
Der Gewerbepark A71 ist eine Erfolgsgeschichte. Dies betonten die Bürgermeister Nico Rogge ( Oerlenbach ) und Ludwig Nätscher (Poppenhausen) bei einer kleinen Feierstunde. Vor 20 Jahren unterzeichneten die damaligen Rathauschefs Siegfried Erhard ( Oerlenbach ) und Reinhold Stahl (Poppenhausen) die Verträge für das gemeinde- und landkreisgrenzen überschreitende Areal. Dies war durch den Bau der Autobahn A71 möglich geworden. Als erster Betrieb – auch das ist ein kleines Jubiläum – zog vor zehn Jahren im Juli 2014 die Firma Zitzmann (Pfersdorf) auf das Gelände, als einer der letzten Anrainer bezog die Oerlenbacher Bäckerei Karch dort ihr neues Quartier.
Der Anfang war zäh
„Es lief am Anfang ziemlich zäh“, erinnerten sich die beiden Bürgermeister, die Nachfrage war nicht groß, die Konkurrenz an Gewerbeflächen anderer Kommunen dagegen schon. Stück für Stück führte Ludwig Nätscher den Zuzug der Firmen an. Schon zu Beginn war klar, dass man in unmittelbarer Nachbarschaft zur A71 eine Tankstelle und ein Fast Food Lokal haben wollte. Die Ansiedlung durch die Firma HEM gelang ziemlich schnell, bis zur Öffnung des McDonalds Restaurant vergingen einige Monate.
Als ausschlaggebender Zuzug, dem viele Nachfragen folgten, bezeichneten beide Rathauschefs die Niederlassung von Amazon . Inzwischen ist das „alte Gewerbegebiet“ voll ausgebucht, auf dem Pfersdorfer Gelände-Anteil gibt es kein einzig freies Plätzchen mehr. Wie schon von den Gründungsvätern Stahl und Erhard angedacht, erweitert sich der Gewerbepark jetzt Richtung Rottershausen ; schafft so Raum für neue Firmen, die sich hier ansiedeln wollen.
Kommt doch noch ein Kreisverkehr?
Ein Wermutstropfen bleibt für Oerlenbachs Altbürgermeister Siegried Erhard. Alle hätten sich vom Start weg einen Kreisverkehr anstelle der bestehenden Ampelkreuzung gewünscht, meinte er in seiner Rückschau. Eine erste Genehmigung, das betonte er, habe wohl vorgelegen. Nach der Erweiterung müssen die zuständigen Stellen und Behörden das Verkehrsaufkommen neu bewerten; vielleicht, das hoffen viele in den beiden Ratsgremien und Verwaltungen, kommt dann die erhoffte Verkehrsführung.