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Fuchsstadt
Die Fuchsstädter feiern gern
Das Gebäude muss dringend saniert werden. Wie viel das kostet und welcher Aufwand getrieben werden soll, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.
Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.       -  Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.
Foto: Winfried Ehling | Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 30.09.2024 15:20 Uhr

Die Festhalle von Fuchsstadt weist erhebliche Mängel auf. Nur die Sonnensegel sind neu. Insbesondere die Gebäude für den Wirtschaftsbetrieb brauchen dringend eine Sanierung. Die Kosten könnten unter Umständen sechsstellig werden. Und was gemacht werden soll, ist nicht ganz unumstritten, wie sich jetzt zeigt.

Boden, Dach und Gastrobereich

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause diskutierte der Gemeinderat nun über den Umbau. Die Holzverkleidung, der Boden, das Dach und der gesamte Gastrobereich stehen zur Renovierung an. Hinzu kommen die Fenster, die gewechselt werden müssen, so Vize-Bürgermeister Dirk Volz. Neue Toiletten stehen bereits auf der Agenda.

Auf Eigenleistung kommt es an

„Viel Arbeit“, befand Volz, denn mit dem Boden müssen auch die Leitungen raus. Als Mann vom Fach warf Mario Hugo ein, dass es auf die Eigenleistung ankomme, um die Kosten zwischen 20.000 Euro und 50.000 Euro zu halten.

Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.       -  Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.
Foto: Winfried Ehling | Von außen sehen die Wirtschaftsgebäude noch recht manierlich aus. Doch wird aus dieser Perspektive nicht sichtbar, dass Dach, Boden, Fenster, Toilette und manch anderes dringend überholt werden müssen.

Anders sah das Thomas Ruser. Ebenfalls Planer, empfahl er eine Trennung zwischen dem Ausschank und dem Essensbereich. Die Arbeiten könnten mit der Erneuerung der Toilettenanlage kombiniert werden, wozu ein Bauantrag fällig wäre. Den von Volz empfohlenen Arbeitsbeginn im kommenden September zweifelte Ruser allerdings an. Er schätzt außerdem die Kosten auf möglicherweise 100.000 Euro.

Kritik

Kritik kam von Bernd Stöth. „In Fuchsstadt muss alles immer vom besten sein. Wir werfen manchmal mit dem Geld um uns“, meinte er. Sowohl Bürgermeister René Gerner wie auch Gemeinderätin Eva-Maria Conrad waren überzeugt, dass die Sanierung „eine Investition für die Bürger“ und auch in deren Sinne sei. Der Beschluss, das Projekt zu realisieren, fiel gegen Stöths Stimme.

Erweiterung des Holzplatzes

Geplant ist auch eine Erweiterung des „neuen“ Holzplatzes um zehn Parzellen mit jeweils 25 Quadratmetern. Die Gesamtfläche, inklusive der Zufahrtsbereiche mit einer Größe von 460 Quadratmetern, soll dafür mit einer zehn Zentimeter starken Schicht aus Mineralstoffgemisch planiert werden. In südlicher und östlicher Richtung sollen eine 41 Meter lange Hecke und eine kleine Baumreihe dem Erhalt der Artenvielfalt dienen, beschloss das Gremium gegen die Stimme von Jürgen Wittmer. Ihm waren die vorgelegten Unterlagen hierfür nicht ausreichend genug. Im Nachgang zur Sitzung schreibt Wittmer der Redaktion: "Die Idee der gemeindlichen Holzplätze habe ich iniitiert. Keinesfalls bin ich  gegen die Erhaltung der Artenvielfalt; ich kämpfe seit Jahren um jeden Strauch, um jeden Baum.“

Vorkaufsrecht der Gemeinde

Ohne Einwände passierte der Erlass einer Vorkaufssatzung für das Grundstück mit der Flurnummer 675. Das Vorkaufsrecht darf jedoch nur dann ausgeübt werden, wenn dies das Wohl der Allgemeinheit rechtfertigt. Das Grundstück, das an das Gewerbegebiet „Neumühle“ angrenzt, dient der Erweiterung des Gewerbegebiets.

Förderantrag

Beim Bundesprogramm 2023 zur Sanierung kommunaler Sport-, Jugend- und Kulturbereiche will die Gemeinde einen Förderantrag stellen. Das Programm fördert die energetische Gebäudesanierung . Der FC Fuchsstadt möchte an dem Programm teilnehmen, kann aber als Verein keinen Förderantrag stellen. Eine Interessenbekundung bis zum 15. September ist seitens der Gemeinde einzureichen.

Kreisumlage

Auch Fuchsstadt muss bei der Kreisumlage tiefer in die Tasche greifen. Der Umlagebescheid für das Jahr 2023 ist für die Gemeinde auf 1,094 Millionen Euro (Vorjahr: rund 872.000 Euro) dotiert. Der Auszahlung wurde gegen Wittmers Votum zugestimmt.

Der 11. Änderung des Flächennutzungsplans im Markt Elfershausen stimmte das Ratsgremium im Rahmen der Beteiligung als Träger öffentlicher Belange zu. Auch gegen die Aufstellung des Bebauungsplans „Photovoltaik-Freiflächenanlage Langendorf“ erhob der Rat keine Einwände.

Bauanträge

Mit einer Befreiung von den Festsetzungen billigte der Gemeinderat einen Wohnhausneubau „Am Bendel“ im Neubaugebiet „Hinterm Turm III“. Ebenso verfuhr der Rat mit einem weiteren Wohnhausneubau in der „Bonifatius-Straße“. Zum Ausbau eines bestehenden Gebäudes mit Balkon in der Schweinfurter Straße gab der Rat zwar seine Zustimmung, doch liegt hier wegen des fehlenden Bebauungsplans die Zuständigkeit beim Landratsamt.

Urnenstelen und Pflanzkästen

Bürgermeister Gerner informierte über Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung. So erhält die Kirche neue Pflanzkästen. Die Auftragsvergabe zur Beschaffung von neun Urnenstelen ging an die „Steinwerkstatt“. Die Vergabe für die Abgas-Absauganlage im Feuerwehr erhielt die Firme „Ecovent“ aus Lübbecke.

Fläche für Waldkindergarten

Für den Waldkindergarten will die Gemeinde im September ein mögliches Gelände begehen und im Vorfeld einen Standort abstecken. Gesucht wird Personal für die Grünpflege, die Fuchsstadt öffentlich ausschreiben will.

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Foto: Winfried Ehling | Ein Festplatz ist für die Fuchsstädter ein absolutes "must have". Mit den neuen Sonnensegeln ist es jedoch nicht getan. Die Gebäude sind in die Jahre gekommen.
 
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