Um den Vorentwurf für den Teilausbau der Ortsdurchfahrt Schwärzelbach ging es im Gemeinderat Wartmannsroth im Rahmen einer Bürgerinformation.
Den aktuellen Stand der Planungen stellte Konstantin Arnold vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt vor, darunter der Verlauf der Gehwege, der Standort der Bushaltestelle und der mit dem Straßenbau im Zusammenhang stehende Brückenbau. Der Baubeginn sei für spätestes Anfang Juli 2025 geplant, weil man eine Winterbaustelle in jedem Fall vermeiden möchte, heißt es im Protokoll der Gemeinde. Demzufolge wird von einer Bauzeit von fünf bis sechs Monaten ausgegangen. Während dieser Zeit werde der Verkehr als Einbahnstraße über die Gemeindeverbindungsstraße und die Lange Wiese geleitet. Dies sei bei einem Abstimmungstermin mit Polizei und KOB Konsens gewesen.
Arnold wies darauf hin, dass die Verkehrsbelastung in Schwärzelbach sich mit ca. 850 Fahrzeugen am Tag im landkreisweiten Vergleich am deutlich unterdurchschnittlichen Bereich bewege. Auf Nachfragen seitens der Bürger stellte er klar, dass nur ein Teilausbau erfolge, weil zum einen für den Vollausbau der gesamten Orts-durchfahrt zu wenig Mittel vorhanden seien und zum anderen, weil die Staatlichen Bauämter dazu angehalten seien, im Bereich von Dorferneuerungsmaßnahmen die Straßen und Gehwege herzustellen.
Tempo 30 auf Umleitung
Während der Bauphase wird auf der Umleitungsstrecke über die „Lange Wiese“ Tempo 30 eingerichtet. Mit der Polizei sei bereits abgesprochen, dass in dieser Zeit auch Kontrollen auf den gesamten Umleitungsbereichen durchgeführt werden. Der Flurweg wird anschließend wieder hergerichtet.
Bei einem späteren Vollausbau der gesamten Ortsdurchfahrt sei ein durchgängiger Gehweg im gesamten Ort geplant. Hierfür müssten aber Mauern versetzt werden und der Grunderwerb geklärt sein.
Angeregt wurde von den Bürgern, den Einbahnstraßenverkehr erst außerorts einzurichten, um im Ort den Anliegerverkehr zu ermöglichen. Gewünscht wurde auch eine Ergänzung der bestehenden Straßenbeleuchtung.
Die Gemeinde wurde auch aufgefordert, sich für den Erhalt der Haltepunkte im Altdorf und im Neudorf, zumindest für die Grundschüler einzusetzen, zumindest bis die Ortsdurchfahrt ganz ausgebaut ist. Dies wird vom Bürgermeister auch zugesichert.
Diskussionen gab es über den Vorschlag des Bauamtes, im Anschluss an die Baumaßnahme die Straßendecke in der übrigen Ortsdurchfahrt zu erneuern, um kurzfristig für eine Verbesserung der Situation zu sorgen, bis mittelfristig der Vollausbau realisiert werde.
Das stieß zwar grundsätzlich auf Zustimmung, aber es wurde auch zu Bedenken gegeben, ob dann der Vollausbau nicht wieder ad acta gelegt würde. Arnold sichert zu, dass die Planung eines Vollausbaus weiter vorangetrieben werde und binnen sieben bis zehn Jahren auch realisiert werden soll. red