
Der Umbau und die Neuordnung des Trimberger Friedhofs waren die Top-Themen in der Bürgerversammlung. Der Gottesacker soll laut Bürgermeister Johannes Krumm mit der Möglichkeit alternativer Bestattungsformen, besser begehbar, phantasievoller und vor allem mit viel mehr Grün ausgestattet werden.
Den Kirchenaufgang will die Gemeinde nach den vorliegenden Plänen erneuern. Das liege allerdings in der Baulast der Kirche. Gegenüber dem Gotteshaus sind zwei barrierefreie Parkplätze eingeplant. Neben Zwischenbegrünung ist an eine Urnenbestattung in einem kleinen Weinberg und einem Rosenbeet gedacht.
Gemeinde plant „Burgbestattung“
Sogar eine „Burgbestattung“ soll möglich werden – in einem Gräberfeld , das ein Modell der Trimburg ziert. Dazu werden vorhandene Stauden entfernt und eine Rampe angelegt.
Vor der Aussegnungshalle entsteht eine Grünfläche mit einem Baum, um den kreisförmig Urnengräber entstehen können. Eine Pflasterfläche neben der Aussegnungshalle könnte ein Bürgerprojekt werden, sagte Bürgermeister Johannes Krumm .
Mehr Grün im Friedhof
Die Ostseite des Friedhofs soll vom Kies möglichst befreit und mit Erde und Grassamen aufbereitet werden. Dazwischen befindet sich ein sozialer Begegnungsort mit einer Ruhebank und Blick auf Elfershausen.
Die Treppenstufen sollen laut Bürgermeister erneuert werden, zudem sei eine Beet-Anlage hinter der Kirche angedacht. Aufzulösende Gräber will die Gemeindeverwaltung per Abfrage ermitteln.
Aktueller Stand bei der Solaranlage
Nach den Flächennutzungsplanänderungen und der Vorstellung des Landschaftsplans sind die nächsten Schritte am Solarpark Elfershausen-Trimberg die frühzeitige Beteiligung der Behörden, der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit.
Die Auslegung ist in den Aushängekästen, auf der Homepage der Gemeinde und im Amtsblatt des Landkreises einzusehen. Angestrebt wird die hundertprozentige Übernahme der Anlage durch das geplante Regionalwerk.
Aufstellungsbeschluss auch für Langendorfer Projekt
Auch für das Langendorfer Projekt nahe der Waldabteilung „Ruh“ ist laut Bürgermeister der Aufstellungsbeschluss gefasst. Hier möchte der Markt rund 50 Prozent erwerben.
Bislang konnte jedoch noch keine Einigung mit dem Unternehmen erzielt werden. Der Gemeinderat beschloss deshalb den Start für das Bauverfahren zu genehmigen und parallel die Beteiligungs-Prüfung fortzuführen.
Beschwerde über zu schnelles Fahren
Wo drückt die Trimberger der Schuh? Teils sind es bekannte Missstände wie etwa das zu schnelle Fahren in der Hugo-von-Trimberg-Straße - ob PKW oder Fahrradfahrer. Das Thema ist Dauerbrenner in den Bürgertreffs und wird es wohl auch bleiben.
Daniel Wohlgetan schlug vor, einen Bürgersteig in der Straße anzulegen. Auf jeden Fall werde im Frühjahr ein Geschwindigkeits-Messgerät aufgestellt, versprach der Bürgermeister .
Beschilderung der Wanderwege
Offen zeigte sich der Bürgermeister für eine Beschilderung der Wanderwege am „Valentinus“. Weil im Ort ein Strommast abgebaut wurde, vermutete Uwe Heinkel eine Erdverkabelung. Dies sei nicht Gemeindesache, sondern vermutlich die des Bayernwerks , hieß es auch der Verwaltung. Allerdings müsste dies im Rathaus gemeldet sein, fügte Betriebswirt Adrian Schneider hinzu.
Das „schlechte“ Holz, das der Markt zum Verkauf stellt, macht die Runde in den Ortsteilen. In Trimberg war es Ex-Gemeinderat Bernd Büttner der feststellte: „Der Brennwert des Holzes ist rapide runter gegangen“. Daher sei der Holzpreis entschieden zu hoch.
Gemeinde reagiert auf Waldschäden
Krumm wies ein weiteres Mal darauf hin, dass wegen der enormen Waldschäden nur noch „tote Bäume“ gefällt werden. Dem Kritiker gefiel auch die geplante, private Wohn-Anlage im Mischgebiet „Trimberger Weg“ nicht.
„So war es nicht gedacht“, tadelte Büttner mit der Befürchtung, dass dortige Bewohner „über Jahre hinweg Einschränkungen hinnehmen müssen“.
Kamera-Befahrung muss noch ausgewertet werden
Was die Priorisierung der Straßen- und Kanalbauprojekte angeht, besteht laut Krumm kein dringender Bedarf im Ortsteil: Im vergangenen Jahr sei in Trimberg eine Kamera-Befahrung vorgenommen worden, die jedoch noch nicht ausgewertet sei.
Ein Blick in den Haushalt zeigt, dass die Verschuldung des Marktes zum Ende des Jahres 2022 bei 1,34 Millionen Euro lag. Für das Jahr 2023 sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde beläuft sich bei einem Einwohnerstand von 2811 Personen auf rund 478 Euro.
Für das laufende Jahr erwartet Kämmerer Andreas Mützel eine Reduzierung der Verschuldung auf rund 378 Euro pro Einwohner. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in Bayern betrug Ende 2020 knapp 700 Euro.
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