
„Die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Rhön-Saale ist eine Erfolgsgeschichte“, sagte Nüdlingens Bürgermeister Günter Kiesel in seinem Grußwort bei der Mitgliederversammlung im Landgasthof Bärenburg in Haard. In ähnlichen Worten beschrieb auch Vorsitzender Gotthard Schlereth die Vorteile, die sich durch die FBG vor allem bei der gemeinsamen Holzvermarktung oder bei den Sammelbestellungen von Waldpflanzen ergeben. Die Zusammenarbeit laufe „unbürokratisch und schnell“, sagte Schlereth.
Die FBG Rhön-Saale mit ihrem Sitz in Oberthulba hat derzeit 313 Mitglieder. Davon sind 295 Privatwald-Mitglieder mit insgesamt 542 Hektar Fläche, sieben Waldkörperschaften mit 795 Hektar und der Landkreis mit 50 Hektar. Den Löwenanteil an Fläche – 7796 Hektar – bringen die zehn beteiligten Kommunen ein. „Und wir wollen uns weiter vergrößern“, sagte Gotthard Schlereth. Wie Geschäftsführer Fabian Menzel ausführte, bestehen daneben Waldpflegeverträge mit einer Fläche von 4399 Hektar.
Beim Holzverkauf, so Menzel, wurden 30 000 Festmeter (fm) vermarktet, was einen Erlös von 1,59 Millionen Euro ergab. „Es gibt momentan einen guten Absatz bei allen Holzsortimenten bei gleichbleibend hohen Preisen“, kommentierte der Geschäftsführer.
Lediglich beim Buchen-Stammholz gebe es derzeit einen schwierigen Absatz bei geringem Preis. Menzel legte der Versammlung die erzielten Durchschnittspreise der letzten Jahre vor. Herausragende Ergebnisse seien bei den Sortimenten Eiche und Lärche erzielt worden.
Dem Gebot der Nachhaltigkeit entsprechend wurden 2012 eine Reihe von Bestandsbegründungen vorgenommen. „Zum Ernten gehört auch das Säen“, stellte Vorsitzender Schlereth dazu fest. Die Sammelbestellung umfasste 30 478 Nadelholzpflanzen und 36 250 Laubholzpflanzen sowie auch Arbeitsmittel.
Die Versammlung stimmte auch dem Haushaltsplan für 2013 zu.