Bad Kissingen
Die deutsche Miss Marple? Seniorin bringt Autoschieber hinter Gitter
Eine Rentnerin aus Speicherz brachte kurzerhand zwei Autoschieber ins Gefängnis. Bei einem Spaziergang waren ihr die verdächtigen Personen aufgefallen.
Die Aufmerksamkeit und Geistesgegenwart dieser Seniorin sollten Schule machen: Als Blanka Wastl bei einem Spaziergang im Wald am Ortsrand von Speicherz (Landkreis Bad Kissingen) zwei verdächtige Personen auffielen, zögerte sie nicht lange, sondern verständigte kurzentschlossen die Polizei. Für ihr beherztes Handeln wurde sie jetzt im Rahmen einer "kleinen Feierstunde" in der Polizeiinspektion Bad Brückenau ausgezeichnet. Dies berichtet die Main-Post. Polizeivizepräsident Adolf Blöchl vom Polizeipräsidium Unterfranken verlieh Blanka Wastl im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann die Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit in Bayern. "Die Polizei braucht die Augen und Ohren der Bürger", so Blöchl in seiner Laudatio.
Bei ihrem Spaziergang im September 2016 fiel der Seniorin ein Mercedes-Geländewagen auf, der mit laufendem Motor am Wegesrand stand. Sie habe zunächst an nichts Böses gedacht. "So früh schon im Wald?", habe sie den Fahrer noch gefragt. Bei ihrer Rückkehr zehn Minuten später stand der Wagen aber immer noch dort. Da schöpfte Blanka Wastl Verdacht, merkte sich das Autokennzeichen und verständigte via Handy die Polizei. Die Beamten rückten an, stießen zunächst aber auf einen Porsche, der ebenfalls mit laufendem Motor in dem Wald geparkt war. Den hinter dem Steuer eingeschlafenen Fahrer konnten sie an Ort und Stelle festnehmen. Anschließend konnten sie auch den Mercedes sicherstellen, dessen Fahrer derweil zu Fuß das Weite gesucht hatte. Dank der genauen Personenbeschreibung durch Blanka Wastl konnte der Mann wenig später in der Nähe der Rhönautobahn dingfest gemacht werden.
"Dass dies so Kreise zieht, ist mir gar nicht so recht", sagte Blanka Wastl anlässlich der Feierstunde zu ihren Ehren in der Polizeiinspektion Bad Brückenau. Als ihre Tochter sie an jedem Tag angerufen habe, um ihr angesichts des großen Polizeiaufgebots inklusive kreisendem Hubschrauber zu raten, das Haus nicht zu verlassen, habe sie geantwortet: "Das habe ich angeleiert!".
Ergebnis des couragierten Handelns der Seniorin: Die beiden Luxuskarossen im Wert von 200 000 Euro konnten sichergestellt werden. Die Fahrer, zwei professionelle Autoschieber, wurden zu vier beziehungsweise eineinhalb Jahren Haft verurteilt. "Wir hoffen, dass das Schule macht", so Polizeivizepräsident Adolf Blöchl.
Kriminalität: Kulmbacher Polizei legt Hehler-Trio Handschellen an
Insgesamt verleiht das Innenministerium in diesem Jahr 44 Medaillen für Verdienste um die Innere Sicherheit.
"So früh schon im Wald?"
Bei ihrem Spaziergang im September 2016 fiel der Seniorin ein Mercedes-Geländewagen auf, der mit laufendem Motor am Wegesrand stand. Sie habe zunächst an nichts Böses gedacht. "So früh schon im Wald?", habe sie den Fahrer noch gefragt. Bei ihrer Rückkehr zehn Minuten später stand der Wagen aber immer noch dort. Da schöpfte Blanka Wastl Verdacht, merkte sich das Autokennzeichen und verständigte via Handy die Polizei. Die Beamten rückten an, stießen zunächst aber auf einen Porsche, der ebenfalls mit laufendem Motor in dem Wald geparkt war. Den hinter dem Steuer eingeschlafenen Fahrer konnten sie an Ort und Stelle festnehmen. Anschließend konnten sie auch den Mercedes sicherstellen, dessen Fahrer derweil zu Fuß das Weite gesucht hatte. Dank der genauen Personenbeschreibung durch Blanka Wastl konnte der Mann wenig später in der Nähe der Rhönautobahn dingfest gemacht werden.
"Das habe ich angeleiert!"
"Dass dies so Kreise zieht, ist mir gar nicht so recht", sagte Blanka Wastl anlässlich der Feierstunde zu ihren Ehren in der Polizeiinspektion Bad Brückenau. Als ihre Tochter sie an jedem Tag angerufen habe, um ihr angesichts des großen Polizeiaufgebots inklusive kreisendem Hubschrauber zu raten, das Haus nicht zu verlassen, habe sie geantwortet: "Das habe ich angeleiert!".Ergebnis des couragierten Handelns der Seniorin: Die beiden Luxuskarossen im Wert von 200 000 Euro konnten sichergestellt werden. Die Fahrer, zwei professionelle Autoschieber, wurden zu vier beziehungsweise eineinhalb Jahren Haft verurteilt. "Wir hoffen, dass das Schule macht", so Polizeivizepräsident Adolf Blöchl.
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