
Über viele Zahlen, Kalkulationen und Festlegungen hatten die Riedenberger Gemeindevertreter kurz vor der Weihnachtsruhe noch abzustimmen.
Ändern werden sich ab dem neuen Jahr die Wassergebühren, deren letzte Anpassung noch aus dem Jahr 2019 stammt. Bei der letzten Kalkulation 2022 hatte sich eine Gebühr von 1,53 Euro je Kubikmeter ergeben. Auch die aktuelle Neukalkulation ergab die gleiche Gebührenhöhe, die nun ab dem neuen Jahr gelten wird.
Neu berechnet werden auch die Gebühren für die Entwässerung. Diese steigen nun von 2,16 Euro pro Kubikmeter Abwasser auf 2,83 Euro . Für beide Gebühren erließ der Gemeinderat die erforderlichen Satzungsänderungen einstimmig.
Der kalkulatorische Zinssatz musste angepasst werden. Bislang belief er sich noch auf 3,08 Prozent. Ab dem Haushaltsjahr 2025 wird er auf 2,41 Prozent abgeändert.
Es ist zu einigen erheblichen Mehrausgaben gegenüber dem, was im Haushaltsjahr 2023 zunächst geplant war, gekommen. Der Rechnungsprüfungsausschuss gab diese bekannt. Von der Verwaltung wurde bestätigt, dass die Über- und außerplanmäßigen Ausgaben unabweisbar waren und die Deckung gewährleistet war.
Auc hBreitbandausbau war teurer
Die höchsten Überschreitungen verursachte der Straßenausbau. Zum einen für den Straßenteilausbau zum Berghaus mit einer Überschreitung von 34.171 Euro , im Steinweg mit Mehrausgaben von 19.700 Euro . Auch für den Bereich Sinntalstraße/Mühlenweg stiegen die Baukosten um 35.329 Euro . Für weitere 45.591 Euro Mehrkosten sorgte der Breitbandausbau im Ort. Die Räte beschlossen, die wesentlichen Haushaltsüberschreitungen nachträglich zu genehmigen.
Das Ergebnis der Jahresrechnung 2023 verlas Matthias Dorn vom Rechnungsprüfungsausschuss. Die Kassenführung und Belegordnung wurde in einem ordentlichen Rahmen abgewickelt. Die Prüfung ergab den Abschluss des Verwaltungshaushaltes mit 2.072.773,76 Euro . Der Vermögenshaushalt schloss mit 791.621,98 Euro ab. Sowohl Verwaltungs- als auch Vermögenshaushalt sind ausgeglichen.
Der Einnahmeüberschuss aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von 513.879,94 Euro wurde dem Vermögenshaushalt zugeführt. Die Zuführung zur allgemeinen Rücklage beträgt 125.657,53 Euro . Dem Vorschlag zur Feststellung der Jahresrechnung 2023 stimmten die Räte zu. Einstimmig wurde Bürgermeister Roland Römmelt entlastet. Die Stellungnahme der Staatlichen Rechnungsprüfungsstelle des Landratsamtes Bad Kissingen zu Haushaltsplan und Satzung 2024 wurde zur Kenntnis genommen.
Trotz der Abweichungen zum Bebauungsplan hatten die Räte nichts gegen einen Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage und Carport in der Mittelbachstraße.