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Der neue Landrat heißt Thomas Bold
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.09.2017 09:57 Uhr
bad kissingen (ikr) Thomas Bold wird Landrat. 61,79 Prozent der Wähler-Stimmen konnte er auf sich vereinen (Landrat Herbert Neder verbuchte 75,17 Prozent für sich im Jahr 1996). Für Bold ist es eine "Bestätigung der guten Arbeit, die Landrat Herbert Neder und der Kreistag leisteten".

26,99 Prozent der Wähler-Stimmen sind für Dr. Reinhard Schaupp "das beste Ergebnis, das die SPD je einfuhr". (Zum Vergleich: Landratskandidat Gerd Müller bekam 1996 17,74 Prozent, Herbert Trimbach 1990 immerhin 23,42 Prozent). Freilich hätte sich Schaupp gewünscht, "die CSU unter 60 Prozent zu drücken." Loswerden wollte er in diesem Zusammenhang auch, dass er sich mehr Solidarität von anderen Parteigenossen gewünscht hätte, beispielsweise von der Bundestagsabgeordneten Susanne Kastner, die ihn nicht einmal zu Veranstaltungen mit Bundespolitikern im Landkreis einlud.

Die große Verliererin der Wahl 2002 ist Monika Horcher mit einem Ergebnis für Bündnis 90/Die Grünen/Bürger für Umwelt (BfU) von 3,87 Prozent (7,09 Prozent in 1996). "Was soll ich sagen? Die Grünen-Wähler haben sich aufgespalten und ihre Stimmen auch der ÖDP gegeben." Das sei ihr klar gewesen, sagte Horcher, aber dass das Ergebnis so deutlich ausfiel, habe sie nicht erwartet. Die ÖDP, die noch fleißig Unterstützungs-Unterschriften gesammelt hatte, um überhaupt bei der Wahl antreten zu können, verbuchte gleich 3,02 Prozent für sich.

1996 war die FDP nicht im Rennen. Mit Landratskandidatin Adelheid Zimmermann fuhren die Freien Demokraten gleich satte 4,33 Prozent ein.

Von 84 902 Stimmberechtigten im Landkreis Bad Kissingen gingen 62 366 Bürgerinnen und Bürger zur Wahl. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 73,46 Prozent (76,01 Prozent in 1996).

Das beste Ergebnis bekam CSU-Kandidat Thomas Bold in Motten (76,9 Prozent). Die Wartmannsrother gaben ihrem Bürgermeister 70,9 Prozent der Stimmen. Die 70-Prozent-Hürde nahm Bold auch in Aura, Burkardroth, Oberthulba, Rannungen und Thundorf.

SPD-Kandidat Dr. Reinhard Schaupp konnte 52 Prozent in Ramsthal für sich verbuchen, während er in acht weiteren Gemeinden zum Teil weit über 30 Prozent lag. Auch bei ihm fällt Motten auf: Dort bekam er sein geringstes Ergebnis mit 10,8 Prozent.

Wie 1996 bekam Monika Horcher in Rannungen ihr bestes Wahlergebnis, das allerdings mit 8,1 Prozent niedriger lag als vor sechs Jahren (12,0 Prozent). Motten und Wildflecken gaben ihr nur 1,8 und 1,9 Prozent der Stimmen.

Adelheid Zimmermanns Hochburg ist mit 37,6 Prozent ihre Heimatstadt Bad Brückenau. 15 Prozent bekam sie in Oberleichtersbach und 14 Prozent in Zeitlofs. Die ÖDP bekam ihre höchsten Stimmenzahlen mit jeweils 4,9 Prozent in Bad Kissingen und Maßbach, 4,7 Prozent in Bad Bocklet, 4,5 Prozent in Bad Bocklet und 4,4 Prozent in Thundorf.

 
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