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BAD KISSINGEN
Deegenbergklinik ist jetzt Lehreinrichtung
Von unserem Redaktionsmitglied Ursula Lippold
 |  aktualisiert: 11.05.2011 18:54 Uhr

Professor Peter Deeg betritt mit seiner Rehabilitations-Einrichtung Neuland: Die Deegenbergklinik wurde auf Beschluss des Fakultätsrates der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur Akademischen Lehreinrichtung der Uni ernannt.

Das bedeutet, dass künftig Studenten in der Deegenbergklinik ihr praktisches Jahr absolvieren werden. Schwerpunkte werden dabei Innere Medizin und Kardiologie sein, erläuterte Deeg. Das Praktikum ist am Ende des zweiten Studienabschnittes angesiedelt, also nach acht Semestern.

Die ersten Studenten können sich für die Deegenbergklinik im November bewerben. Jeweils Mai und November sind die Bewerbungsmonate. „Wir werden vielleicht mit zwei Studenten beginnen“, meinte der Klinikchef. Kost und Logis sowie Berufskleidung übernehme die Reha-Klinik. Das, so Deeg, werde in den Einrichtungen unterschiedlich gehandhabt.

Seit dem 1. Februar läuft der unbefristete Vertrag zwischen der Deegenbergklinik und der Julius-Maximilian-Universität Würzburg. Seinen ersten Vorstoß hatte Peter Deeg schon im Jahr 1982 unternommen. 2010 habe er einen weiteren Anlauf unternommen, indem er mit Kollegen in der Fakultät und in den Kliniken gesprochen habe.

Für die Uni Würzburg ist die Deegenbergklinik die erste Reha-Klinik als Akademische Lehreinrichtung. Daneben gibt es sieben Akutkrankenhäuser als Lehrkrankenhäuser.

Peter Deeg verspricht sich von dieser Ernennung einen intensiveren fachlichen Austausch und eine qualifiziertere Betreuung der Patienten. Nicht zuletzt auch eine stabile Belegung der Klinik.

Unterstützt wird die Qualitätssicherung seit Herbst 2010 durch eine zusätzliche Kooperation mit der Würzburger Uni: Nach zwei bis drei Wochen kommen die Chirurgen der Uni in die Deegenbergklinik, um nach „ihren“ Patienten zu sehen und um das OP-Ergebnis zu begutachten.

Dies sei für die Mediziner selber hilfreich, so Deeg. Zudem gebe es den Patienten ein anderes Gefühl von Versorgungssicherheit.

„Außerdem können unsere Assistenten ebenso davon profitieren.“ Man dürfe nicht stehen bleiben, so Deeg, sondern müsse an der Entwicklung der wissenschaftlichen Kenntnisse weiterarbeiten.

 
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