Blühendes Maria Bildhausen
Bei einer betriebsinternen Veranstaltung wurde Rainer Waldvogel den Schwestern sowie den Mitarbeitern vorgestellt. "Wir sind sehr froh, dass wir für Maria Bildhausen eine gute Lösung für die Leitung gefunden haben", betonte Generaloberin Schwester Gunda Gruber. Als Antrittsgeschenk überreichte sie einen von behinderten Menschen in Ursberg geknüpften Wandbehang mit einer großen Blume. Diese solle symbolisch darstellen, dass Maria Bildhausen weiterhin blühe. Schwester Gunda dankte dem stellvertretenden Filialleiter Gottfried Wieselhuber für die vielen Jahre in verantwortungsvoller Position. Wieselhuber will aber noch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Gleichzeitig erinnerte sie an die Verdienste der bisherigen Filialleiterin Schwester Hedwig, die aufgrund ihrer schweren Erkrankung diese verantwortungsvolle Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Auch der Vorstandsvorsitzende des Dominikus-Ringeisen-Werkes, Direktor Walter Merkt, zeigte sich erfreut, dass nunmehr ein Gesamtleiter für die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk gefunden wurde. Der neue Gesamtleiter Rainer Waldvogel begann seine Vorstellung mit einer Geschichte, die er selbst als Student erlebt hatte und in der eine Kommilitonin Maria Bildhausen als den Ort bezeichnete, "an dem der liebe Gott wohnt."
Nun, nach 16 Jahren, sei er an "diesem wunderschönen Ort" und die Erinnerung an die damalige Geschichte kam wieder. Die frühere Kommilitonin, heute seine Frau, hatte schon damals recht. Waldvogel, der sich bei seinem ersten Auftritt in Maria Bildhausen sichtlich wohl fühlte, bat die Anwesenden, an der weiteren Entwicklung der Einrichtung tatkräftig mitzuhelfen. Er freute sich, dass sein Arbeitsbeginn mit dem Sommerfest zusammenfällt, beste Voraussetzungen, um mit vielen Menschen schnell Kontakt aufzunehmen.
Der neue Gesamtleiter arbeitete vorher im schwäbischen Ursberg. Der Ortswechsel fällt besonders seiner Gattin Heike, Gemeindereferentin und Religionslehrerin, leicht, ihr Vater stammt aus Ballingshausen bei Schweinfurt. Waldvogel wird mit seiner Familie - er hat zwei Töchter - in Großwenkheim wohnen. 1967 in Wehr im Südschwarzwald geboren, wurde er erst Mechaniker, machte über den zweiten Bildungsweg Abitur und studierte in Konstanz Maschinenbau. Obwohl er schon ein Auslands-Stipendium in der Tasche hatte, schlug er einen anderen Weg ein.
In den Semesterferien hatte er viel mit Menschen mit Behinderungen gearbeitet. Das gefiel ihm so gut, dass er Religionspädagogik sowie Heil- und Sonderpädagogik studierte und Diplom-Religionspädagoge wurde. Danach war er bei der St. Josefskongregation in Ursberg, wo er zehn Jahre stellvertretender Heimleiter war. Die letzten zweieinhalb Jahre leitete er die Einrichtung des Dominikus-Ringeisen-Werkes in Günzburg. Seine Hobbys sind vor allem Skilanglauf und, passend zum Frankenland, das Sammeln von Weinen.