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OERLENBACH
Die Halle wirbelt viel Staub auf
Radikallösung: Nicht sonderlich einladend sieht im Moment die Wilhelm-Hegler-Halle aus: Die Abrissarbeiten sind in vollem Gang.
Foto: Stefan Geiger | Radikallösung: Nicht sonderlich einladend sieht im Moment die Wilhelm-Hegler-Halle aus: Die Abrissarbeiten sind in vollem Gang.
Von unserem Mitarbeiter Stefan Geiger
 |  aktualisiert: 04.04.2014 18:20 Uhr

Voll im Gang ist der Abbruch der Wilhelm-Hegler-Halle. Beseitigt sind Dach und Großteile der Außenmauern. Folgen werden Teile der Südmauer und Gerätetrakt, sodass bis Ende kommender Woche dieser Part einschließlich der Entsorgung erledigt ist. Parallel laufen Abbruchmaßnahmen in Duschen- und Umkleidetrakt sowie Heizung.

„Wir liegen gut im Zeitplan. Das gute Wetter hilft sehr“, wertet Architekt Johannes Messerschmitt(Bad Kissingen) den aktuellen Stand. Den Hallenabbruch führt die Firma Bock und Söhne aus Babenhausen bei Memmingen aus. „Wir sind täglich zwölf Stunden vor Ort, um termingerecht fertig zu werden“, erklärt Bauleiter Kurt Stöhr. Er bedient den mächtigen Bagger, der sich zuerst an der nördlichen Giebelseite eine Zufahrt in das Halleninnere herausbrach. Schritt für Schritt wurden zunächst Decken- und Wandverschalungen einschließlich Beleuchtung sowie Isolierungen und Fenster entfernt.

Im nächsten Schritt baute Kurt Stöhr mit einem Spezialbagger Feld für Feld Blechdach, die mächtigen Leimbinder sowie Seiten- und Giebelwände ab. Enorme Mengen verschiedener Stoffe fielen an wie 120 Kubikmeter Glaswolle, 160 Kubikmeter Styropor, 130 Kubikmeter Holz, sechs Container voll mit Metall sowie 4000 Tonnen Stahlbeton und Ziegelmauerwerk. Die in der Mitte durchgesägten Leimbinder wird die Fa. Bock mitnehmen. Die übrigen Materialien werden über die Firma Rhön-Saale-Umweltdienst RSU aus Hammelburg entsorgt.

„Der Hallenboden hat die Last des Baggers gut getragen. Da ließ es sich gut arbeiten“, merkt Kurt Stöhr an. Sicherheit habe oberste Priorität.

Vor Ort trafen sich Bürgermeister Siegfried Erhard und Architekt Johannes Messerschmitt, um mit Stöhr den Stand des Abrissplan zu erörtern. „Bis 12. April werden wir unseren Teil abgeschlossen haben“, sagt Stöhr zu. „Mit den bisher erfolgten Vergaben und der Zeiteinteilung liegen wir gut im Rahmen und hoffen, den Fertigstellungstermin Oktober einhalten zu können. Sehr gut war, dass die Firma Weipert-Bau aus Maßbach bereits mit Abbruch von Decken und ein paar Zwischenwänden im Dusch- und Umkleidebereich begonnen hat“, ergänzt Architekt Messerschmitt. Zeitgleich ist die Firma Herold aus Schweinfurt dabei, Heizung und Lüftung auszubauen.

Entscheidung für große Lösung

Die Sanierung der Hegler-Halle ist das letzte Großprojekt, das der scheidende Bürgermeister Siegfried Erhard mit dem noch amtierenden Gemeinderat auf den Weg brachte. Noch reiflichem Abwägen entschied man sich für die Generallösung. „Energieeinsparverordnung, Brandschutz und Statik ließen keine andere Wahl, auch wenn wir gerne weniger Geld ausgegeben hätten“, versicherte Erhard. Jetzt wird der Sporttrakt ganz beseitigt und um 2,5 Meter zum Parkplatz hin versetzt eine neue Halle – 1,5 Meter höher und 5 Meter länger – errichtet. Über dem Eingangsbereich, der wie Küche und Untergeschoss nahezu unverändert bleibt, entstehen zusätzliche Gymnastikräume sowie über dem Umkleidetrakt Abstellzonen und Zusatztribüne. Johannes Messerschmitt: „Wenn nichts Unvorhersehbares eintritt, kann der Fertigstellungstermin Oktober 2014 eingehalten werden.“

Mit dem Fortschritt zufrieden: Auf der Baustelle erörtern (von links) Bauleiter Kurt Stöhr, Architekt Johannes Messerschmitt und Bürgermeister Siegfried Erhard den Stand der Abbrucharbeiten.
Foto: Stefan Geiger | Mit dem Fortschritt zufrieden: Auf der Baustelle erörtern (von links) Bauleiter Kurt Stöhr, Architekt Johannes Messerschmitt und Bürgermeister Siegfried Erhard den Stand der Abbrucharbeiten.
 
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