Bad Bocklet
Die Gefahr schwebt beim Einsatz immer mit
Beim Jugendfeuerwehrtag in Bad Bocklet stand eine Übung an, mit der Feuerwehrleute in einem Ernstfall konfrontiert werden könnten.
Im Feuerwehrhaus in Bad Bocklet geht es hektisch zu. Soeben ist ein Alarm eingegangen, jetzt muss alles schnell gehen. Saßen die Jugendlichen gerade noch fröhlich plaudernd zusammen, so beginnt jetzt der Ernst: Die Meldung besagt, dass in Hohn ein Bauwagen brennt. Rasch ist man in die Feuerwehrkleidung geschlüpft und ins Auto gesprungen. Man merkt den Jungfeuerwehrmännern die Aufregung an: Schließlich wissen sie nicht, wie es vor Ort aussieht. In Hohn angekommen dann gleich die nächste Aufregung: Vom verrauchten Bauwagen kommt eine offensichtlich verwirrte Person gelaufen, die ruft: "Holt meinen Vater raus. Er stirbt, er stirbt". Gleichzeitig kommt es zu einem Fettbrand, dessen gleißender, heißer Feuerball einen Eindruck davon vermittelt, wie gefährlich ein Einsatz sein kann. Böller explodieren und es ist laut. Die Jugendlichen hingegen bewahren kühlen Kopf und gehen überlegt vor: nach kurzer Zeit ist der Brand gelöscht, die Person gerettet - und das Einsatzziel erreicht.
"Mit diesem Szenario wollten wir den Jugendlichen zeigen, wie es bei einem Ernstfall zugehen kann", erklärt Jugendwart Raphael Langer aus Bad Bocklet. Denn natürlich hat es sich beim Szenario um einen Übungsfall gehandelt. Für den Jugendfeuerwehrtag hat man sich einige solcher Szenen überlegt, mit der die Feuerwehrleute im Ernstfall konfrontiert werden könnten. Doch nicht nur Jugendliche aus Bad Bocklet sind mit von der Partie: auch Hohner und Aschacher Floriansjünger sind heuer dabei. Jeder Feuerwehr hat sich dabei vor Ort Einsatzszenarien überlegt, so dass es den Jugendlichen nicht langweilig wird. "In einer Übungsbesprechung haben wir uns zuvor überlegt, was man alles machen kann", erklärt Langer, der im Feuerwehrhaus in Bad Bocklet auch die simulierte mobile Leitstelle übernimmt. Er und Kevin Scheuplein, beides Jugendwarte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Bocklet hatten an diesem Wochenende also viel zu tun. Hier wurden die Übungen vor Ort von Markus Klemke und Florian Grom vorbereitet, auch die Jugendwarte aus Aschach und Hohn hatten bei den simulierten Einsatzszenarien gut zu tun.
Über Abwechslung bei den Übungen konnte sich der Nachwuchs jedenfalls nicht beklagen: Von der Tierrettung von einem Baum über das Lösch- und Rettungsszenario in Hohn bis hin zum Fehlalarm der Brandmeldeanlage in der Turnhalle in Bad Bocklet reichte die Palette. Eine Patientenrettung aus einer Schlucht stand ebenso im Programm wie eine THL-Großübung in Aschach. "Dort war auch das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen vor Ort und es wurde gezeigt, wie man die zwei beteiligten Personen patientenschonend rettet", sagte Markus Klemke. Zu guter Letzt hatte dann auch noch einmal jeder die Möglichkeit, unter Anleitung eines erfahrenen Feuerwehrmanns die Schere und den Spreizer auszuprobieren. Und auch für die Nacht hatte man sich etwas überlegt: Gegen 3.45 Uhr hießt es, zu einer großen Vermisstensuche aufzubrechen, die sich zwischen Biogasanlage, dem Gelände des TSV Bad Bocklet und dem Windseller See verirrt hatte. Nach rund zwei Stunden konnte die verletzte Person gefunden werden. Nach einer kurzen Nacht galt es am Sonntag morgen für die Feuerwehr Aschach, eine Ölspur, die aus Kaba bestand, zu beseitigen, in Hohn wurde ein Kleinbrand simuliert. Am Ende stand ein "Bauunfall" am Bauhof in Aschach an, bei dem ein Arbeiter unter einem Klein-Lkw eingeklemmt und unter Kies verschüttet war.
"Der Jugendberufsfeuerwehrtag hat sich auf ganzer Linie gelohnt. Hier konnten die Jugendlichen wieder viel dazulernen, von der großen Resonanz waren wir begeistert", zog Langer am Sonntag ein positives Fazit. "Doch es ist nicht der Zugewinn an Wissen: Auch die Gemeinschaft wurde durch diese Aktion gestärkt", merkt Jugendwart Kevin Scheuplein an. Sehr positiv bewerten beide, dass neben Bad Bocklet auch Hohn und Aschach an der Aktion beteiligt waren. "Die gemeindeweite Zusammenarbeit ist für die Feuerwehren sehr wichtig. Im Ernstfall muss man sich blind auf den anderen verlassen können", sagt Langer. Und auch dem Feuerwehrnachwuchs hat es sehr gut gefallen. "Ich war in diesem Jahr schon zum zweiten Mal dabei und es hat wieder sehr viel Spaß gemacht", erklärt der 16-jährige Jonas Bocklet. Aufgeregt sei er schon ein wenig gewesen wenn der Einsatz kommt, schließlich wisse man nie, was einen dann erwartet. "Schön war auch, dass man hier Freunde treffen konnte und die Gemeinschaft so gestärkt wurde", sagt der 14-jährige Kevin Kraus, der heuer zum ersten Mal beim Jugendberufsfeuerwehrtag dabei war. Auch die Jugendwarte ziehen eine äußerst positive Bilanz, so dass man im nächsten Jahr die Aktion wiederholen will. "Vielleicht sind dann alle Wehren der Marktgemeinde mit dabei. Das wäre toll", sagt Raphael Langer. Doch jetzt heißt es erst einmal, nach Hause zu gehen und sich auszuruhen. Denn der Schlaf ist beim Jugendberufsfeuerwehrtag etwas zu kurz gekommen - kein Wunder, bei einem solch straffen Programm.
