
Das zu schnelle Fahren im Ortsteil Trimberg, ist Dauerthema im Gemeindeteil und dort speziell in den Bürgerversammlungen. Jetzt stellte Lukas Schönstein – seit einigen Jahren Anwohner – den Antrag, in der Hugo-von-Trimberg-Straße einen „optischen Bürgersteig“ einzurichten. Der Antragsteller sorgt sich insbesondere um die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zum Schulbus.
Der Trimberger Ortssprecher Günter Betzen überbrachte die Idee der Ratsversammlung. Demnach sollte die gesamte Länge der von-Trimberg-Straße durch einen visuellen Gehweg die Fahrbahn verengen und dadurch Fahrzeugführer an die angepasste Geschwindigkeit erinnern. Denn bislang fruchteten die erstellten Verkehrsschilder nur ansatzweise. Betzen initiierte dazu eine Unterschriftensammlung.
„Tempo 30, Anlieger frei“?
Doch will eine verkehrsrechtlich tragbare Lösung wohl überdacht sein. Denn einfache weiße Linien aufzubringen ist nicht möglich. Alfons Hausmann schlug vor, einen Mehrzweckstreifen auszubauen und die Ortseinfahrt aus Richtung Euerdorf zu schließen. Doch ein Orts-Einfahrtsverbot wäre den Anwohnern der Hugo-von-Trimberg-Straße sicherlich nicht recht, denn sie müssten komplizierte Umweg fahren, um zu ihren Anwesen zu kommen.
Warten bis zur Bürgerversammlung
„Tempo 30, Anlieger frei“, wie Volker Partsch vorschlug, klappt erwiesenermaßen nicht und bleibt außen vor. Als einzige Lösung sah Ortssprecher Betzen die Markierung mit roter Farbe als machbar an. Bürgermeister Johannes Krumm empfahl, bis zur Bürgerversammlung im Herbst zu warten, um dann gemeinsam mit den Trimbergern eine Lösung zu finden. Dem stimmte der Gemeinderat zu.
Zu behandeln war in der Ratssitzung auch der Umlagebescheid des Abwasserzweckverbands Thulba-Saale (AZV) für das laufende Jahr. Für die Betriebskosten wird für den Markt Elfershausen eine Umlage von knapp 134.000 Euro erhoben. Der in der Verbandsversammlung neu festgelegte Verteilungsschlüssel sieht für den Markt Elfershausen eine Erhöhung von 12,11 Prozent auf 12,75 Prozent vor.
Investitionskosten
Bei den Investitionskosten und dem Schuldenumlagedienst sinkt der Investitionskostenschlüssel I auf 14,65 Prozent und der Schlüssel II auf 24,84 Prozent. Die Investitionskostenumlage beträgt heuer 27 833 Euro (Vorjahr 56 832 Euro), der Schuldendienst 2024 wird auf 4 703 Euro erhoben (Vorjahr 3354 Euro). Der Gemeinderat stimmte einmütig zu.
Keine Einwände gab es für den Markt Elfershausen als beteiligter Träger öffentlicher Belange gegen den Bebauungsplan „Quellengarten“ und den Bebauungsplan „Neumühle III“ des Marktes Oberthulba. Auch der Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung des Bebauungsplans „Photovoltaikanlage Frankenfeld“ stimmte das Ratsgremium als Träger öffentlicher Belange zu.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab der Bürgermeister den Neuabschluss des Konzessionsvertrags mit der Bayernwerk Netz AG bekannt. Dem Kauf eines Beton-Zwangsmischers für den gemeindlichen Bauhof hatte der Rat zugestimmt. Krumm bat zudem per Aufruf zur Teilnahme der Vereine am Ferienprogramm.