
„Als sich vor nunmehr 150 Jahren verantwortungsvolle Bürger zu einer Feuerwehr zusammenschlossen, ahnten sie wohl nicht, dass sie damit die älteste Bürgerinitiative gegründet hatten“, sagte Vereinsvorsitzender Markus Göbel anlässlich der 150-Jahr-Feier.
Zwar hätten sich die Aufgaben der Wehr seit dieser Zeit enorm erweitert, aber an den Grundsätzen habe sich im Kern nichts geändert. Die Feuerwehr Gauaschach habe auch in schwierigen Zeiten bewiesen, dass sie immer für den Nächsten einstehe.
Traditioneller Gottesdienst
Traditionell begannen die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Thomas Eschenbacher zelebrierte. Der Dank gebühre natürlich auch den vorangegangenen Generationen, sagte Eschenbacher in seiner Begrüßung.
Man dürfe nach einem belastenden Einsatz auch ruhig einmal zugeben, dass es einen mehr rühre als gedacht, wandte er sich an die Aktiven. Das Vernetzende sei nicht nur in der Kirche wichtig, auch im Einsatzfall sei man bei der Feuerwehr nicht auf sich gestellt, Wehren aus dem Umkreis kämen um zu unterstützen.
Nach dem Gottesdienst führte der Festzug für die Musikkapelle Gauaschach , die Fahnenabordnungen und die Gastvereine zum Festgelände. Göbel begrüßte dort neben Schirmherrn Landrat Thomas Bold den Ortsprecher Edmund Schaupp, von der Feuerwehrinspektion KBI Thomas Eyrich und KBM Elmar Eisenmann sowie die Patenwehren aus Neubessingen, Schwebenried und Obersfeld.
Neues Feuerwehrhaus
Göbel bedankte sich im Namen der Gauaschacher Wehr bei der Stadt Hammelburg für das neue Feuerwehrgerätehaus, das zum Gründungsfest pünktlich fertig geworden sei.
Mit der Einweihung habe es heute aus terminlichen Gründen nicht geklappt, dies werde aber zeitnah nachgeholt, so Göbel. Das neue Feuerwehrgerätehaus sei nur der erste Schritt, auch das Feuerwehrfahrzeug sei in den letzten Jahrzehnten mit dem Verein gealtert und sei an seine Nutzungsgrenze gestoßen.
Schirmherr sprach Glückwünsche aus
Schirmherr Bold sprach seine Glückwünsche zum Jubiläum aus, es habe vor 150 Jahren eine Phase der Gründungen gegeben und somit finde eine Reihe von 150-Jahr-Feiern in nächster Zeit statt.
Er verglich die Feuerwehr mit einem Computer, neue Hardware bedinge auch immer neue Software. Bei der Feuerwehr entsprächen die alten Gerätehäuser nicht mehr dem Standard für die neuen Fahrzeuge und die neuen Einrichtungen. Für die Zukunft der Wehr werde ihm nicht bange, habe er doch sehr viele junge Feuerwehrleute heute gesehen.
Mehr als eine ehrenamtliche Tätigkeit
Bei der Feuerwehr zu sein sei weit mehr als eine ehrenamtliche Tätigkeit, meinte KBI Thomas Eyrich . Die Gemeinschaft in der Wehr sei auch heute noch ein Erfolgsmodell, die Hilfe erfolge bedingungslos und sofort.
Er wünschte viel Erfolg bei den Einsätzen und unfallfreie Rückkehr. Im Gepäck hatte er die Urkunde zum 150-jährigen Bestehen der Gauaschacher Wehr.
Ehrungen
Der Verein sprach eine Vielzahl von Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft aus. Geehrt wurden für 30 Jahre Treue: Martin Bickel, Rainer Füller, Joachim Karl, Andreas Meder, Frank Oswald , Jürgen Rapsch, Frank Weidner, Christof Göbel, Peter Heim, Alexander Marx, Bernd Schaupp, Michael Vollmuth und Bernhard Rottmann.
40 Jahre: Peter Reißer, Winfried Feser, Manfred Göbel, Dieter Pfeuffer, Manfred Spahn, Johannes Roth, Sebastian Roth .
50 Jahre: Günter Full, Manfred Meder, Reinhard Oswald , Karlheinz Schmitt, Klaus Vollmuth, Edgar Weidner, Hubert Füller, Manfred Heinickel, Helmut Pfeuffer, Josef Schmitt , Walter Schmitt , Richard Zink, Erich Heim, Raimund Spahn und Reinhard Ziegler.
60 Jahre: Benno Göbel, Alois Keul, Erich Schmitt und Werner Schmitt.
70 Jahre: Otmar Göbel und Karl Dittmann. Erich Weber hatte ein Gedicht zum 150-jährigen Bestehen der Wehr verfasst, es wurde zum gemütlichen Teil hin verlesen. Darin ging es neben Traditionellem auch um Neuerungen bei der Feuerwehr Gauaschach . Auf Bildschirm und Leinwand wurden im späteren Verlauf noch Bilder aus „früheren Tagen“ gezeigt.
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