
Musik und eine breitgefächerte Zuhörerschaft im neuen Bauhof der Gemeinde waren kein Zeichen einer Einweihung des Gebäudes. Die offizielle Übergabe des Gebäudes steht noch aus, da noch einige kleinere Arbeiten anfallen. Die musikalische Präsentation stellte sich als Benefizkonzert heraus, das WIM-Schüler der Johannes-Petri-Schule darboten und für das Bürgermeister René Gerner den fast fertigen Bauhof zur Verfügung stellte.
Die WIM-Klassen sind die ersten und zweiten Grundschulklassen, die durch das Projekt „Wir musizieren “ der Bayerischen Musikakademie Hammelburg kostenfreien Unterricht an verschiedenen Instrumenten erhalten. Dafür steht an der Petri-Schule die WIM-Lehrkraft Michaela Weißenberger, eine ausgebildete Musikerin und Musikpädagogin, zur Verfügung. Für die Organisation der Bläserklassen, die dritte und die vierte Klasse, ist Lehrkraft Frau Friedrich zuständig.
WIM führt die Kinder an die Instrumente heran und bildet damit die Vorstufe der Bläserklasse. Diese wiederum soll als Nachwuchs der Musikvereine wirken. Der Unterricht wird im so genannten „Tandem“-Verfahren mit der gesamten Grundschulklasse und im Rahmen des regulären Unterrichts durchgeführt. Eine Grundschulkraft und eine externe Musikfachkraft, die WIM-Lehrkraft, gestalten den Unterricht gemeinsam. Ziel ist es, dass nach 18 Monaten WIM-Unterricht eine Basis bei den Kindern vorhanden ist, auf der die weiterführende musikalische Bildung in Sing- und Instrumentenklassen, Musik-AGs oder andere Musikforen aufgebaut werden kann.
Leiterin Michaela Weißenberger hieß die zahlreichen Besucher willkommen, darunter Bürgermeister René Gerner , Schulleiterin Brigitte Dehe und zahlreiche Schul- und WIM-Lehrkräfte sowie Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde der jungen Akteure.
Schon für den ersten Auftritt mit Orff-Instrumenten und Gesang gab es bemerkenswerten Beifall.
„Ich kann singen, ich kann lachen“ animierte schon zum Mitmachen. Die Fortsetzung war der Tanz einer Mädchengruppe, die spielerisch mit blauen Tüchern auf der aufgestellten Bühne agierte. Die nächste Klasse gab Ähnliches zum Besten, doch diesmal mit gelben Schals und einer kleinen Flötengruppe, die das Szenario mit einer passenden einfühlsamen Melodie begleitete. Die Antwort darauf, was das Leben ist, gaben Mädchen und Jungen mit Gesang und Instrumenten, mit denen sie das Publikum im Nu einfingen und zum Mit-Klatschen bewegten. Musik und Tanz sind unzertrennlich. Dies belegte eine Gruppe, die Musikvorbildern nacheiferte, New York-Style, hopsend und hüpfend, bei denen die Boys die Muskeln spielen ließen. Insgesamt ein schöner Schultagausklang kurz von den Ferien. Selbstredend gab es auch eine kleine Verköstigung mit Getränken und Bratwurst vom Grill geht immer. Der Dank galt neben den jungen Akteuren den Fachkräften und der Gemeinde, die dies mit dem Bauhof ermöglichte, dessen Einweihung in nächster Zeit gefeiert wird.

