
Dazu gehörten infrastrukturelle Maßnahmen, aber auch erinnerungswürdige Veranstaltungen und Jubiläen. Abschließend dankte der Bürgermeister allen Mitgliedern des Gemeinderats für die zielgerichtete und harmonische Zusammenarbeit sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus und Bauhof für die im Jahr 2024 geleistete Arbeit.
Infrastrukturelle Maßnahmen
Zu den wichtigsten infrastrukturellen Maßnahmen gehörte sicherlich die Generalsanierung der Saalebrücke am Aschacher Kreisel. Verantwortlich für die langwierige Baumaßnahme war zwar das staatliche Bauamt, doch brachte die Vollsperrung der Staatsstraße 2292 der Gemeinde große Beeinträchtigungen im Nahverkehr.
Bereits ab März 2023 war die Brücke voll gesperrt und sollte ursprünglich nach achtmonatiger Sanierung im Oktober wieder freigegeben werden. Doch wegen eines notwendigen Wechsels der Baufirma verzögerte sich die Maßnahme und konnte erst im Juli 2024 abgeschlossen werden.
Da jetzt der Durchgangsverkehr auf der Staatsstraße wieder ungehindert fließt, kann nun endlich in Aschach im kommenden Jahr mit der seit Jahren überfälligen Sanierung der Hennebergstraße und ihren Anschlüssen an die Nebenstraßen begonnen werden. Deren Gesamtkosten sind ohne Baunebenkosten auf 1,4 Millionen Euro budgetiert.
Sanierung der Saalebrücken
Ab 2027 sollen die drei Saalebrücken zwischen Hausen und Großenbrach saniert werden. Doch nach neuem Konzept soll es nur noch eine neunmonatige Vollsperrung der Brücke bei Großenbrach mit dadurch erforderlichen Umleitungen geben.
Als weitere infrastrukturelle Maßnahmen ging Sandwall noch einmal auf die nach langer Planung und Wartezeit endlich erteilte Baugenehmigung zur Erweiterung der Erdaushubdeponie in Steinach ein. Aber auch kleinere Infrastrukturmaßnahmen wie die seit einigen Jahren durchgeführte „Schlaglochoffensive“ wurde und wird weiter vorangetrieben, versprach der Bürgermeister.
Modernisierung der Feuerwehr
Wichtig für die Gesamtgemeinde und alle Einwohner ist die Aufrüstung und Modernisierung der freiwilligen Ortsfeuerwehren, die ebenfalls seit einigen Jahren nach aktuellem Feuerwehrbedarfsplan schrittweise vorgenommen wird.
So fiel nach langer Planung in diesem Jahr die endgültige Entscheidung für den Bau des für größere Fahrzeuge dringend benötigten neuen Feuerwehrhauses an der Henneberghalle in Steinach. „Ein wichtiger Schritt ist getan“, zeigte sich der Bürgermeister erleichtert.
Gleichzeitig wurde für die dortige Feuerwehr das neue, knapp 570 000 Euro teure Löschfahrzeug LF 10 bestellt, was ohne die Entscheidung für den Bau des Feuerwehrhauses nicht möglich gewesen wäre, da dies der Freistaat zur Bedingung für seine Förderung gemacht hatte. Auch das neue Tragkraftspritzenfahrzeug für die Ortsfeuerwehr Hohn wurde in Auftrag gegeben.
Zahlreiche Feiern
Wo gearbeitet wird, darf auch gefeiert werden. In diesem Jahr gab es in der Gemeinde gleich mehrere Anlässe. So konnte Ebba-Karina Sander im März das zehnjährige Bestehen ihres Madukkakuzhy-Ayurveda-Zentrums feiern.
Wegen des wachsenden Erfolgs bietet das Zentrum die indische Heilkunst mit Ärzten und Therapeuten aus dem Ursprungsland nicht mehr allein im Bockleter Kunzmann's Hotel, sondern inzwischen auch im Kissinger Hotel Fontana an.
Im Juli bot der 50. Jahrestag der Gründung der Hescuro-Kliniken ebenfalls Anlass zum Feiern. Inzwischen betreibt die Klinik-Gruppe Krankenhäuser, Reha-Kliniken und ein Ärztezentrum in allen drei Staatsbädern Bad Bocklet, Bad Kissingen und Bad Brückenau.
Gesellschaftliche Höhepunkte
Nicht nur inhaltliche, sondern auch gesellschaftliche Höhepunkte waren der Festakt anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Balthasar-Neumann-Quelle sowie der Bayerische Heilbädertag.

Bei der Feier anlässlich der Entdeckung der stark eisenhaltigen Bockleter Heilquelle im Jahr 1724, die erst viele Jahre später nach Balthasar Neumann benannt wurde, hatten im April die Festredner nicht nur dieses historischen Ereignisses gedacht, sondern vor allem die Entwicklung des kleinsten bayerischen Staatsbades bis in unsere Zeit gewürdigt.
Finanzstaatssekretär Martin Schöffel ( CSU ) hatte das „Bockleter Modell“, bei der der Freistaat für den Erhalt seiner Immobilien und Kuranlagen, die Gemeinde aber mit ihrer Staatsbad GmbH allein für den Tagesbetrieb voll verantwortlich ist, als „Erfolgsmodell“ besonders gelobt.
Bayerischer Heilbädertag

Beim Bayerischen Heilbädertag waren im November Bürgermeister und Kurdirektoren der bayerischen Heilbäder und Kurorte im Kursaal zur zweitägigen Tagung zusammengekommen. Gemeinsames Ziel angesichts knapper Kassen müsse ein verstärktes gemeinschaftliches Handeln zur Durchsetzung der branchenspezifischen Interessen gegenüber der Politik sein. Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber ( CSU ) hatte damals allen Verantwortlichen ihre volle politische und auch finanzielle Unterstützung zugesagt.
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