Bad Kissingen
Die nächste Fusion ist bereits ins Auge gefasst
Vertreter-Versammlung der Volksbank Raiffeisenbank Bad Kissingen-Bad Brückenau eG
Als ein "verrücktes" Jahr bezeichnete der Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank Bad Kissingen-Bad Brückenau eG, Rainer Geis, das Geschäftsjahr 2015: "Mario Draghi drückt die Zinsen ins Negative", was erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der VR-Bank habe. Der nötige Ertrag könne nicht mehr erwirtschaftet werden. Die Kosten der Bank mussten im vergangenen Jahr gezwungenermaßen angepasst werden.
So wurde die Geschäftsstelle Gemünden an die Raiffeisenbank Main-Spessart verkauft, 15 Geschäftsstellen werden geschlossen, die Bonuszahlung für Mitglieder wird von einem Euro auf 50 Cent ab 2016 reduziert.
Aufgrund von Altersteilzeit konnten die Personalkosten stabilisiert werden. "Mit all diesen Maßnahmen konnten wir unser Betriebsergebnis abfedern und unsere Zukunft sichern!"
Vorstand Geis erläuterte auch die Möglichkeit einer Fusion mit der Raiffeisenbank Hammelburg. "Der Verband der Genossenschaftsbanken sieht seine Institute wegen der Niedrigzinsen und der schärferen Regulierung immer mehr unter Fusionsdruck!" Die Erträge würden weit stärker fallen als die Kosten. "Deshalb prüfen wir die möglichen Synergieeffekte einer Fusion!" Erst wenn alle Daten auf dem Tisch lägen,zeige sich, ob eine Fusion Sinn ergibt. "Wir haben in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beider Häuser eine Fusionsvoranalyse beim Genossenschaftsverband Bayern in Auftrag gegeben."
Erfreut zeigte sich der Vorstandssprecher über den Sieg beim regionalen Bankentest der Zeitung "Die Welt". Die VR-Bank erreicht die Gesamtnote 1,15: "Wir haben in Bad Kissingen den ersten Platz und bayernweit den zweiten Platz belegt!"
Auch Hubert Schott, der Aufsichtsratvorsitzende der VR-Bank, zeigte sich verärgert über die momentane Zinspolitik: "Das, was wir zur Zeit haben, sind keine Markt- sondern politische Zinsen", mit diesen Worten begrüßte er die anwesenden Mitgliedervertreter bei der diesjährigen Vertreter-Versammlung zum Geschäftsjahr 2015.
Reine Formsache war eine geringfügige Satzungsänderung und die Wiederwahl der
Aufsichtsrätin Bianka Köth aus Bad Kissingen, die satzungsmäßig nach drei Jahren ausschied.
Aufsichtsratsmitglied Folker Müller aus Zeitlofs konnte aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht mehr wiedergewählt werden, in seine Nachfolge tritt ab sofort Volker Roth, der ebenfalls aus Zeitlofs stammt und Landwirt ist.
"Wir sind und bleiben ein verlässlicher und treuer Partner des Handwerks und des Mittelstandes" mit diesen Worten beschrieb Vorstand Michael Kaiser für das Geschäftsjahr 2015 die Kundenforderungen in Höhe von rund 185,72 Millionen Euro. Hinter diesem Begriff stünden alle Kredite an gewerbliche und private Kunden: "Das ist ein Zuwachs von 5,7 Millionen Euro". Aufgrund der strukturschwachen Region sei das Kreditgeschäft dennoch von je her unterentwickelt. 528 Millionen Euro, die "uns unsere Kunden anvertraut haben", stünden den Krediten gegenüber, "die überschüssige Liquidität wird von uns bei Banken oder in Wertpapieren angelegt!" Durch die schon lange anhaltende Niedrigzinsphase werde es immer schwieriger, Anlagen mit akzeptablen Verzinsungen zu finden.
