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Römershag
Das Flachdach der Turnhalle ist undicht
Bei der Ausschreibung der Sanierungsarbeiten hat es zwei Anläufe gebraucht, bis eine geeignete Firma gefunden war. Dabei sind die Reparaturen ziemlich dringend.
Das Flachdach an der Dreifachturnhalle Römershag muss saniert werden: Kosten: Rund 70.000 Euro.       -  Das Flachdach an der Dreifachturnhalle Römershag muss saniert werden: Kosten: Rund 70.000 Euro.
Foto: Sebastian Schmitt | Das Flachdach an der Dreifachturnhalle Römershag muss saniert werden: Kosten: Rund 70.000 Euro.
Sebastian Schmitt
 |  aktualisiert: 15.10.2024 02:41 Uhr

Die Stadt Bad Brückenau muss aufgrund von undichten Stellen die Sanierung des Flachdaches an der Dreifachturnhalle in Römershag in Angriff nehmen.

Die Angebote für die Dachdeckerarbeiten zur Sanierung des Daches wurden in einem ersten Durchgang im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung angefordert. Dabei wurden insgesamt fünf regionale Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Weil zum ersten Submissionstermin keine Angebote fristgerecht vorlagen, konnte allerdings eine Vergabe zu diesem Zeitpunkt nicht stattfinden. Nach Rücksprache mit den Unternehmern stellte sich heraus, dass im festgelegten Ausführungszeitraum die Arbeiten nicht ausgeführt werden können.

Mehr Zeit für die Handwerker

Aus diesem Grund schrieb die Stadt die Dachsanierung erneut mit einem verlängerten Ausführungszeitraum bis März 2025 aus. Zum zweiten Submissionstermin am 16. September lagen schließlich zumindest drei Angebote form- und fristgerecht vor. Es wurde kein Bieter von der Wertung ausgeschlossen. Das nach rechnerischer Prüfung wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 70.123 Euro (brutto) wurde abgegeben von der Firma Kleinhenz und Wehner GmbH aus Langenleiten.

Die Referenzen der Firma lassen nach Auskunft der Stadtverwaltung darauf schließen, dass die Eignung des Bieters zur Ausführung des Bauauftrags vorliegt. Der Bieter verfüge über die personellen und technischen Mittel, wodurch die ordnungsgemäße Ausführung des vorliegenden Bauvorhabens hinsichtlich der Einhaltung der Ausführungsfristen gesichert sei, hieß es zur Info in der Stadtratssitzung.

Alle Bieterangaben wurden geprüft. Das Angebot entspricht in technischer Hinsicht den Vergabeunterlagen. In der ursprünglichen Kostenberechnung waren für das Bauvorhaben rund 78.500 Euro vorgesehen.

Die restlichen Angebote sind aus fachtechnischer Sicht nicht geprüft worden. Der Stadtrat erteilte den Zuschlag für den Auftrag „Dachsanierung des Breitensportgebäudes im Schul- und Sportzentrum“ an die Firma Kleinhenz und Wehner GmbH aus Langenleiten, mit einer Angebotssumme in Höhe von 70.123 Euro.

Weitere Schäden verhindern

Bürgermeister Jan Marberg ( SPD ) machte darauf aufmerksam, dass eine rechtzeitige Sanierung weitere Schäden am Gebäude verhindert, die später aufwändigere Reparaturen oder Neubauten verursachen könnten. Außerdem verbessere ein saniertes Dach letztlich auch die Dämmung des Gebäudes, wodurch weniger Energie für die Heizung benötigt werde.

Auf einen kurzen Zwischenruf aus dem Gremium, dass die Dachsanierung doch schon einige Zeit recht dringlich sei, reagierte Bürgermeister Marberg gelassen: „Wir freuen uns sehr, dass das Thema in Angriff genommen wird.“

Florian Wildenauer, Stadtrat der SPD , brachte in der jüngsten Stadtratssitzung ein Thema zur Sprache, das die Verkehrssicherheit in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes an der Ancenis-Straße betrifft. „Das sehr helle und grelle Licht an dieser Stelle stört Autofahrer erheblich“, erklärte er. Die Beleuchtung sei derart intensiv, dass sie Autofahrer blende und somit eine erhebliche Ablenkung darstelle. „Es ist nicht nur nervig, sondern vor allem sehr störend“, betonte der SPD-Politiker. Betroffen seien vor allem die Mitarbeiter der Spätschicht des GKN-Werkes, die dort zu nächtlicher Stunde vorbeifahren müssen.

Der Wohnmobilstellplatz an der Ancenis-Straße ist ein beliebter Halt für Touristen und Reisende, doch die aktuelle Beleuchtung scheint mehr Probleme zu verursachen, als sie löst. Insbesondere nachts, wenn Autofahrer in den Bereich einfahren oder vorbeifahren, könnten die grellen Lichtquellen die Sicht beeinträchtigen und somit unter Umständen das Unfallrisiko erhöhen.

GKN-Mitarbeiter beschweren sich

Wildenauer sprach von zahlreichen Beschwerden, die er diesbezüglich von Mitarbeitern des GKN-Werkes erhalten habe. Um das Problem zu lösen, forderte er, dass die Stadt in Kontakt mit den Stadtwerken tritt, um eine bessere Beleuchtungslösung zu finden. Diese sollte den Bereich ausreichend erhellen, ohne jedoch den Straßenverkehr zu blenden.

„Es gibt sicherlich Möglichkeiten, die Beleuchtung so zu gestalten, dass sowohl die Sicherheit auf dem Stellplatz gewährleistet ist als auch der Verkehr nicht gestört wird“, führte er aus. Er selbst habe sich zwar auch schon an die Stadtwerke gewendet, aber nie eine Rückantwort bekommen.

Adelheid Zimmermann von den Freien Bürgern/FDP hat in der jüngsten Stadtratssitzung eine Reform der Sitzungsunterlagen für die Stadträte gefordert: Bei jedem Tagesordnungspunkt solle künftig die finanzielle Relevanz für den städtischen Haushalt aufgelistet werden.

Angespannte Haushaltslage

Zimmermann begründete ihren Antrag damit, dass es für die Räte wichtig sei, auf einen Blick erkennen zu können, welche finanziellen Auswirkungen die Beschlüsse haben könnten. „Gerade in unserer angespannten Haushaltslage ist es notwendig, dass wir jederzeit einen klaren Überblick über die finanziellen Konsequenzen unserer Entscheidungen haben“, erklärte sie.

Ihr Antrag sah vor, dass die Verwaltung vor jeder Stadtratssitzung für jeden Punkt auf der Tagesordnung eine Einschätzung der finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt erarbeitet und kenntlich macht. „Das gibt uns die Möglichkeit, sofort zu sehen, ob und wie ein Vorhaben finanzierbar ist“.

Die Forderung nach einer stärkeren Transparenz in den Haushaltsfragen fand breite Zustimmung im Gremium. Mit klarer Mehrheit wurde der Antrag angenommen, der vorsieht, dass die Verwaltung in Zukunft für jede Sitzung eine solche knappe Finanzübersicht vorbereitet. Nur Bürgermeister Jan Marberg ( SPD ) sprach sich gegen den Antrag aus. Marberg blieb mit seiner Meinung jedoch allein.

 
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