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Münnerstadt
Münnerstadt: Mehr Parkplätze in der Grube?
Die Stadträte der Freien Wähler möchten die desolaten städtischen Gebäude in dem Areal abreißen und als Zwischenlösung Stellflächen schaffen lassen.
Mehrere Gebäude in der Grube gehören der Stadt Münnerstadt. Die Freien Wähler wollen diese abreißen lassen und zwischenzeitlich Parkplätze schaffen, bis das Areal neu bebaut wird.       -  Mehrere Gebäude in der Grube gehören der Stadt Münnerstadt. Die Freien Wähler wollen diese abreißen lassen und zwischenzeitlich Parkplätze schaffen, bis das Areal neu bebaut wird.
Foto: Thomas Malz | Mehrere Gebäude in der Grube gehören der Stadt Münnerstadt. Die Freien Wähler wollen diese abreißen lassen und zwischenzeitlich Parkplätze schaffen, bis das Areal neu bebaut wird.
Thomas Malz
 |  aktualisiert: 21.11.2023 03:04 Uhr

Mit einem Antrag auf Abriss städtischer Gebäude und Errichtung provisorischer Parkplätze haben die Stadträte der Fraktion Freie Wähler die Grube wieder in den Fokus gerückt, wo seit Jahrzehnten eine neue Bebauung geplant wird. „Da derzeit nicht absehbar ist, ob und wann der Bebauungsplan für die Grube umgesetzt werden kann, ist es geboten, die baulich und hygienisch völlig unbefriedigende Situation durch bauliche Maßnahmen (Abriss desolater städtischer Gebäude auf der Westseite und Neugestaltung des Platzes in wassergebundener Bauweise) zu überbrücken, bis eine geordnete Bebauung der Grube verwirklicht werden kann“, heißt es in der Begründung.

Nach kurzer Diskussion einigten sich die Kommunalpolitiker in der jüngsten Stadtratssitzung darauf, sich das Areal und die betreffenden Gebäude erst einmal anzusehen und dann über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden.

Städtebaulicher Missstand

Die Entwicklung der Grube ziehe sich hin, begründete 2. Bürgermeister Andreas Trägner bei der Stadtratssitzung den Antrag der Freien Wähler , den er unterschrieben hatte. Er sprach von einem städtebaulichen Missstand. Die Stadt könne doch zumindest die westlichen Gebäude, die in ihrem Besitz sind, beseitigen.

Gleichzeitig verwies Andreas Trägner auf die Belebung des Angers durch den bald öffnenden Mini-Supermarkt Tante Enso und andere Geschäfte. Durch den Abriss der Gebäude in der Grube könne man kurzfristig zusätzlichen Parkraum schaffen. Er schlug vor, die Verwaltung zu beauftragen, eine Lösung zu finden.

Wasserwirtschaftsamt einschalten

Bürgermeister Michael Kastl brachte auch ein ehemaliges Wohnhaus in der Grube ins Spiel, das ebenfalls der Stadt gehört. Die Stadt müsse aber auch in puncto Denkmalschutz auf Nummer sicher gehen. Bei der Grube sei es auch eine gute Idee, das Wasserwirtschaftsamt einzuschalten, ergänzte Norbert Schreiner.

„Aktuell sehe ich keine Notwendigkeit, neue Parkplätze zu schaffen“, sagte Johannes Wolf dazu. Zu 90 Prozent finde er einen Parkplatz auf dem Anger und wenn nicht, dann gebe es ja schon jetzt welche in der Grube.

Vorschlag: anschauen

Man sollte nicht so sehr auf die Parkplätze schauen, sondern mehr auf den städtebaulichen Missstand in der Grube, hielt Andreas Trägner dagegen. „Lasst uns das anschauen“, meinte Arno Schlembach dazu.

Sie finde Provisorien immer schwierig, sagte Christine Martin. Gut sei, was am Ende stehen soll (Bebauung). Da würde sie aber gerne die Kosten wissen.

Wasserproblem lösen

Idealerweise könnte man die Grube zusammen mit dem Treibhaus-Areal entwickeln, findet Michael Kastl. Er warnte allerdings: „Alles, was in die Erde geht, muss die Stadt machen.“ Dort ist mit archäologischen Funden zu rechnen. Und er sprach noch ein bekanntes Problem an: „Wir müssen auf Dauer – wie auch immer – das Wasserproblem in der Grube lösen.“ Da gebe es viele Fallstricke.

„Ich halte es für wichtig, wir müssen uns verstärkt mit der Grube befassen. Das wäre jetzt ein erster Schritt“, erklärte Leo Pfennig.

Rosina Eckert wollte schließlich wissen, ob der vorhandene Bebauungsplan für die Grube überhaupt noch gültig ist, was der Bürgermeister bejahte. So verständigte sich der Stadtrat einstimmig darauf, sich das Areal in einer der nächsten Sitzungen anzusehen.

 

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