zurück
Bad Kissingen
"Das Phantom der Oper" im Regentenbau von Bad Kissingen
Am bekanntesten ist das Musical von Andrew Lloyd Webber. Aber auch andere haben den Roman als Grundlage für ihre Bearbeitung genommen.
Ansprechende Melodien und zeitgenössische Kostüme und Frisuren versetzen die Zuschauer beim 'Das Phantom der Oper' in das Paris des 19. Jahrhunderts zurück. Peter Klopf       -  Ansprechende Melodien und zeitgenössische Kostüme und Frisuren versetzen die Zuschauer beim 'Das Phantom der Oper' in das Paris des 19. Jahrhunderts zurück. Peter Klopf
| Ansprechende Melodien und zeitgenössische Kostüme und Frisuren versetzen die Zuschauer beim "Das Phantom der Oper" in das Paris des 19. Jahrhunderts zurück. Peter Klopf
Peter Klopf
 |  aktualisiert: 18.08.2022 12:25 Uhr

Die finsteren Katakomben des altertümlichen Pariser Opernhauses sind das Reich des Phantoms, das sein grausam entstelltes Antlitz hinter einer Maske verbirgt und weder vor Erpressung noch vor Gewalt zurückschreckt. Als der französischen Schriftstellers Gaston Leroux 1909 seinen Roman "Das Phantom der Oper" veröffentlichte, hatte er sicher keine Ahnung, dass auch 110 Jahre später das Phantom das Publikum noch immer erschaudern lassen würde.

Die Geschichte wurde mehrfach verfilmt. Es existieren auch einige Bühnenfassungen des Stücks. Die bekannteste Bearbeitung des Romans ist das gleichnamige Musical von Andrew Lloyd Webber. Aber es gibt noch andere, ebenfalls anspruchsvolle Bearbeitungen.

Temporeich

Auf der Basis des Erfolgsromans hoben zum Beispiel auch der Librettist Paul Wilhelm und der Komponist Arndt Gerber den weltbekannten Klassiker über den Mann mit der Maske auf die Bühne. Im Großen Saal des Regentenbaues präsentierte jetzt die Central Musical Company mit Streichorchester, technischen Raffinessen und guter Besetzung das temporeiche Musical auch in Bad Kissingen.

Spartanische Dekoration

Auf schwarzen Vorhängen wurden Bilder projiziert, die die verschieden Etagen und den Keller der Pariser Oper erahnen ließen. Zwar war die Dekoration spartanisch, doch die Faszination hielt über die mehr als zweistündige Vorführung an. Dem Komponist Arndt Gerber ist mit seinen ansprechenden Melodien ein Musical gelungen, das sich nicht vor anderen Komponisten verstecken muss.

Auch die Protagonisten Magdalena Moty (Christine), Eugene F. Raggio (Phantom), Fabian Klatt (Raoul) oder Adelheid Brandstätter (Carlotta) erwiesen sich als exzellente stimmliche Besetzung.

Technische Probleme

Etwas störend war zwar die Technik der Mikrophone, die zu kleinen Dissonanzen führte. Doch dafür konnten ja die Akteure nichts, die das Publikum fesselten und durchweg eine hervorragende Leistung zeigten.

In dem Stück geht es um das "Phantom der Oper", das in den Katakomben des Pariser Theaters lebt und Angst und Schrecken verbreitet. Christine Daaé die junge Opernsängerin, hat als einzige die Zuneigung des Phantoms. Der jungen Frau will er bei ihrer Karriere helfen. Aber die Liebe, die er von Christine dafür fordert, kann sie ihm nicht geben, sie liebt schon einen anderen. Tief enttäuscht muss das Phantom schließlich erkennen, dass die Liebe der jungen Frau unerreichbar für ihn ist.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Kissingen
Andrew Lloyd Webber
Das Phantom der Oper
Französische Schriftstellerinnen und Schriftsteller
Musical
Oper
Wilhelm
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • K. F.
    Oh - lieber Herr Klopf, fesseln konnte mich das Werk und seine Akteure nun wirklich nicht. Ganz im Gegenteil: ich habe weder selbst noch im Publikum Begeisterung spüren können - selbst bei den dafür vorgesehenen Balladen nicht. Das „große Orchester“ tat sich schwer zusammenzubleiben und hatte vor der Pause eine Stimmung, die mich an die sympathische Streicherklasse der Städt. Musikschule beim Elternvorspiel erinnerte. Wie sollte da ein Gesangssolist seinen Ton finden und gar im Schlussakkord halten können? Das Phantom selbst war durchgängig gesanglich indisponiert, wogegen sowohl Christine alsauch das Orchester im zweiten Durchgang etwas zulegen konnten. Die netten Balletttänzerinnen waren auch noch in der Probenphase. Letztendlich war es nicht besser, als eine Laienspieltruppe es könnte. Höflichen Applaus haben Besucher und auch ich natürlich gespendet. Das einzig herausragende waren die Eintrittspreise. Sorry Herr Klopf.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten