Bad Brückenau
Die jüngste AWO-Kreisvorsitzende Bayerns kommt aus Bad Brückenau
Die 18-jährige Helena Preisendörfer aus Bad Brückenau ist die neue Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Landkreis Bad Kissingen.
Helena Preisendörfer wurde bei der Hauptversammlung im Willy-Brandt-Haus einstimmig zur Nachfolgerin von Rosalinde Heider aus Bad Kissingen, die sich nach zwölf Jahren nicht wieder zur Wahl stellte, gewählt. Preisendörfer ist die jüngste Kreisvorsitzende der AWO in ganz Bayern. "Ich möchte die AWO etwas attraktiver für junge Leute machen, sie über soziale Netzwerke erreichen und sie integrieren", hat sich die junge Bankangestellte, in Kürze ihre Ausbildung beendet, als Ziel gesetzt.
Der AWO-Kreisverband Bad Kissingen mit seinen Ortsvereinen in Bad Kissingen, Bad Brückenau und Hammelburg hat insgesamt 210 Mitglieder, so Rosalinde Heider in ihrem letzten Rechenschaftsbericht. Sie erinnerte an die Familienfeste im Parkwohnstift Bad Kissingen, an die Fahrt mit Flüchtlingen in die Rhön oder an die Spenden an bedürftige Familien zu
Weihnachten. Ein voller Erfolg waren immer die Betreuungsaktionen für die Kinder alleinerziehender Mütter und Väter während der Sommerferien Ferien. Sie konnte mitteilen, dass diese Aktion auch für das Jahr 2018 gesichert ist. "Mein Herz schlägt seit 40 Jahren für die Arbeiterwohlfahrt und wird
es auch weiter" versicherte sie.
Rosalinde Heider gab zwar ihr Amt als Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes ab, aber als Beisitzerin wird sie dem Vorstand erhalten bleiben. Die Wahlen leitete Adolf Lieb, der auch Kreisvorsitzender von SPD 60plus ist. "Es wäre schön, wenn die AWO stärker wird" betonte er und schlug vor, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren.
Die Hauptversammlung hatte mit einem Vortrag der Sozialwissenschaftlerin Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung in Nürnberg zum Thema "Die Renaissance des Abendlandes - Pegida, der neue Wutbürger, und was das für die Demokratie bedeutet" begonnen. Die Rechtsextremismus-Expertin ging speziell auf die Struktur rechtsextremistischer und rechter Gruppen in Unterfranken ein. Die Zahl rechtsradikaler Gewalttaten gehe dramatisch nach oben, betonte sie. Wie Mair weiter ausführte, würden in Bayern nur etwa 20 Prozent überhaupt an die Presse gegeben, 80 Prozent aber verschwiegen. Das sei durch eine Anfrage einer Landtagsabgeordneten ans Licht gekommen. "Der Verfassungsschutz sieht die AfD nicht als rechtsextrem, ich sehe sie als extrem rechts an", sagte Mair. Bei jeder Kundgebung der AfD, die sie beobachtet habe, seien auch Neonazis anwesend gewesen. Die Aufforderung an einheimische Frauen, mehr Kinder zu bekommen, bedeute eine Degradierung als 'Gebärmaschinen'. Das Eintreten der AfD gegen eine multikulturelle Gesellschaft, die seit Jahrzehnten funktioniere, sei eine ernsthafte Bedrohung des sozialen Friedens. Die soziale Ungerechtigkeit werde immer stärker, da die Verteilung von Reichtum und Arbeit immer ungleicher werde. Dies führe wiederum zu einem Ruck nach rechts.
"Es gibt nicht zu viele Flüchtlinge, es gibt zu viele Rassisten", hob Birgit Mair hervor. Mit der Bemerkung "Wenn Seehofer meint, er kann die AfD rechts überholen, dann halte ich das für einen großen Fehler" schloss sie.
