Männer haben eine ziemlich gute Vorstellung, was Ewigkeit bedeutet. Es handelt sich dabei um jene Zeitabschnitte, die ihre Frauen zum Telefonieren nutzen. Oder, um es mit Woody Allen zu sagen: "Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende."
Die Sache mit dem stundenlangen Telefonieren ist vermutlich das älteste Klischee der Welt - und es stimmt. Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben das längst in diversen Studien belegt.
Die Goethe-Universität Frankfurt beispielsweise wertete die Handyrechnungen von 3103 Personen aus. Ergebnis: Zwar bringen es Frauen auf weniger Anrufe als Männer - allerdings dauern ihre Gespräche um einiges länger. Im Schnitt reden Frauen 16 Prozent mehr.
Die Telekom fand bei der Untersuchung ihrer Kundschaft heraus, dass die deutsche Frau pro Gespräch mit einer Geschlechtsgenossin 10,4 Minuten braucht. Männer unter sich müssen sich mächtig anstrengen, um auf 7,8 Minuten zu kommen.
Männer sind Wenigtelefonierer. So zeigt eine weitere Studie: 81 Prozent der befragten Männer beenden Gespräche nach maximal fünf Minuten. Bei Frauen hingegen fangen 64 Prozent unter einer halben Stunde erst gar nicht an.
Das dürfte Beweis genug sein: Das Telefon ist weiblich. Männer dagegen scheinen noch nicht ganz erfasst zu haben, welch tolles Erlebnis so ein Fernsprecher bieten kann.
Deshalb schütteln Männer über die Verbindung Frau-Telefon nur den Kopf und sitzen fassungslos da, wenn die Liebste stundenlang telefoniert.
Mit den Jahren stellt sich bei den Männern eine ungefähre Ahnung ein, wie sich das mit der Ewigkeit verhält. Sie können einschätzen, wann in etwa die Ewigkeit endet. Wenn eine Frau beim Telefonieren nach Stunden "Na dann, bis bald" sagt, deutet sich das Ende der Ewigkeit zumindest an: Dann beginnt nämlich ziemlich genau die letzte Dreiviertelstunde des Gespräches.
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