
Kurz vor 14 Uhr war es auf dem Marktplatz im Herzen der Stadt noch überschaubar. Ein paar Verkleidete hier und da, einige genehmigten sich eine Wurst, vor allem aber alkoholische Getränke, an den Ständen.

Spätestens als sich der Faschingszug um 14.11 Uhr in der Unterhainstraße in Bewegung setze, füllte sich auch die Stadt wie von Geisterhand mit Hunderten Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie wollten die Motivwagen und die Fußgruppen sehen, die mit viel „Helau“, Kamellen, selbst gemachter Musik (Georgi-Bläser) und Partysongs aus den dröhnenden Anlagen für ausgelassene Faschingsstimmung sorgten.
Die schönsten Bilder:
Zu den Gruppen zählte, wie im vergangenen Jahr erstmals, auch wieder eine Gruppe des Dominikus-Ringeisen-Werks für Menschen mit Behinderung am Haus Waldenfels. Außerdem kamen Gruppen aus dem Fuldaer Raum, aus Elfershausen und aus der Stadt und ihren Stadtteilen. Im Cabrio kutschiert wurde selbstverständlich auch Bad Brückenaus Faschingsprinzessin Lara I., die Herrscherin des Durcheinanderlandes . Königlich auch der Auftritt von Judith I. und André I., dem Paar des Blau-Weiß Elfershausen.

Neben Gaudi und Party nutzen die Gruppen den Zug auch, um den Finger in die Wunden zu legen und die Stadtpolitik aufs Korn zu nehmen. Eine Gruppe etwa machte sich lustig über den in der Stadt geplanten Bürgerbaum, der wegen Problemen mit der Statik bis heute noch nicht steht .
Im Mittelpunkt stand Party: Besonders der Faschingshit des Jahres, der Song „Wackelkontakt“ von Oimara, lief gefühlt in Dauerschleife. Und zwischen der Beschallung immer wieder fröhliche „Helau“-Rufe der Prinzessinnen, Prinzen, Clowns, Vampire und Skihasen – und für die Kinder, aber auch den einen oder anderen Erwachsenen, regnete es jede Menge Kamellen.