Premich
Die gefährliche Strecke bleibt
Durchschnittlich 18 Mal pro Jahr kracht es auf der Verbindung zwischen Steinach und Premich. Doch die Sanierung wird schwieriger als gedacht.
Schon lange hoffen die Bewohner der beiden Ortschaften darauf, dass die Staatsstraße 2267 saniert wird. Schließlich ist die Strecke kurz nach dem Ortsausgang Premich bis zur Abzweigung nach Schmalwasser nicht nur sehr kurvenreich, sondern auch in einem maroden Zustand. Immer wieder kommt es hier zu Unfällen.
Laut Lothar Manger, dem Verkehrsexperten der Polizeiinspektion Bad Kissingen, haben sich in den vergangenen drei Jahren insgesamt 54 Unfälle auf der rund drei Kilometer langen Strecke ereignet. Bei elf Unfällen wurden insgesamt zwölf Menschen verletzt, drei sogar schwer. Der Sachschaden dieser elf Unfälle betrug nach Polizeiangaben insgesamt 72 000 Euro.
32 weitere Unfälle, die sich zwischen Januar 2014 und Dezember 2016 ereignet haben, waren Kleinunfälle. "Bis auf drei Ausnahmen handelt es sich dabei um Wildunfälle", schreibt Manger. Der entstandene Sachschaden ist nicht beziffert. Die restlichen elf Unfälle sind in der Polizei-Statistik als schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Sachschaden in Höhe von 22 000 Euro aufgelistet. Im Großen und Ganzen bestätigen diese Zahlen, dass die Strecke zwischen Premich und Steinach eine gefährliche ist. Etwa elf Stellen sind in einer weiteren Übersicht der Polizei als sogenannte Fahrunfallpunkte dargestellt.
"Fahrunfall bedeutet, dass das Fahrzeug nicht dem Straßenverlauf folgen konnte und es deshalb zu einem Unfall kam", erläutert der Verkehrsexperte. Heißt, die Straße müsste im Sinne der Verkehrssicherheit entschärft werden. Im Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt ist das bekannt. Abteilungsleiter Matthias Wacker bestätigt auf Nachfrage dieser Zeitung, dass es bereits entsprechende Sanierungspläne gibt.
Jedoch müsste nach den vorliegenden Erkenntnissen nicht nur der Belag erneuert, sondern auch die Straße verbreitert und die Sicht verbessert werden. Das wiederum ließe sich nur mit einer teilweisen Begradigung erreichen. "Das Projekt ist mit dem Wasserwirtschaftsamt und der Unteren Naturschutzbehörde bereits besprochen und der Planungsraum festgelegt worden", erläutert er den aktuellen Planungsstand. Doch einfach so ließen sich die bestehenden Pläne nicht umsetzen. Denn es hätten sich große Herausforderungen ergeben, schreibt Wacker.
Die Strecke liegt in einem sogenannten Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH). Dabei handelt es sich um spezielle Natur- und Landschaftsschutzgebiete, die nach der sogenannten FFH-Richtlinie der Europäischen Union ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen und Tieren dienen.
Außerdem müssen die Planer im Straßenbauamt das bestehende Wasserschutz- und Überschwemmungsgebiet an der Strecke berücksichtigen. "Ein abstimmungsfähiges Entwurfskonzept ist erstellt und wird in Kürze dem zwischenzeitlich beauftragten Fachplanungsbüro für die landschaftspflegerische Begleitplanung zur Bearbeitung weitergeleitet", fügt Wacker hinzu.
Der Bad Kissinger Polizeiexperte Lothar Manger hält die Sanierung der Straße verkehrstechnisch für sinnvoll. Jedoch räumt er ein, dass diese mit einem unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand verbunden wäre. "Sie hätte keinen Einfluss auf die Wildunfälle." Zudem befürchtet er: "Eine verbesserte Fahrbahndecke kann zu höheren Fahrgeschwindigkeiten führen."
Laut Lothar Manger, dem Verkehrsexperten der Polizeiinspektion Bad Kissingen, haben sich in den vergangenen drei Jahren insgesamt 54 Unfälle auf der rund drei Kilometer langen Strecke ereignet. Bei elf Unfällen wurden insgesamt zwölf Menschen verletzt, drei sogar schwer. Der Sachschaden dieser elf Unfälle betrug nach Polizeiangaben insgesamt 72 000 Euro.
32 weitere Unfälle, die sich zwischen Januar 2014 und Dezember 2016 ereignet haben, waren Kleinunfälle. "Bis auf drei Ausnahmen handelt es sich dabei um Wildunfälle", schreibt Manger. Der entstandene Sachschaden ist nicht beziffert. Die restlichen elf Unfälle sind in der Polizei-Statistik als schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Sachschaden in Höhe von 22 000 Euro aufgelistet. Im Großen und Ganzen bestätigen diese Zahlen, dass die Strecke zwischen Premich und Steinach eine gefährliche ist. Etwa elf Stellen sind in einer weiteren Übersicht der Polizei als sogenannte Fahrunfallpunkte dargestellt.
"Fahrunfall bedeutet, dass das Fahrzeug nicht dem Straßenverlauf folgen konnte und es deshalb zu einem Unfall kam", erläutert der Verkehrsexperte. Heißt, die Straße müsste im Sinne der Verkehrssicherheit entschärft werden. Im Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt ist das bekannt. Abteilungsleiter Matthias Wacker bestätigt auf Nachfrage dieser Zeitung, dass es bereits entsprechende Sanierungspläne gibt.
Jedoch müsste nach den vorliegenden Erkenntnissen nicht nur der Belag erneuert, sondern auch die Straße verbreitert und die Sicht verbessert werden. Das wiederum ließe sich nur mit einer teilweisen Begradigung erreichen. "Das Projekt ist mit dem Wasserwirtschaftsamt und der Unteren Naturschutzbehörde bereits besprochen und der Planungsraum festgelegt worden", erläutert er den aktuellen Planungsstand. Doch einfach so ließen sich die bestehenden Pläne nicht umsetzen. Denn es hätten sich große Herausforderungen ergeben, schreibt Wacker.
Die Strecke liegt in einem sogenannten Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH). Dabei handelt es sich um spezielle Natur- und Landschaftsschutzgebiete, die nach der sogenannten FFH-Richtlinie der Europäischen Union ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen und Tieren dienen.
Außerdem müssen die Planer im Straßenbauamt das bestehende Wasserschutz- und Überschwemmungsgebiet an der Strecke berücksichtigen. "Ein abstimmungsfähiges Entwurfskonzept ist erstellt und wird in Kürze dem zwischenzeitlich beauftragten Fachplanungsbüro für die landschaftspflegerische Begleitplanung zur Bearbeitung weitergeleitet", fügt Wacker hinzu.
Der Bad Kissinger Polizeiexperte Lothar Manger hält die Sanierung der Straße verkehrstechnisch für sinnvoll. Jedoch räumt er ein, dass diese mit einem unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand verbunden wäre. "Sie hätte keinen Einfluss auf die Wildunfälle." Zudem befürchtet er: "Eine verbesserte Fahrbahndecke kann zu höheren Fahrgeschwindigkeiten führen."
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