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LKR Bad Kissingen
Der FC Bad Brückenau im freien Fall
Das Sinnstädter Herrenteam kassiert über 40 Gegentore und muss sich allmählich mit dem Abstieg anfreunden. Bei den Frauen läuft es auch nicht viel besser. Die Hammelburgerinnen revanchieren sich.
Wie schon im Hinspiel endete das hart umkämpfte Match zwischen dem TV/DJK Hammelburg (in Schwarz) und dem TV Großlangheim äußerst knapp, aber dieses Mal mit dem besseren Ende für die Saalestädterinnen (14:13).       -  Wie schon im Hinspiel endete das hart umkämpfte Match zwischen dem TV/DJK Hammelburg (in Schwarz) und dem TV Großlangheim äußerst knapp, aber dieses Mal mit dem besseren Ende für die Saalestädterinnen (14:13).
Foto: Hartmann | Wie schon im Hinspiel endete das hart umkämpfte Match zwischen dem TV/DJK Hammelburg (in Schwarz) und dem TV Großlangheim äußerst knapp, aber dieses Mal mit dem besseren Ende für die Saalestädterinnen (14:13).
Sebastian Schmitt
 |  aktualisiert: 28.02.2025 02:40 Uhr

TV/DJK Hammelburg – TV Großlangheim 14:13 (10:5).

Für die 17:18-Niederlage im Hinspiel revanchierten sich die Hammelburgerinnen gegen Großlangheim und liegen weiterhin nur einen Punkt hinter dem Tabellenfünften Partenstein. Die Mannschaft von Trainer Tom Faust entwickelt sich mehr und mehr zum Experten für knappe Ergebnisse. Von den letzten fünf Spielen konnten die Hammelburgerinnen immerhin drei Siege einfahren, zwei davon mit nur einem Treffer Vorsprung. Nur beim Derby gegen Bad Brückenau war der Vorsprung höher. Bei der Niederlage gegen die MSG Heidingsfeld fehlte es auch nur an einem Tor, zuvor erkämpfte sich das Team ein 27:27-Remis beim HSV Bergtheim II.

„Die erste Halbzeit gegen Großlangheim war in Ordnung, danach haben wir es vielleicht auf die leichte Schulter genommen und der TV hat auch härter gespielt“, versucht sich Nicole Simon in einer Analyse. Die Saalestädterinnen haben immer noch zu häufig Schwächephase in ihrem Spiel, konnten sich aber im Saisonverlauf steigern. Vor allem TV/DJK-Torfrau Sandra Fischer war ein Garant für den Sieg. Richtig spannend wurde es in den letzten acht Minuten des Spiels, weil Nina Hähnlein in der 52. Minuten den letzten Hammelburger Treffer zum 14:11 erzielte. „Da war unser Spiel zu fehlerhaft, zu hektisch und einfach nicht gut genug“, bemängelte Simon. Gästespielerin Julia Szabo gelangen zwar noch zwei Treffer, das reichte aber nicht für einen Punktgewinn. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) müssen die Hammelburgerinnen in Partenstein ran und können sich mit einem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vorarbeiten.

Tore für Hammelburg: Nicole Simon (3/1), Sophie Gundelach (3), Lena Doschko (2), Nina Hähnlein (2), Katrin Simon (1), Annika Keller (1), Lina Potsch (1), Helen Faust (1).

Die Tabelle der Bezirksoberliga Frauen

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HSG Mainfranken – FC Bad Brückenau 41:15 (21:7).

Schon zur Halbzeit war klar, dass es für die Gäste aus der Rhön sportlich gesehen ein ganz unangenehmer Abend werden würde. Bereits nach wenigen Minuten zog die HSG Mainfranken mit hohem Tempo davon und setzte die Gäste permanent unter Druck. Während die Defensive des FC Bad Brückenau kaum Zugriff bekam, dominierten bei der HSG vor allem Melanie Meyer (16 Tore, davon 6 Siebenmeter) und Clara Ettinger (9 Tore) die Partie nach Belieben. Bereits zur Halbzeit war der Abstand auf 14 Tore angewachsen. In der zweiten Hälfte versuchte Bad Brückenau mit dem Mut der Verzweiflung dagegenzuhalten, doch jeder Fehlversuch der Sinnstädterinnen wurde von der HSG postwendend mit einem schnellen Gegentreffer bestraft. Mit dieser erneuten Niederlage bleibt der FC Bad Brückenau weiterhin ohne jeglichen Punktgewinn am Tabellenende und muss sich langsam aber sicher mit einem Abstieg abfinden. Laut den Durchführungsbestimmungen steigen nämlich definitiv zwei Mannschaften aus der Bezirksoberliga ab. Nach dem Rückzug der SG Garitz/Nüdlingen stand der erste Absteiger bereits fest und ein weiterer aus dem Landkreis wird nun wohl folgen.

Tore für Bad Brückenau: Jana Gebhard (4), Emily Kraft (3), Maike Peter (3/2), Cora Kenner (2), Inci Abbate (1), Mareike Schneider (1), Katharina Bach (1).

Die Tabelle der Bezirksoberliga Herren

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FC Bad Brückenau - SG DJK Rimpar III 23:44 (17:23).

Der FC Bad Brückenau taumelt im freien Fall dem Abstieg entgegen. Gegen eine stark aufgelegte SG DJK Rimpar III hatte das ersatzgeschwächte Team von Bernhard Hereth keine Chance. Die Gastgeber starteten allen Verletzungssorgen zum Trotz sehr engagiert und versuchten zumindest im ersten Durchgang einigermaßen dagegenhalten.

Doch die geballte Offensivpower der personell sehr üppig ausgestatteten Gäste konnten die Rhöner nicht aufhalten. Spätestens nach dem Seitenwechsel machten die Rimparer unmissverständlich klar, dass sie rein gar nichts anbrennen lassen. Während Rimpar immer wieder mit schnellen Gegenstößen und sicher verwandelten freien Würfen punktete, fiel Bad Brückenau durch unzählige Fehlversuche im Angriff, missglückte Kombinationen und einige Zeitstrafen aus dem Rhythmus. Am Ende stand eine deutliche Klatsche, die den Unterschied zwischen einem gut einspielten Spitzenteam und einer personell bis ins Mark ausgedünnten Mannschaft deutlich machte. Trainer Bernhard Hereth zeigte sich nach dem Spiel ernüchtert: „Und täglich grüßt das sportliche Murmeltier. Wir haben wieder mit nur acht Spielern antreten können.“ Angesichts der zahlreichen Verletzungsprobleme könne man in solchen Spielen gegen starke Mannschaften der Liga nicht bestehen. Mit nur zwei Punkten aus 14 Spielen beträgt der Abstand zum voraussichtlich rettenden Ufer bereits sieben Punkte.

Tore für Bad Brückenau: Simon Dietrich (12/4), Nico Schöller (4), Mark Crivaro (2), Steven Trotno (2), Georg Hoch (1), Tom Leidel (1), Patrick Lieb (1).

 
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