Bad Brückenau
Der Retter kommt aus dem Kühlschrank
In einer roten SOS-Dose kann man wichtige Informationen potenziell eintreffenden Hilfskräften hinterlassen.
Zwölf Zentimeter hoch, roter Deckel und rot-weißes Logo. Das sind die typischen Kennzeichen der neuartigen Rettungsdose, die künftig von Bad Brückenau und den acht Gemeinden der Rhönallianz ausgehend die Arbeitswelt der Rettungsdienste in ganz Bayern erleichtern soll.
Leicht auffindbar im Kühlschrank und gefüllt mit den wichtigsten Informationen über den Wohnungsinhaber, kann die Dose im Notfall sogar ein Leben retten. Die ursprüngliche Idee zu dieser SOS-Dose stammt aus Großbritannien. Nach Deutschland kam sie kürzlich über den Lions-Club "Hanau Schloss Philippsruhe", der sich auch den Markenschutz für Idee und Gestaltung der Plastikdose in der Bundesrepublik schützen ließ.
"Inzwischen sind 120 000 Haushalte in Hessen mit einer solchen Rettungsdose versorgt", zeigte sich Sabine Hein, Verwaltungsdirektorin der Capio Franz von Pümmer Klinik in Bad Brückenau, bei der Vorstellung der Idee vor den Bürgermeistern der Brückenauer Rhönallianz begeistert. Sie will die Rettungsdose in Franken und bald in ganz Bayern verbreiten. "Diese Dose hilft, Menschen zu retten."
Spontane Unterstützung hatte sie in Vorgesprächen schon vom Kreisverband des Roten Kreuzes bekommen. "Wie oft kommen wir irgendwohin und wissen nichts über den Patienten", unterstützen Rettungssanitäter Alexander Gritsch und der Mediziner Emanuel Fritschka, Obmann der Notarztgruppe in Bad Brückenau, die Initiative. Sieht aber der Rettungsdienst bei seinem Einsatz den auf die Rettungsdose hinweisenden roten Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür und der Kühlschranktür, weiß der Sanitäter sofort, wo er die wichtigsten Informationen über aktuelle Krankheiten, Allergien oder Medikamenten-Unverträglichkeit des Patienten finden kann. Denn in der Dose steckt nichts anderes als ein vom Wohnungsinhaber ausgefüllter Fragebogen mit diesen und anderen im Notfall wichtigen Angaben zu seiner Person. Vermerkt sind auch die Anschrift des Hausarztes, der Aufbewahrungsort der Medikamente bis zum Hinweis auf Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht.
Der Kühlschrank als Aufbewahrungsort für die kleine Plastikdose, die samt Inhalt nur etwas mehr als einen Euro kostet, wurde aus gutem Grund gewählt: "Jeder Haushalt, sei er auch noch so klein, hat doch einen Kühlschrank", sagte Sabine Hein den Bürgermeistern und erinnerte daran, dass gerade alte Menschen allzu oft ihre wichtigen Unterlagen gern vor fremden Zugriff verstecken. "Aber diese lebensrettenden Informationen müssen auffindbar sein."
"Ich nehme gleich eine Dose mit", meldete sich spontan Brückenaus Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks. "Ich bin zwar nicht krank, aber ich lebe allein und bin mit der SOS-Dose einfach auf der sicheren Seite." Auch die anderen Allianz-Bürgermeister zeigten sich von der Idee überzeugt: "Das ist ein weiterer Beitrag zur medizinischen Versorgung unserer Region." Sie wollen in ihren Gemeindeblättern für den Einsatz werben.
Ab sofort verteilt die Bad Brückenauer Capio Klinik die von ihr angeschafften 500 Dosen kostenlos an interessierte Bürger. Ein kleines Kontingent wird den Allianz-Bürgermeistern zur Ausgabe in ihren Gemeinden abgegeben. Ist die erste Auflage an die Haushalte verteilt und sind die Rückmeldungen positiv, will man über eine flächendeckende Verbreitung der Rettungsdose in ganz Franken und Bayern nachdenken.
