Dass sich bei Frauen immer alles um die Haare dreht und eine falsch liegende Strähne einem Weltuntergang gleich kommt – nichts nervt die Männer mehr. Ohne die richtige Frisur ist alles nichts.
Wobei das Verrückte ist: Männer haben es sich selber zuzuschreiben, dass sich ihre besseren Hälften alle Zeit der Welt für ihr Haupthaar nehmen. Das ist eine geradezu historische Erkenntnis – die auch gleich bewiesen und erläutert wird. Zuvor jedoch ein Blick auf das, was frisurentechnisch so alles möglich ist.
Erlaubt ist was gefällt, selbst die 40er und 50er Jahre sind angesagt, samt mondäner Wellen. Es darf onduliert werden, bis der Arzt kommt.
Wenn eine Frau also zum Friseur schreitet, entscheidet sie sich gerne für Dinge, die schöne Namen tragen: Hollywood Hair, Modern Punk, Rockabilly, Pixie Cut und New Gypsy Style.
Nur an einer Frau gehen jegliche Frisurentrends zielsicher vorbei. Dabei ist sie neuen Dingen durchaus aufgeschlossen, fällt aber mit ihren Experimenten ständig auf die Nase. Beispielsweise so: „Ich hätte gerne eine Frisur wie Markus Söder.“ – „Ich glaube nicht, dass Ihnen das steht!“ – „Dann eben einen schönen Scheitel wie unsere Bundeskanzlerin!“ – „Das passt nicht zu Ihrem Gesicht!“ – „Na gut, dann eben wie immer!“ – „Alles klar, Frau Merkel!“
Für den Rest der Frauenwelt stimmen wir kurz ein Liedchen an, zwei, drei, vier: „Du hast die Haare schön! Du hast die Haare schön! Du hast, Du hast, Du hast die Haare schön!“
Und jetzt noch wie versprochen die Auflösung, warum Männer an der Haar-Manie der Frauen selber schuld sind: Wenn Männer so gute Liebhaber wären wie sie behaupten, hätten Frauen gar keine Zeit, sich die Haare zu machen.