Renaturierung und moderne Wohnbebauung auf einem riesigen Areal einer ehemaligen Gärtnerei: Die Planung für das Treibhaus-Projekt unmittelbar neben der Altstadt schreitet schnell voran. Jetzt sind neben den fünf gesetzten zehn Planungsbüros ausgelost worden. Damit ist der Architekturwettbewerb offiziell eröffnet. Noch im Oktober wird der Sieger gekürt, der Anfang November im Rahmen einer Ausstellung aller eingereichten Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Jury schon gebildet
Münnerstadt ist mit dem Treibhaus-Projekt als einzige Kommune in Unterfranken in das Modellprojekt „Landstadt Bayern“ aufgenommen worden. Neben der Bürgerbeteiligung ist ein Architektenwettbewerb Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Projektes. Eine entsprechende Jury ist bereits zusammengestellt worden.
Die Ausschreibungskriterien sehen vor, dass fünf Büros gesetzt sind, auf zehn weitere Plätze konnten sich Büros frei bewerben. 28 Planer haben dies getan, sagt Kilian Düring, zuständig für Stadtmarketing und Tourismus bei der Stadt Münnerstadt . Das Los hat die zehn weiteren Teilnehmer und drei eventuelle Nachrücker bestimmt.
Treffen im Treibhaus
Bereits am Mittwoch, 19. Juli, findet das Kolloquium im Rahmen des Wettbewerbs „Treibhaus Münnerstadt “„ statt. Die nicht öffentliche Veranstaltung wird in den Gewächshäusern in Münnerstadt abgehalten. Architekten und Teilnehmer haben dabei die Gelegenheit, sich persönlich zu treffen, die Fläche und Umgebung des Areals zu erfahren und Rückfragen an das Preisgericht sowie an das betreuende Büro Schirmer Architekten zu stellen.
Viel Zeit haben die Planungsbüros anschließend nicht. Am 9. Oktober müssen sie ihre Modelle abgeben, damit am 25. Oktober das Preisgericht die überzeugendsten Entwürfe auswählen kann. Am Freitag, 3. November, werden die Beiträge aller teilnehmenden Architekturbüros im Rahmen einer Ausstellung den interessierten Bürgerinnen und Bürger präsentiert. Bei dieser Ausstellungseröffnung wird auch der Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben.
Externe Experten
Sehr zufrieden sind die Verantwortlichen bei der Stadt mit der Unterstützung des Bauministeriums in München und der Regierung von Unterfranken . Dabei geht es nicht nur um die Förderung, wie beim Architektenwettbewerb. Es werden der Stadt immer wieder extern Experten zur Seite gestellt, die beispielsweise den Auslobungstext für den Architekturwettbewerb verfasst haben.
„Wir freuen uns natürlich, dass sich so viele gute Büros beworben haben“, sagt Bürgermeister Michael Kastl. Nun hofft er auf einen spannenden Wettbewerb mit vielen guten Ideen.
Die gesetzten fünf Architekturbüros : 1. Beer Bembe Dellinger, Greifenberg/München; 2. Franke + Messmer, Emskirchen; 3. Holl Wieden Architekten, Würzburg; 4. raum.land Architekten, Nürnberg; 5. ASAP Institut für Nachhaltige und Klimagerechte Architektur/Prof. Martin Naumann, Würzburg;
Die zehn ausgelosten Teilnehmer: 1. Becker und Haindl, Stuttgart; 2. Palais Mai GmbH, München; 3. Dürschinger Architekten, Fürth; 4. Ricardo Montoro Coso, Madrid; 5. Studiokubik Architekten Fraunberg Güldenberg Part. mbB, Berlin; 6. Glöckner3 Architekten GmbH, Nürnberg; 7. Planetz Architekten, München; 8. Hoffmann Seifert Partner, Erfurt; 9. Glaser Architekten GmbH, München; 10. Riegler Riewe Architekten GmbH, Berlin;
Die Nachrücker: 1. Laux Architekten GmbH, München; 2. Karl Richter Architekten, Frankfurt/M.; 3. Konermann Siegmund Architekten BDA Stadtplaner, Hamburg;
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