Information und Anfragen: Capio Franz von Prümmer Klinik, Tel.: 09741/ 8980, E-Mail info.cfvp@de.capio.com .
Leicht auffindbar im Kühlschrank und gefüllt mit den wichtigsten Informationen über den Wohnungsinhaber, kann die Dose im Notfall sogar ein Leben retten. Die ursprüngliche Idee zu dieser SOS-Dose stammt aus Großbritannien. Nach Deutschland kam sie kürzlich über den Lions-Club "Hanau Schloss Philippsruhe", der sich auch den Markenschutz für Idee und Gestaltung der Plastikdose in der Bundesrepublik schützen ließ.
Die Idee begeistert
"Inzwischen sind 120 000 Haushalte in Hessen mit einer solchen Rettungsdose versorgt", zeigte sich Sabine Hein, Verwaltungsdirektorin der Capio Franz von Pümmer Klinik in Bad Brückenau, bei der Vorstellung der Idee vor den Bürgermeistern der Brückenauer Rhönallianz begeistert. Sie will die Rettungsdose in Franken und bald in ganz Bayern verbreiten. "Diese Dose hilft, Menschen zu retten."
Wichtige Informationen
Spontane Unterstützung hatte sie in Vorgesprächen schon vom Kreisverband des Roten Kreuzes bekommen. "Wie oft kommen wir irgendwohin und wissen nichts über den Patienten", unterstützen Rettungssanitäter Alexander Gritsch und der Mediziner Emanuel Fritschka, Obmann der Notarztgruppe in Bad Brückenau, die Initiative. Sieht aber der Rettungsdienst bei seinem Einsatz den auf die Rettungsdose hinweisenden roten Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür und der Kühlschranktür, weiß der Sanitäter sofort, wo er die wichtigsten Informationen über aktuelle Krankheiten, Allergien oder Medikamenten-Unverträglichkeit des Patienten finden kann. Denn in der Dose steckt nichts anderes als ein vom Wohnungsinhaber ausgefüllter Fragebogen mit diesen und anderen im Notfall wichtigen Angaben zu seiner Person. Vermerkt sind auch die Anschrift des Hausarztes, der Aufbewahrungsort der Medikamente bis zum Hinweis auf Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht.
Leicht zu finden
Der Kühlschrank als Aufbewahrungsort für die kleine Plastikdose, die samt Inhalt nur etwas mehr als einen Euro kostet, wurde aus gutem Grund gewählt: "Jeder Haushalt, sei er auch noch so klein, hat doch einen Kühlschrank", sagte Sabine Hein den Bürgermeistern und erinnerte daran, dass gerade alte Menschen allzu oft ihre wichtigen Unterlagen gern vor fremden Zugriff verstecken. "Aber diese lebensrettenden Informationen müssen auffindbar sein.""Ich nehme gleich eine Dose mit", meldete sich spontan Brückenaus Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks. "Ich bin zwar nicht krank, aber ich lebe allein und bin mit der SOS-Dose einfach auf der sicheren Seite." Auch die anderen Allianz-Bürgermeister zeigten sich von der Idee überzeugt: "Das ist ein weiterer Beitrag zur medizinischen Versorgung unserer Region." Sie wollen in ihren Gemeindeblättern für den Einsatz werben.
500 Dosen vorrätig
Ab sofort verteilt die Bad Brückenauer Capio Klinik die von ihr angeschafften 500 Dosen kostenlos an interessierte Bürger. Ein kleines Kontingent wird den Allianz-Bürgermeistern zur Ausgabe in ihren Gemeinden abgegeben. Ist die erste Auflage an die Haushalte verteilt und sind die Rückmeldungen positiv, will man über eine flächendeckende Verbreitung der Rettungsdose in ganz Franken und Bayern nachdenken.Information und Anfragen: Capio Franz von Prümmer Klinik, Tel.: 09741/ 8980, E-Mail info.cfvp@de.capio.com .
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