Bad Kissingen
Der Filmclub macht weiter
Der Start der geplanten Filmauslese-Vorstellungen stieß nicht auf die erhoffte Resonanz. Doch die Initiatoren wollen nicht aufgeben.
Anfang Mai hatte die Kissingerin Hildegard Schöllhorn in einem Zeitungsbericht zum lockeren Zusammenschluss von Freunden des anspruchsvolleren Films aufgerufen und begonnen, E-mail-Adressen interessierter Kinogänger für einen landkreisweiten Filmclub ohne Mitgliedszwang oder Mitgliedsgebühren zu sammeln. Ziel sollte es sein, für eine Filmauslese-Reihe zu bestimmten Vorstellungen im Universum Kinopalast genügend Zuschauer zu finden.
Vorausgegangen war ein Gespräch mit Kinobetreiber Peter Hofmann.
Kaum hatte Schöllhorn ihren Aufruf gestartet, begann Hofmann schon mit seinen Filmauslese-Vorstellungen. Vor wenigen Tagen erreichte Schöllhorn nun die Nachricht, man werde diese Filmreihe des besonderen Films wieder einstellen müssen, da die Vorstellungen nicht rentabel gewesen seien. Mindestens 100 Zuschauer müssten sich den Film anschauen.
Von dieser Mitteilung war Schöllhorn enttäuscht. "Ich bin doch erst beim Aufbau unseres Filmclubs. Man hätte unserer Idee mehr Zeit geben müssen." Vom sofortigen Start einer Filmauslese-Reihe sei gar nicht die Rede gewesen.
Schöllhorn hatte sich außerdem nicht mehrtägige Vorstellungen eines Filmes gewünscht, sondern nur eine einmalige Veranstaltung pro Monat, zu der sie alle Filmclub-Freunde aus dem Landkreis mittels Rundmail hätte gezielt einladen können, wie sie es erstmals zum Besuch der Literaturverfilmung "Ein ganzes halbes Jahr" gemacht hatte. "Etwa 20 Clubmitglieder sind zur 17-Uhr-Vorstellung gekommen, knapp zehn zur anschließenden Abendvorstellung", freute sich Schöllhorn über diesen Anfangserfolg. Immerhin waren damit 30 der bisher 75 eingetragenen Filmfreunde ihrer Aufforderung zum gemeinsamen Kinobesuch gefolgt.
"Ich werde gern noch einmal mit Herrn Hofmann sprechen", gibt Schöllhorn angesichts dieses Anfangserfolgs nicht auf, zumal sie in der kleinen Gesprächsrunde zwischen beiden Veranstaltungen zum Weitermachen aufgefordert wurde.
"Ich mache mir nichts aus diesen Filmen für die Jugend", nennt Olaf Treder (68) als Grund für seine Anmeldung zum Filmclub. Auch Gerti Göpfert (74) wünscht sich bessere Filme. "Früher in Schweinfurt war ich immer im Programmkino KuK." Jetzt wolle sie aber nicht mehr allein nach Schweinfurt fahren.
Gleich nach dem Zeitungsaufruf hatte sich Rudolf Dotzauer (56) in die Liste eintragen lassen. Zwar schaut er sich alles von Action bis Literaturverfilmung an.
"Doch die wirklich guten Filme, die in Kultursendungen vorgestellt werden, findet man nicht in unseren Kinos". Laura Gergely (26) mag die lockere und unaufdringliche Bindung im Filmclub gut. "Es macht doch mehr Spaß, sich mit Gleichgesinnten einen Film anzusehen und dann darüber zu sprechen."
Einig waren sie sich alle, dass die Idee des Filmclubs ausgebaut werden und Hildegard Schöllhorn unbedingt weitermachen soll. "Wir werden uns auf besondere Filme im Universum aufmerksam machen. Gelegentlich könnten wir ja auch Fahrgemeinschaften ins KuK bilden", kommt Schöllhorn spontan die Idee. Die täglichen Neuanmeldungen machen ihr Mut. Deshalb ruft sie noch einmal alle Freunde des anspruchsvolleren Films zur Meldung bei ihr auf. "Wir machen weiter." (Kontakt: Hildegard Schöllhorn, E-Mail: hiinki09@gmx.de )
Kaum hatte Schöllhorn ihren Aufruf gestartet, begann Hofmann schon mit seinen Filmauslese-Vorstellungen. Vor wenigen Tagen erreichte Schöllhorn nun die Nachricht, man werde diese Filmreihe des besonderen Films wieder einstellen müssen, da die Vorstellungen nicht rentabel gewesen seien. Mindestens 100 Zuschauer müssten sich den Film anschauen.
Von dieser Mitteilung war Schöllhorn enttäuscht. "Ich bin doch erst beim Aufbau unseres Filmclubs. Man hätte unserer Idee mehr Zeit geben müssen." Vom sofortigen Start einer Filmauslese-Reihe sei gar nicht die Rede gewesen.
Schöllhorn hatte sich außerdem nicht mehrtägige Vorstellungen eines Filmes gewünscht, sondern nur eine einmalige Veranstaltung pro Monat, zu der sie alle Filmclub-Freunde aus dem Landkreis mittels Rundmail hätte gezielt einladen können, wie sie es erstmals zum Besuch der Literaturverfilmung "Ein ganzes halbes Jahr" gemacht hatte. "Etwa 20 Clubmitglieder sind zur 17-Uhr-Vorstellung gekommen, knapp zehn zur anschließenden Abendvorstellung", freute sich Schöllhorn über diesen Anfangserfolg. Immerhin waren damit 30 der bisher 75 eingetragenen Filmfreunde ihrer Aufforderung zum gemeinsamen Kinobesuch gefolgt.
"Ich werde gern noch einmal mit Herrn Hofmann sprechen", gibt Schöllhorn angesichts dieses Anfangserfolgs nicht auf, zumal sie in der kleinen Gesprächsrunde zwischen beiden Veranstaltungen zum Weitermachen aufgefordert wurde.
"Ich mache mir nichts aus diesen Filmen für die Jugend", nennt Olaf Treder (68) als Grund für seine Anmeldung zum Filmclub. Auch Gerti Göpfert (74) wünscht sich bessere Filme. "Früher in Schweinfurt war ich immer im Programmkino KuK." Jetzt wolle sie aber nicht mehr allein nach Schweinfurt fahren.
Tägliche Neuanmeldungen
Gleich nach dem Zeitungsaufruf hatte sich Rudolf Dotzauer (56) in die Liste eintragen lassen. Zwar schaut er sich alles von Action bis Literaturverfilmung an.
"Doch die wirklich guten Filme, die in Kultursendungen vorgestellt werden, findet man nicht in unseren Kinos". Laura Gergely (26) mag die lockere und unaufdringliche Bindung im Filmclub gut. "Es macht doch mehr Spaß, sich mit Gleichgesinnten einen Film anzusehen und dann darüber zu sprechen."Einig waren sie sich alle, dass die Idee des Filmclubs ausgebaut werden und Hildegard Schöllhorn unbedingt weitermachen soll. "Wir werden uns auf besondere Filme im Universum aufmerksam machen. Gelegentlich könnten wir ja auch Fahrgemeinschaften ins KuK bilden", kommt Schöllhorn spontan die Idee. Die täglichen Neuanmeldungen machen ihr Mut. Deshalb ruft sie noch einmal alle Freunde des anspruchsvolleren Films zur Meldung bei ihr auf. "Wir machen weiter." (Kontakt: Hildegard Schöllhorn, E-Mail: hiinki09@gmx.de )
Themen & Autoren / Autorinnen