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Ramsthal
Die Dorferneuerung für Ramsthal soll eingeleitet werden
Das Gremium hatte eine lange Tagesordnung bei der jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Unter anderem ging es auch um den Winterdienst und die Räum- und Streupflicht auf bestimmten Wegen.
Können die Fußgänger auch noch im kommenden Winter sicher über die 'Gäulgasse' ins Dorf kommen? Foto: Andreas Lomb       -  Können die Fußgänger auch noch im kommenden Winter sicher über die 'Gäulgasse' ins Dorf kommen? Foto: Andreas Lomb
| Können die Fußgänger auch noch im kommenden Winter sicher über die "Gäulgasse" ins Dorf kommen? Foto: Andreas Lomb
Andreas Lomb
 |  aktualisiert: 17.08.2022 13:25 Uhr

Der Gemeinderat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Möglichkeit einen Antrag auf Einleitung einer Dorferneuerung zu stellen. Sinn ist hier eine Grundversorgung und vitale Dörfer zu erhalten. Klein- und Kleinstunternehmen können hier bei verschiedenen Maßnahmen gefördert werde. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zur Einleitung zu.

Für die Ramsthaler Kindergärten wurde durch den Gemeinderat ein Antrag auf Bedarfsanerkennung gestellt, der Voraussetzung für die finanzielle Förderung ist. Im Waldkindergarten wurde der Bedarf auf 20 Kinder festgesetzt und im Regelkindergarten auf 25 Regel- und 15 Krippenplätze.

Auftrag für Sperrschieber

Beim Wasserleitungsnetz gibt es immer wieder Defekte bei den Haus- und Sperrschiebern. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag, die Sperrschieber an drei Stellen auszutauschen, um auch in Zukunft eine Absperrung eines Abschnittes zu ermöglichen.

Dem Vorschlag von Bürgermeister Rainer Morper (ABB/Interessengemeinschaft) den seit Jahren der Caritas gewährten Zuschuss von 50 Cent je Jahr und Bürger für die gesamte laufende Wahlperiode festzulegen folgte der Gemeinderat nicht. Die Räte stimmten dem Antrag der Caritas zu, wollen aber jährlich darüber entscheiden.

Der Sportverein hat Malerarbeiten im Sportheim ausgeführt. Die Gemeinde hatte bereits die Kostenübernahme für die Farbe zugesagt. Jetzt legte der Verein eine Abrechnung über 1544 Euro vor, die neben der Farbe auch andere Mittel und Werkzeuge enthielt. Nach kurzer Diskussion wurde die Übernahme der weiteren Kosten zugesagt. Es wurde aber der Wunsch geäußert, solche Maßnahmen hinsichtlich Umfang und Kosten künftig vorher abzustimmen.

Für den Winter wurden Angebote eingeholt, um einen Vergleich der Kosten für den Winterdienst bei Vergabe an ein Unternehmen und der Ausführung durch die Gemeindearbeiter zu haben. Die Angebote zeigten keinen erkennbaren wirtschaftlichen Vorteil: Die Gemeindearbeiter übernehmen auch heuer den Winterdienst .

Wer streut die Wege im Winter

Neu von der Gemeinde aufgestellte Schilder mit der Aufschrift "Dieser Weg wird nicht geräumt und gestreut" beschäftigten das Gremium. Diese Schilder waren vor einigen Jahren an Verbindungswegen innerhalb des Dorfes aufgestellt und dann teilweise wieder entfernt worden. Jetzt wurden alle bisherigen Wege wieder mit den Schildern versehen und zusätzlich auch Schilder an der "Gäulgasse" aufgestellt, die besonders von älteren Bürgern als zentraler Fußweg aus der Siedlung ins Dorf genutzt wird. Im Gemeinderat bestehen dazu unterschiedliche Auffassungen: Einige meinen, dass davon die satzungsgemäße Räum- und Streupflicht der Anlieger nicht berührt sei, andere betrachten das Schild als Aufforderung dieser Verpflichtung nicht mehr nachzugehen. Es soll nun geprüft werden, ob die Räumung durch den Gemeindearbeiter maschinell vorgenommen werden kann, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten.

Die VR-Bank bietet ihr Gebäude mit Weinkeller und zugehörigem Grundstück zum Verkauf an. Der Gemeinderat zeigt kein Interesse zum geforderten Preis von 165 000 Euro.

Morper stellt die Möglichkeit eines Regionalbudgets innerhalb der "Allianz Fränkisches Saaletal" vor. Aus diesem Budget sollen sich Fördermöglichkeiten für Vorhaben für Privatpersonen und Vereine ergeben. Aus dem Gemeinderat wurde der Wunsch geäußert, mögliche Nutzer einer solchen Förderung zu informieren. Im Rahmen eines Strategieseminars der betroffenen Bürgermeister der Allianz wurde als Ziel eine Verbesserung der Akzeptanz durch Einbindung von Bürgern und Gemeinderäten gefordert.

Anlieger am Triebweg beschwerten sich über den zunehmenden Verkehr in der für den Durchgangsverkehr gesperrten Straße. Sie regten an, Schweller in die Straße einzubauen und wünschten sich eine zusätzliche Straßenlampe. Der Gemeinderat lehnte dies ab.

Für die Musikanten, die in den letzten Monaten sonntags unterhalb der Kapelle spielten, soll auf deren Wunsch eine ebene Fläche geschaffen werden. Gemeinderat Daniel Lohfink (Ramsthaler Liste) sagte zu, diese Fläche zu schaffen.

Leinenpflicht für größere Hunde

Der Gemeinderat beschließt den Termin für die Bürgerversammlung am 4. Dezember abzusagen und nach alternativen Möglichkeiten hinsichtlich Termin oder Technik zu suchen. Neben der bestehenden Ehrenbürgerwürde überlegt man im Gremium neu eine Bürgermedaille für besondere Leistungen einzuführen. In der nächsten Sitzung soll hierzu ein Satzungsentwurf vorgestellt werden. Nach einem Vorfall in den Ramsthaler Weinbergen wird die Regelung einer Leinenpflicht für größere Hunde überlegt. Es wurde angeregt die Ramsthaler Hundebesitzer direkt zu informieren und Schilder zu gestalten, die auf die Leinenpflicht hinweisen. Roland Herterich (ABB/Interessengemeinschaft) regte an, die von der Gemeinde aufgestellten Bänke in der Natur im Winter dort zu belassen.

 
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