
Gemeinsam haben die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Brückenau den Namenstag des Feuerwehr-Schutzpatrons St. Florian gefeiert. Nachdem der Florianstag im vergangenen Jahr groß mit Einweihung des neuen Gerätehauses in Volkers gefeiert wurde, war dieses Jahr federführend die Feuerwehr Bad Brückenau an der Reihe.
Bei bestem Wetter marschierten die Feuerwehrleute der drei Freiwilligen Feuerwehren Bad Brückenau , Römershag und Volkers nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit musikalischer Begleitung durch die Georgi-Bläser ins Feuerwehrhaus. Damit auch alle an der Feierstunde teilnehmen konnten, hat dankenswerterweise die Freiwillige Feuerwehr Oberleichtersbach die Verkehrsabsicherung beim Umzug übernommen.
Für Jürgen Pfister , 2. Bürgermeister der Stadt Bad Brückenau , ist der Ehrentag, der auch der internationale Tag der Feuerwehrleute ist, etwas Besonderes. Ehrenamtlichen Einsatzkräften, egal ob von Feuerwehr oder anderen Blaulichtorganisationen, gehört deutlich mehr Wertschätzung entgegengebracht, als dies aktuell der Fall ist, sagte er.
Stolz auf die Jugend
Besonders stolz sei er auf die Jugendarbeit. Denn die Jugendlichen lernen nicht nur alles, was Feuerwehrleute wissen müssen, sondern auch Werte wie Hilfsbereitschaft, Disziplin, Höflichkeit und Gerechtigkeit.
Abschließend sprach Pfister dem kürzlich verstorbenen Kameraden und früheren Feuerwehrreferenten, Manfred Kaiser , höchste Anerkennung aus. Er habe große Fußstapfen hinterlassen.
Erinnerung an verstorbenen Manfred Kaiser
Das betonte auch Brigitte Meyerdierks , Altbürgermeisterin und Stellvertretende Landrätin. Wenn es um das Thema Feuerwehr ging, habe Manfred Kaisers Wort im Stadtrat oder beim Kämmerer immer Gewicht gehabt. Einen Feuerwehrreferenten wie Kaiser, der nicht nur Kollege, sondern auch ein guter Freund war, werde es nicht mehr geben, sagte sie.
Enttäuscht zeigte sich Meyerdierks darüber, dass nur wenige Stadträte beim diesjährigen Florianstag dabei waren. Denn sie müssten entscheiden, wenn es beispielsweise um Anschaffungen und baulichen Maßnahmen der Feuerwehr gehe.
Marco Brust , Kreisbrandinspektor und aktiver Kamerad der Feuerwehr Bad Brückenau , zeigte sich erfreut darüber, dass so viele Jugendliche dabei waren. Ehrungen für 40 und 50 Jahre aktiven Dienst sind eine Besonderheit, an der sich auch die Jugend ein Beispiel nehmen kann, sagte er. Wer so lange aktiv im Einsatz ist, hat außerordentlich viel Wissen und Erfahrung gesammelt. Davon könnten die Jüngeren viel lernen und profitieren.
Langjährige Mitglieder geehrt
Auch in diesem Jahr wurden wieder Ehrungen für den langjährigen aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr ausgesprochen. Für 40 Jahre aktiven Dienst haben Jürgen Lang, seit 1983 Mitglied bei der Feuerwehr Bad Brückenau , Andreas Scheller, seit 1984 Mitglied bei der Feuerwehr Römershag, Thomas Kötzner und Uwe Burger, beide seit 1984 Mitglied bei der Feuerwehr Volkers, das Ehrenzeichen in Gold erhalten.
Die höchste Auszeichnung des Abends, mit über 50 Jahren aktiven Dienst, ging an Joachim Halbleib aus Römershag. Halbleib ist 1974 der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten und hat sämtliche Leistungsprüfungen der Gruppe im Löscheinsatz abgelegt. Kevin Scheller, Kommandant der Feuerwehr Römershag, lobte die hohe Einsatz- und Hilfsbereitschaft von Joachim Halbleib. Halbleib war und ist immer zur Stelle, wenn jemand gebraucht wird.
Die letzten Auszeichnungen des Abends überreichte der Vereinsvorsitzendender Feuerwehr Bad Brückenau , Florian Eder. Für ihren langjährigen Dienst im Feuerwehrwesen, insbesondere im Vorstand des Feuerwehrvereins , wurden Marco Brust und Werner Übelacker mit der Vereins-Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.

