„Ein bisschen zu seinem Glück zwingen“ musste das Team der Kirchenverwaltung „Der Gute Hirte“ im Markt Burkardroth und der Kirchenstiftung um Pfarrer Stephan Hartmann, seinen „Oberhäuptling“, wie Gemeindereferentin Annemarie Göbel sagte. Auch wenn der Pfarrer nicht gerne im Mittelpunkt stehe, feierte die Gemeinde sein 40-jähriges Dienstjubiläum im Rahmen des Gottesdienstes mit der Sängervereinigung Burkardroth , einem anschließenden Sektempfang und Ständchen der Bläservereinigung am Pfarrheim. Annemarie Göbel war sich sicher, dass sich der „Mensch mit sehr großem Herz“ trotzdem freut.
Seine Weihe zum Priester am 25. Februar 1984 durch Bischof Paul Werner im Dom zu Würzburg nahm der Dekan zum Anlass, über diesen besonderen Dienst nachzudenken. Seit 40 Jahren versuche er, die Frohe Botschaft zu verkünden. Zwar schlage das Evangelium von der Tempelreinigung nicht gleich eine Brücke zum priesterlichen Dienst, sagte er. Doch auf den zweiten Blick finde er doch eine Verbindung.
Jesus zeige mit seinem Auftritt, dass es ihm darum geht, Gott im Leben zu entdecken. Gott sei nicht nur gegenwärtig im Tempel, sondern auch in der Lebensgeschichte von Menschen.
Der Sinn des priesterlichen Dienstes besteht für Stephan Hartmann darin, mit den Menschen den Glauben zu feiern und das Leben im Licht der frohen Botschaft zu deuten.
Seinen Primizspruch sehe er immer noch als Auftrag, so Stephan Hartmann: „Helft, eine bessere Zukunft schaffen, indem ihr Menschen erziehen helft“ – ein Impuls Adolph Kolpings. Es gehe um die Herzensbildung, die den Menschen hilft, sich für eine gute Zukunft zu engagieren.
Aufgabe des Priestertums sei es, die Gegenwart Gottes so zu leben, dass Menschen motiviert werden, in sich das Ebenbild Gottes zu entdecken und ihnen etwas anzubieten, an dem sie sich festhalten können.