Gerhard Karg und der Rhönklub ZV Schondrahöhe e. V. haben am 19. Januar zum Heimatnachmittag ins Schützenhaus Völkersleier eingeladen.
Dieser Einladung kamen viele Gemeindemitglieder nach – der Saal war bis auf den letzten Stuhl besetzt.
Gerhard Karg begann seinen Vortrag mit der Entstehung von Völkersleier und der ersten Erwähnung als dauerhafte Besiedelung im Jahr 1131 in Plänen des Klosters Thulba. Über die verschiedenen Varianten der Namensdeutung, den Einfluss des Hauses von Thüngen sowie der ungewöhnlichen Kirchenstrukturen – eine evangelische Kirche und seit 1907 eine katholische Kirche – bis hin zur Einweihung des Gedenksteins der Feldgeschworenen 2024 hatte er viele interessante Informationen recherchiert und zusammengetragen.
Unter anderem berichtete er über die Vielzahl von Gewerben und Handwerkern in Völkersleier sowie der Landwirtschaft zur autarken Versorgung, vom Thüngen’schen Hofhaus, das jahrelang von den Bauern in Fronarbeit bewirtschaftet werden musste, sowie von Gaststätten und der legendären Schafkopfschule.
Seit 1972 gehört Völkersleier der Gemeinde Wartmannsroth an, seit 1979 besteht die Einheitsgemeinde Wartmannsroth, wie wir sie heute kennen.
Als abschließendes Highlight wurde ein Film vom Fest des Bayerischen Bauernverbandes anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens sowie des 25-jährigen Bestehens des Maschinenrings aus dem Jahr 1996 gezeigt. Die Feierlichkeiten wurden in Völkersleier ausgetragen und einige Dorfbewohner konnten sich selbst darin entdecken.
Es war ein rundum gelungener Nachmittag, der allen Interessierten die eigenen Wurzeln und die Geschichte von Völkersleier nähergebracht hat. red