"Mit diesem Szenario wollten wir den Jugendlichen zeigen, wie es bei einem Ernstfall zugehen kann", erklärt Jugendwart Raphael Langer aus Bad Bocklet. Denn natürlich hat es sich beim Szenario um einen Übungsfall gehandelt. Für den Jugendfeuerwehrtag hat man sich einige solcher Szenen überlegt, mit der die Feuerwehrleute im Ernstfall konfrontiert werden könnten. Doch nicht nur Jugendliche aus Bad Bocklet sind mit von der Partie: auch Hohner und Aschacher Floriansjünger sind heuer dabei. Jeder Feuerwehr hat sich dabei vor Ort Einsatzszenarien überlegt, so dass es den Jugendlichen nicht langweilig wird. "In einer Übungsbesprechung haben wir uns zuvor überlegt, was man alles machen kann", erklärt Langer, der im Feuerwehrhaus in Bad Bocklet auch die simulierte mobile Leitstelle übernimmt. Er und Kevin Scheuplein, beides Jugendwarte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Bocklet hatten an diesem Wochenende also viel zu tun. Hier wurden die Übungen vor Ort von Markus Klemke und Florian Grom vorbereitet, auch die Jugendwarte aus Aschach und Hohn hatten bei den simulierten Einsatzszenarien gut zu tun.
Über Abwechslung bei den Übungen konnte sich der Nachwuchs jedenfalls nicht beklagen: Von der Tierrettung von einem Baum über das Lösch- und Rettungsszenario in Hohn bis hin zum Fehlalarm der Brandmeldeanlage in der Turnhalle in Bad Bocklet reichte die Palette. Eine Patientenrettung aus einer Schlucht stand ebenso im Programm wie eine THL-Großübung in Aschach. "Dort war auch das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen vor Ort und es wurde gezeigt, wie man die zwei beteiligten Personen patientenschonend rettet", sagte Markus Klemke. Zu guter Letzt hatte dann auch noch einmal jeder die Möglichkeit, unter Anleitung eines erfahrenen Feuerwehrmanns die Schere und den Spreizer auszuprobieren. Und auch für die Nacht hatte man sich etwas überlegt: Gegen 3.45 Uhr hießt es, zu einer großen Vermisstensuche aufzubrechen, die sich zwischen Biogasanlage, dem Gelände des TSV Bad Bocklet und dem Windseller See verirrt hatte. Nach rund zwei Stunden konnte die verletzte Person gefunden werden. Nach einer kurzen Nacht galt es am Sonntag morgen für die Feuerwehr Aschach, eine Ölspur, die aus Kaba bestand, zu beseitigen, in Hohn wurde ein Kleinbrand simuliert. Am Ende stand ein "Bauunfall" am Bauhof in Aschach an, bei dem ein Arbeiter unter einem Klein-Lkw eingeklemmt und unter Kies verschüttet war.
"Der Jugendberufsfeuerwehrtag hat sich auf ganzer Linie gelohnt. Hier konnten die Jugendlichen wieder viel dazulernen, von der großen Resonanz waren wir begeistert", zog Langer am Sonntag ein positives Fazit. "Doch es ist nicht der Zugewinn an Wissen: Auch die Gemeinschaft wurde durch diese Aktion gestärkt", merkt Jugendwart Kevin Scheuplein an. Sehr positiv bewerten beide, dass neben Bad Bocklet auch Hohn und Aschach an der Aktion beteiligt waren. "Die gemeindeweite Zusammenarbeit ist für die Feuerwehren sehr wichtig. Im Ernstfall muss man sich blind auf den anderen verlassen können", sagt Langer. Und auch dem Feuerwehrnachwuchs hat es sehr gut gefallen. "Ich war in diesem Jahr schon zum zweiten Mal dabei und es hat wieder sehr viel Spaß gemacht", erklärt der 16-jährige Jonas Bocklet. Aufgeregt sei er schon ein wenig gewesen wenn der Einsatz kommt, schließlich wisse man nie, was einen dann erwartet. "Schön war auch, dass man hier Freunde treffen konnte und die Gemeinschaft so gestärkt wurde", sagt der 14-jährige Kevin Kraus, der heuer zum ersten Mal beim Jugendberufsfeuerwehrtag dabei war. Auch die Jugendwarte ziehen eine äußerst positive Bilanz, so dass man im nächsten Jahr die Aktion wiederholen will. "Vielleicht sind dann alle Wehren der Marktgemeinde mit dabei. Das wäre toll", sagt Raphael Langer. Doch jetzt heißt es erst einmal, nach Hause zu gehen und sich auszuruhen. Denn der Schlaf ist beim Jugendberufsfeuerwehrtag etwas zu kurz gekommen - kein Wunder, bei einem solch straffen Programm.
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