Mehr als 800 Teilnehmer haben den Heiligenfelder Kongress der Akademie Heiligenfeld in Bad Kissingen besucht , heißt es in einer Pressemeldung der Heiligenfeld GmbH. Knapp 60 Referenten sprachen zum Thema „Leben lieben“.
Im Eröffnungsvortrag sprach der Gründer der Heiligenfeld Kliniken, Joachim Galuska , darüber, was „Leben lieben“ für ihn persönlich bedeutet. Er blickte in seinem Vortrag auf die vergangenen Jahre und die Herausforderungen der Pandemie zurück und stimmte die Teilnehmer auf das Thema Leben lieben im Umgang mit Patienten, im Miteinander in Unternehmen und in der Gemeinschaft ein: „Wir leben in einer Zeit des Übergangs. Viele von uns sind erschüttert, getroffen, verletzt, erschöpft oder sogar traumatisiert.“
In einer Podiumsdiskussion gingen die Geschäftsführer der Heiligenfeld-Kliniken auf die Unternehmenskultur des Unternehmens ein. Laut Birgit Winzek, Geschäftsführerin der Heiligenfeld Kliniken, zeichnet sie sich durch Offenheit, Transparenz, Veränderung und Zusammenarbeit aus. „Uns ist es wichtig, dass sich unsere Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen und sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren können“, so Winzek. Eine lebendige Unternehmenskultur sei der Schlüssel zu zufriedenen Mitarbeitenden und langfristigem Unternehmenserfolg, sagte Stephan Greb, Geschäftsführer der Heiligenfeld GmbH. „Das Motto ,Leben lieben’ ist tief in der Unternehmenskultur Heiligenfelds verankert“, erklärte Michael Lang , ebenfalls Geschäftsführer der Heiligenfeld GmbH.
Eugen Drewermann referierte zum Thema: „Das Leben lieben kann allein der Liebende.“ Bei dem Vortrag war der Max-Littmann-Saal im Bad Kissinger Regentenbau bis auf den letzten Platz besetzt. Drewermann appellierte an die Teilnehmer, jedes Lebewesen so zu lieben, wie sich selbst und die Verbundenheit der Gemeinschaft des Lebens zu spüren. Das würde der Welt den Schmerz und den Krieg nehmen, anstatt getrieben zu sein von Geld, Macht und Gier.
Große Aufmerksamkeit erhielt der bekannte katholische Theologe und Autor, Pater Anselm Grün , bei seinem Plenumsvortrag zum Abschluss des Kongresses. Er zeige seine ihm bekannten Dimensionen von Leben auf. Es ging um Wiedergewinnung der eigenen Lebendigkeit, die oft blockiert sei durch unsere Lebensmuster und durch die Erwartungen unserer Umwelt, der wir gerecht werden wollen. Es ging ihm darum, das Leben leise wieder zu lernen. „Das wird nur gelingen, wenn wir Hindernisse anschauen, die uns in der Lebendigkeit blockieren. Wahres Leben gelingt nur, wo Freiheit ist“, sagte Grün.
Bei den Teilnehmern des Kongresses handelte es sich um branchenspezifisches Fachpublikum, Ärzte, Therapeuten und interessierte Laien, heißt es in der Pressemeldung weiter. Von der Tagung der Heiligenfeld Kliniken profitiert auch die heimische Wirtschaft. Die Teilnehmer übernachteten in den ortsansässigen Hotels und Pensionen. Ebenso wurde den Teilnehmern im Vorfeld nahegelegt, einen persönlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung zu realisieren und ihre Anreise klimaneutral auszuführen oder eine CO2-Kompensationszahlung zu leisten. Diese wird von der Stiftung Heiligenfeld im Klimaschutzprojekt „Vision Wald" zur Aufforstung des dauerhaften Regenwaldes eingesetzt.
Ein positives Resümee zieht Anita Schmitt, Leiterin der Akademie Heiligenfeld. „Ich bin begeistert von der einzigartigen Atmosphäre, den beeindruckenden Referenten und den interessierten Kongressteilnehmern, die aktiv in den Speakers Cornern im offenen Dialog mit den Vortragenden in den Austausch kamen.“
Der nächste Heiligenfelder Kongress findet unter dem Titel „Offenheit – Chancen zwischen den Zeiten“ vom 6. bis 9. Juni 2024 statt. Mehrere hundert Teilnehmer haben sich bereits dafür angemeldet. red