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Ramsthal
DGB: Kurzarbeitergeld verhindert Insolvenzen
Mitglieder trafen sich am terroir f zum Kundgebung.
DGB-Ortsverbandsvorsitzender von Ramsthal Xaver Kerber (3. von links) und Kreisvorsitzender Gerhard Klamet (5. von links) hatten zum 1. Mai die Mitglieder zu einer Kundgebung am terroir-f bei Ramsthal geladen.       -  DGB-Ortsverbandsvorsitzender von Ramsthal Xaver Kerber (3. von links) und Kreisvorsitzender Gerhard Klamet (5. von links) hatten zum 1. Mai die Mitglieder zu einer Kundgebung am terroir-f bei Ramsthal geladen.
Foto: Andreas Lomb | DGB-Ortsverbandsvorsitzender von Ramsthal Xaver Kerber (3. von links) und Kreisvorsitzender Gerhard Klamet (5. von links) hatten zum 1. Mai die Mitglieder zu einer Kundgebung am terroir-f bei Ramsthal geladen.
Andreas Lomb
 |  aktualisiert: 17.08.2022 08:35 Uhr

Seit 1890 gilt der 1. Mai als Tag der Arbeit und wird für Streiks, Demonstrationen und Maispaziergänger der Arbeiterbewegung genutzt. Der DGB-Ortsverband Ramsthal hatte für diesen Tag eine Maiwanderung, verbunden mit einer Kundgebung und am Ausschank am Terroir-f - Punkt, geplant. Ein Teil der Planung fiel der aktuellen Coronasituation zum Opfer. Der Ortsverbandsvorsitzende Xaver Kerber und der Kreisvorsitzende Gerhard Klamet luden die Mitglieder trotzdem zu eine Kundgebung unter Einhaltung der Coronavorschriften zum Ramsthaler Aussichtspunkt ein. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Solidarität mit Zukunft". Gerhard Klamet wies auf die besondere Bedeutung der Gewerkschaften , Betriebs- und Personalräte in der aktuellen Pandemiephase hin. Das unter Mitwirkung der Gewerkschaften in Deutschland eingeführte Kurzarbeitergeld fände weltweit Beachtung und Nachahmung. Klamet nannte es "Impfstoff gegen Massenarbeitslosigkeit ". Das Kurzarbeitergeld verhindere Insolvenzen und sichere Arbeitsplätze. "Es gilt für die soziale Gerechtigkeit bei der Umverteilung der Unterstützungsleistungen zu sorgen", meinte er weiter. Gewerkschaften und Betriebsräte hätten ihren Teil bei der Umsetzung der Corona-Abwehrmaßnahmen in den Betrieben beigetragen.

Die Verhältnisse in Teilen der Fleischindustrie bezeichnete er am Beispiel Tönnies als Ausbeutung durch Verbrecher. Der DGB und die Gewerkschaft NGG hätten hier inzwischen entscheidenden Einfluss auf die Arbeits- und Vertragsbedingungen genommen, um eine Verbesserung für die Beschäftigten zu erreichen.

"Vom Klatschen wird niemand satt" , kritisierte er die anhaltenden Situation in den Pflegeberufen und forderte hier deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten.

Die anstehende Bundestagswahl im September nannte er spannend. Der DGB gebe hier keine Wahlempfehlung, er rate aber, sich mit den Programmen der Parteien im Hinblick auf Arbeitnehmerinteressen, Klima- und Umweltpolitik auseinanderzusetzen.

Als schwierig bezeichnete er die Lage der Studierenden, die häufig auf Nebenjobs angewiesen wären, die nun coronabedingt weggefallen sind. Hier hätten sich die Gewerkschaften für eine Anpassung der Bafög-Bezugsdauer eingesetzt.

Auf viele Frauen seien seit über einem Jahr deutliche Mehrbelastungen durch die Situationen in Schulen und Kindergärten zugekommen. Auch die Beschäftigung im Handel fordere die Frauen extrem. Der DGB fordert hier eine wohnortnahe Betreuung der Kinder. Abschließend merkte er an, dass die Planung weiterer gewerkschaftlichen Veranstaltungen momentan schwierig sei. Man beabsichtige aber, vor der Wahl eine Podiumsveranstaltung mit Vertretern der Parteien zu realisieren, wenn es die Pandemielage erlaube. hla

 
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  • robert.erhard@gmx.de
    Kompliment an den Redakteur der Zeitung: aus diesem Häufchen der DGB Senioren den Artikel zu zaubern! Respekt!

    Es war einmal... Sie schwelgten in alten Zeiten als die Gewerkschaften noch Gewerkschaften waren und andere Ziele verfolgten die auch im Rahmen der Tarifautonomie wichtig waren! Und jetzt?
    Man muss dem Kreisvorsitzenden schon widersprechen.
    Heute ist der DGB bzw. die Gewerkschaften ArbeitsImpfstoff für Arbeitslosigkeit!
    Und von wegen Parteineutral... die Bosse die linker als Links sind (man sieht für wen sie auf allen politischen Ebenen kandidieren Ernst, Firsching, Klamet - linke Parteisoldaten deren Bezüge am Streikerfolg gemessen werden auf Kosten der Gemeinschaft und des Sozialsystems! Dabei ist ihre soziale Gerechtigkeit ein Klassenkampf für die Umverteilung des Vermögens. Fleißige und unternehmen die viel leisten und ins Risiko gehen und die Arbeitsplätze anbieten werden immer mehr geschröpft!
    Solche Einstellungen sind von gestern!
    Es war halt einmal!
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