Bei einer Bilanzsumme von 635,4 Millionen Euro schlägt das Eigenkapital mit 29,46 Millionen Euro zu Buche. Die Zinserträge gingen um 2,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zurück, der Zinsüberschuss lag im Jahr 2015 bei 13,73 Millionen Euro. Trotz gestiegener Personalkosten und Verwaltungsaufwendungen lag der Jahresüberschuss bei 763 000 Euro.
Mit der Silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern (GVB) ausgezeichnet wurde der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrates der VR-Bank, Hubert Schott aus Eltingshausen.
Aufgrund von Altersteilzeit konnten die Personalkosten stabilisiert werden. "Mit all diesen Maßnahmen konnten wir unser Betriebsergebnis abfedern und unsere Zukunft sichern!"
Vorstand Geis erläuterte auch die Möglichkeit einer Fusion mit der Raiffeisenbank Hammelburg. "Der Verband der Genossenschaftsbanken sieht seine Institute wegen der Niedrigzinsen und der schärferen Regulierung immer mehr unter Fusionsdruck!" Die Erträge würden weit stärker fallen als die Kosten. "Deshalb prüfen wir die möglichen Synergieeffekte einer Fusion!" Erst wenn alle Daten auf dem Tisch lägen,zeige sich, ob eine Fusion Sinn ergibt. "Wir haben in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beider Häuser eine Fusionsvoranalyse beim Genossenschaftsverband Bayern in Auftrag gegeben."
Bei Test gut abgeschnitten
Erfreut zeigte sich der Vorstandssprecher über den Sieg beim regionalen Bankentest der Zeitung "Die Welt". Die VR-Bank erreicht die Gesamtnote 1,15: "Wir haben in Bad Kissingen den ersten Platz und bayernweit den zweiten Platz belegt!"Auch Hubert Schott, der Aufsichtsratvorsitzende der VR-Bank, zeigte sich verärgert über die momentane Zinspolitik: "Das, was wir zur Zeit haben, sind keine Markt- sondern politische Zinsen", mit diesen Worten begrüßte er die anwesenden Mitgliedervertreter bei der diesjährigen Vertreter-Versammlung zum Geschäftsjahr 2015.
Wechsel im Aufsichtsrat
Reine Formsache war eine geringfügige Satzungsänderung und die Wiederwahl der
Aufsichtsrätin Bianka Köth aus Bad Kissingen, die satzungsmäßig nach drei Jahren ausschied. Aufsichtsratsmitglied Folker Müller aus Zeitlofs konnte aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht mehr wiedergewählt werden, in seine Nachfolge tritt ab sofort Volker Roth, der ebenfalls aus Zeitlofs stammt und Landwirt ist.
"Wir sind und bleiben ein verlässlicher und treuer Partner des Handwerks und des Mittelstandes" mit diesen Worten beschrieb Vorstand Michael Kaiser für das Geschäftsjahr 2015 die Kundenforderungen in Höhe von rund 185,72 Millionen Euro. Hinter diesem Begriff stünden alle Kredite an gewerbliche und private Kunden: "Das ist ein Zuwachs von 5,7 Millionen Euro". Aufgrund der strukturschwachen Region sei das Kreditgeschäft dennoch von je her unterentwickelt. 528 Millionen Euro, die "uns unsere Kunden anvertraut haben", stünden den Krediten gegenüber, "die überschüssige Liquidität wird von uns bei Banken oder in Wertpapieren angelegt!" Durch die schon lange anhaltende Niedrigzinsphase werde es immer schwieriger, Anlagen mit akzeptablen Verzinsungen zu finden.
Bei einer Bilanzsumme von 635,4 Millionen Euro schlägt das Eigenkapital mit 29,46 Millionen Euro zu Buche. Die Zinserträge gingen um 2,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zurück, der Zinsüberschuss lag im Jahr 2015 bei 13,73 Millionen Euro. Trotz gestiegener Personalkosten und Verwaltungsaufwendungen lag der Jahresüberschuss bei 763 000 Euro.
Auszeichnung für Hubert Schott
Mit der Silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern (GVB) ausgezeichnet wurde der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrates der VR-Bank, Hubert Schott aus Eltingshausen.Themen & Autoren / Autorinnen