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Hammelburg
44 Jahre Musik am Schlossberg
Musik hat viele Facetten. Das ist auch bei der Jubiläumsfeier der Musikakademie Hammelburg deutlich geworden. Hinter den Mauern passiert so einiges.
Die beeindruckende Klosterkirche und die Darbietung des MSB-a-Cappella-Juniors-Chors: Klang- und gefühlvolle Stimmen erfüllten den Chorraum.       -  Die beeindruckende Klosterkirche und die Darbietung des MSB-a-Cappella-Juniors-Chors: Klang- und gefühlvolle Stimmen erfüllten den Chorraum.
Foto: Bianca Volkert | Die beeindruckende Klosterkirche und die Darbietung des MSB-a-Cappella-Juniors-Chors: Klang- und gefühlvolle Stimmen erfüllten den Chorraum.
Bianca Volkert
 |  aktualisiert: 03.05.2024 02:44 Uhr

Corona-bedingt musste das 40-jährige Jubiläumsfest ausfallen. Deshalb begann das „Festival der musikalischen Vielfalt“ am 21. April 2024 um 13.44 Uhr – 44 Minuten für 44 Jahre Musikakademie.

1980 errichtete der Freistaat Bayern in Hammelburg die erste Begegnungsstätte für Menschen mit Freude an Gesang und Musik. Bis 1999 oblag Josef Toni Dillenkofer die Geschäftsführung. Ihm folgte 2000 bis 2007 Hermann Grollmann. Seit 2008 agiert Kuno Holzheimer als Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter. Im Gründungsjahr, damals noch im Kloster Altstadt, standen 46 Betten zur Verfügung. Man beherbergte jährlich zirka 1500 Gäste. Das Kloster, erbaut 1649, hatte einen sehr hohen Stellenwert in der Bevölkerung und lockte viele Gläubige zu gottesdienstlichen Feiern.

Nach Um- und Neubau

Am 1. Advent 2014 standen keine Brüder mehr zur Verfügung und das Kloster musste geschlossen werden. Heute, nach zahlreichen Umbau- und Neubaumaßnahmen, kommen auf rund 140 Betten jährlich 25.000 Übernachtungen.

Der Erfolg hat die Musikakademie zu dem gemacht, was sie heute ist: Ein Juwel für Vereine und Verbände. Führungen boten einen Blick hinter die Kulissen und in das neu sanierte und im Ensemble eingebundene Klostergebäude.

Dieses Fort- und Weiterbildungszentrum deckt alle Bereiche der Musik in der Bayerischen Musikkultur ab. Schwerpunkt sind Kurse der Laienmusikverbände, im besonderen Volksmusik, Gesang und Blasmusik. Für Seminare, Fortbildung und Qualifizierung stehen auch Berufsmusikern und Musiklehrern entsprechende Räumlichkeiten mit hervorragender Technik und Ausstattung zur Verfügung. Großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen sich die stets gut besuchten Abschlusskonzerte.

Mit eigenen Kursangeboten leistet Kuno Holzheimer einen wichtigen Beitrag zur Belebung und Qualifizierung der bayerischen Musikkultur. Ihm zur Seite steht ein fleißiges Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich stets um die Gäste bemühen. Wie in einem Hotel können die Gäste entspannen und sich ganz der Musik widmen. So auch am Jubiläumstag. Nach der mittäglichen Abreise von 100 Kursteilnehmern schaffte das Team in der knappen Zeit, alles für den gelungenen Nachmittag herzurichten. Getreu dem Motto von Kuno Holzheimer: „Unmögliches erledigen wir für unsere Gäste sofort, aber Wunder dauern etwas länger!“

Vier verschiedene Spielstätten

Das vielseitige Programm zeigte die Facetten der Musik. An vier verschiedenen Spielstätten im Gebäude füllten 15 musikalische Genüsse den Nachmittag. Wer Lust hatte, konnte sich bei Mitmachaktionen ausprobieren und vielleicht versteckte Talente an sich entdecken.

Zum Abschluss luden alle Akteure des Nachmittags die Besucher ein. Quasi als Flashmob vereinigten sich die Musiker und der „Gäste-Chor“ im Großen Saal, um den schönen Nachmittag zu beenden. Der aktuellen Situation geschuldet wurden gemeinsam der Choral „Dona Nobis Pacem - Gib uns Frieden“, der Frankenlied-Marsch mit zwei eigens für diesen Geburtstag gedichteten Strophen und die Europahymne angestimmt.