1. Vorsitzende Helena Preisendörfer, 2. Vorsitzende Victoria May, Schriftführerin Birgit Bundscherer, Kassier Steffen Mann. Beisitzer: Dieter Britz, Rosalinde Heider, Kerstin Ziegler,
Celine Vornwald, Karla Schlembach, Sabine Preisendörfer, Ingrid Scherpf,
Steffica Schön.
Der AWO-Kreisverband Bad Kissingen mit seinen Ortsvereinen in Bad Kissingen, Bad Brückenau und Hammelburg hat insgesamt 210 Mitglieder, so Rosalinde Heider in ihrem letzten Rechenschaftsbericht. Sie erinnerte an die Familienfeste im Parkwohnstift Bad Kissingen, an die Fahrt mit Flüchtlingen in die Rhön oder an die Spenden an bedürftige Familien zu
Weihnachten. Ein voller Erfolg waren immer die Betreuungsaktionen für die Kinder alleinerziehender Mütter und Väter während der Sommerferien Ferien. Sie konnte mitteilen, dass diese Aktion auch für das Jahr 2018 gesichert ist. "Mein Herz schlägt seit 40 Jahren für die Arbeiterwohlfahrt und wird
es auch weiter" versicherte sie.
Ehemalige Vorsitzende bleibt Beisitzerin
Rosalinde Heider gab zwar ihr Amt als Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes ab, aber als Beisitzerin wird sie dem Vorstand erhalten bleiben. Die Wahlen leitete Adolf Lieb, der auch Kreisvorsitzender von SPD 60plus ist. "Es wäre schön, wenn die AWO stärker wird" betonte er und schlug vor, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren.Die Hauptversammlung hatte mit einem Vortrag der Sozialwissenschaftlerin Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung in Nürnberg zum Thema "Die Renaissance des Abendlandes - Pegida, der neue Wutbürger, und was das für die Demokratie bedeutet" begonnen. Die Rechtsextremismus-Expertin ging speziell auf die Struktur rechtsextremistischer und rechter Gruppen in Unterfranken ein. Die Zahl rechtsradikaler Gewalttaten gehe dramatisch nach oben, betonte sie. Wie Mair weiter ausführte, würden in Bayern nur etwa 20 Prozent überhaupt an die Presse gegeben, 80 Prozent aber verschwiegen. Das sei durch eine Anfrage einer Landtagsabgeordneten ans Licht gekommen. "Der Verfassungsschutz sieht die AfD nicht als rechtsextrem, ich sehe sie als extrem rechts an", sagte Mair. Bei jeder Kundgebung der AfD, die sie beobachtet habe, seien auch Neonazis anwesend gewesen. Die Aufforderung an einheimische Frauen, mehr Kinder zu bekommen, bedeute eine Degradierung als 'Gebärmaschinen'. Das Eintreten der AfD gegen eine multikulturelle Gesellschaft, die seit Jahrzehnten funktioniere, sei eine ernsthafte Bedrohung des sozialen Friedens. Die soziale Ungerechtigkeit werde immer stärker, da die Verteilung von Reichtum und Arbeit immer ungleicher werde. Dies führe wiederum zu einem Ruck nach rechts.
"Es gibt nicht zu viele Flüchtlinge, es gibt zu viele Rassisten", hob Birgit Mair hervor. Mit der Bemerkung "Wenn Seehofer meint, er kann die AfD rechts überholen, dann halte ich das für einen großen Fehler" schloss sie.
Wahlen zum AWO-Kreisvorstand
1. Vorsitzende Helena Preisendörfer, 2. Vorsitzende Victoria May, Schriftführerin Birgit Bundscherer, Kassier Steffen Mann. Beisitzer: Dieter Britz, Rosalinde Heider, Kerstin Ziegler, Celine Vornwald, Karla Schlembach, Sabine Preisendörfer, Ingrid Scherpf,
Steffica Schön.
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