt nicht abgelegt hat, ist er doch total in die Nüdlinger Fastnacht hineingewachsen und gibt ihr sogar ein bisschen Internationalität.

Vom Gesellschaftspräsidenten zum besoffenen Matrosen hat es inzwischen Marco Nicolai gebracht und wie Chefanimateur Arno Tatzel steht auch er mehrmals an diesem Abend auf dem Traumschiff, das zudem noch Platz für mindestens fünf verschiedene Garden bietet.

Überhaupt die Garden: Sie sind nicht nur das Arbeitsgebiet von Tanztrainerin und Choreografin, sondern speziell an diesem Abend auch von Schminkmeisterin Christina Dotterweich. Obwohl die Veranstaltung erst kurz vor 20 Uhr beginnt, ist ihr Arbeitsbeginn an einem Auftrittstag bereits um 17 Uhr.

Jedes Kind der Purzelgarde, immerhin sind es 16 Mädchen, wird geschminkt, bekommt nicht nur rote Lippen und einen blauen Lidstrich verpasst, sondern zudem noch einen Anker auf die Wange. „Das ist schlimmer als einen Sack Flöhe hüten“ erläutert Dotterweich und erklärt im gleichen Augenblick, dass das Männerballett am einfachsten sei.

„Die sind immer nur so zickig und wollen nicht angemalt werden, die wollen einfach so auf die Bühne und bekommen dann halt extra viel Rot auf die Lippen“ ergänzt sie lachend und macht sich selbst für ihre Rolle als griechische Göttin fertig, die den Ausverkauf von Kulturgut leitet.

Und wie im richtigen Leben auf See ist das Kapitänsdinner für die Gäste an Bord einer der Mitternachtshöhepunkte, auch wenn der Kapitän statt des an Bord üblichen Fünf-Gang-Menüs in der Fastnachtssitzung nur Alkoholisches auffahren lässt.

Seemannsromantik: Gesang gehört dazu.
Foto: Peter Rauch | Seemannsromantik: Gesang gehört dazu.
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