Die Torte durfte Landrat Thomas Bold (links) anschneiden. Ihm zur Seite standen der unterfränkische Bezirkstagspräsident Stefan Funk (Mitte) sowie Bürgermeister Armin Warmuth (rechts).       -  Die Torte durfte Landrat Thomas Bold (links) anschneiden. Ihm zur Seite standen der unterfränkische Bezirkstagspräsident Stefan Funk (Mitte) sowie Bürgermeister Armin Warmuth (rechts).
Foto: Bianca Volkert | Die Torte durfte Landrat Thomas Bold (links) anschneiden. Ihm zur Seite standen der unterfränkische Bezirkstagspräsident Stefan Funk (Mitte) sowie Bürgermeister Armin Warmuth (rechts).
Hip-Hop: Mit dem Kursleiter Florian Kleiner vom Tanzhaus Bad Neustadt tanzten die Kinder die einstudierte Choreografie rhythmisch zu coolen Songs. Dieses Angebot der Musikakademie ist an Minis ab 3, Kids ab 6 und Hiphop ab 9 Jahren gerichtet.       -  Hip-Hop: Mit dem Kursleiter Florian Kleiner vom Tanzhaus Bad Neustadt tanzten die Kinder die einstudierte Choreografie rhythmisch zu coolen Songs. Dieses Angebot der Musikakademie ist an Minis ab 3, Kids ab 6 und Hiphop ab 9 Jahren gerichtet.
Foto: Bianca Volkert | Hip-Hop: Mit dem Kursleiter Florian Kleiner vom Tanzhaus Bad Neustadt tanzten die Kinder die einstudierte Choreografie rhythmisch zu coolen Songs.
Ein buntes Bild boten die Musiker zum Abschluss des musikalischen Nachmittags im großen Saal.       -  Ein buntes Bild boten die Musiker zum Abschluss des musikalischen Nachmittags im großen Saal.
Foto: Bianca Volkert | Ein buntes Bild boten die Musiker zum Abschluss des musikalischen Nachmittags im großen Saal.
Lieder aus dem Musical „Tabaluga“ und „Über sieben Brücken musst Du gehn“ könnten auch für die unermüdliche Arbeit der Inklusion stehen. 2021 erhielt die Inklusionsband Mipnies den Inklusionspreis des Bezirks Unterfranken.       -  Lieder aus dem Musical „Tabaluga“ und „Über sieben Brücken musst Du gehn“ könnten auch für die unermüdliche Arbeit der Inklusion stehen. 2021 erhielt die Inklusionsband Mipnies den Inklusionspreis des Bezirks Unterfranken.
Foto: Bianca Volkert | Lieder aus dem Musical „Tabaluga“ und „Über sieben Brücken musst Du gehn“ könnten auch für die unermüdliche Arbeit der Inklusion stehen.
Aus dem Speisesaal des Klostergebäudes ertönte der „Festliche Einzug“ der Rhöner Alphornbläser. Das Naturinstrument mit stattlicher Länge fordert auch einen langen Atem.       -  Aus dem Speisesaal des Klostergebäudes ertönte der „Festliche Einzug“ der Rhöner Alphornbläser. Das Naturinstrument mit stattlicher Länge fordert auch einen langen Atem.
Foto: Bianca Volkert | Aus dem Speisesaal des Klostergebäudes ertönte der „Festliche Einzug“ der Rhöner Alphornbläser. Das Naturinstrument mit stattlicher Länge fordert auch einen langen Atem.
2014 wurde das Saxorchester, unter der Leitung von Kuno Holzheimer gegründet. Zur Eröffnung der Feierlichkeit im großen Saal, erklang Happy Birthday in drei verschiedenen Interpretationen       -  2014 wurde das Saxorchester, unter der Leitung von Kuno Holzheimer gegründet. Zur Eröffnung der Feierlichkeit im großen Saal, erklang Happy Birthday in drei verschiedenen Interpretationen
Foto: Bianca Volkert | 2014 wurde das Saxorchester, unter der Leitung von Kuno Holzheimer gegründet. Zur Eröffnung der Feierlichkeit im großen Saal, erklang Happy Birthday in drei verschiedenen Interpretationen
 
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