Rund 40 Erwachsene und 25 Kinder kamen zur Führung in den Lebensraum des Bibers bei Obereschenbach . Naturschutzwächter Alfons Hausmann zeigte, wie der Biber lebt und wie er seine Umgebung gestaltet. Zur Freude der vielen Kinder die dabei waren, schafft das Nagetier durch seine Dämme eine feuchte Landschaft.
Auf den Märzenbecherwiesen des Bund Naturschutz und angrenzender Flächen des Landkreises Bad Kissingen hat der Biber sich einen Teich geschaffen. Diese Umgestaltung kann auch zu Konflikten führen: denn der Biber frisst während der Vegetationszeit vor allem Gras und Kräuter, aber im Winter und zum Bau von Dämmen frisst er auch Rinde und fällt Bäume. Hier macht er auch vor Obstbäumen nicht Halt.
Mit anwesenden Anglern wurde intensiv diskutiert, ob der Biber den Fischbesatz eines Baches verändert, indem Wasser gestaut und der Durchfluss verhindert wird. Durch die Klimaerwärmung nehme die Trockenheit zu. Der Biber halte durch seinen Wasserrückhalt aaber das Wasser in der Fläche. Auch die Artenvielfalt an Libellen steige.
Im Anschluss an die öffentliche Führung fand eine Besichtigung der Obereschenbacher Teiche und weitere Aussprache der Angler mit dem Biberberater Hausmann statt.