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Münnerstadt
Rätsel um neuen Firmenstandort gelüftet
Die Firme Seger Transporte verlässt Münnerstadt im Herbst. Das neue Betriebsgelände liegt nicht mehr im Landkreis Bad Kissingen.
Es wird noch kräftig gebaut am neuen Seger-Standort in Holzhausen.       -  Es wird noch kräftig gebaut am neuen Seger-Standort in Holzhausen.
Foto: Kilian Seger | Es wird noch kräftig gebaut am neuen Seger-Standort in Holzhausen.
Heike Beudert
 |  aktualisiert: 29.05.2024 17:15 Uhr

Die Firma Seger Transporte wird künftig ihren Firmensitz im Dittelbrunner Ortsteil Holzhausen (Landkreis Schweinfurt) haben. Damit hat die Firma Seger Transporte das Geheimnis um den künftigen Standort gelüftet. Die Mitarbeiter seien am Wochenende informiert worden, teilte Inhaberin Christine Seger mit.

Bekannt war bereits, dass Seger Münnerstadt verlassen wird. Lediglich der neue Standort war noch nicht genannt worden. Auf dem bisherigen Betriebsgelände in Münnerstadt soll ein Fachmarktzentrum entstehen. Hierzu laufen derzeit die Genehmigungsverfahren.

Neuer Recyling- und Wertstoffhof

Ab 1. September 2023 wird die Firma Seger mit ihrem Betrieb in Holzhausen ansässig sein. Dort habe man ein ideales Gelände vorgefunden, so Christine Seger. Es befindet sich am Steinbruch der Firma Steinbach. Mit dem Strahlunger Unternehmen verbinde Seger eine lange Zusammenarbeit, sagt Christine Seger. Auf dem dortigen Areal könne man ein Betriebsgelände ausbauen. „Auf Teilen des Steinbruchgeländes der Steinbach-Gruppe aus Salz/Strahlungen entsteht hier in enger Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden ein moderner Recycling- und Wertstoffhof “, erklärt Christine Seger.

Großer Vorteil des neuen Geländes sei die Lage weg von einer Ortschaft. Hier könne das Unternehmen ungestört arbeiten, sagt die Unternehmerin. Dies war und ist bislang ein kritischer Punkt am Münnerstädter Betriebsort. Das neue Betriebsgelände liegt dann nach Schätzungen der Unternehmerin rund drei Kilometer entfernt.

Vergebliche Suche in Münnerstadt

„Unsere begrenzten Lagerkapazitäten, das Wohngebiet in direkter Nachbarschaft und die gesetzlichen Vorgaben für Entsorgungsfachbetriebe machen diesen Schritt nötig,“ heißt es in einer Mitarbeiterinformation, die am Wochenende an das Personal herausgegeben wurde. Im Gespräch mit der Redaktion betonte Christine Seger erneut, dass man gerne in Münnerstadt geblieben wäre. Auch im Informationsschreiben wird das so kommuniziert. Leider seien sämtliche infrage kommenden Flächen in Münnerstadt nicht geeignet gewesen.

16 Kilometer entfernt

Aus logistischer Sicht sei der Standort ebenfalls ideal, da er lediglich 16 Kilometer vom alten Betriebsgelände entfernt an der Grenze zum Landkreis Bad Kissingen liegt, so die Stellungnahme der Unternehmensleitung. Zudem habe der Betrieb schon lange Jahre einen Kundenstamm auch in der Region Schweinfurt. Doch hofft Christine Seger, dass die Kundschaft aus Münnerstadt und Umgebung den weiteren Weg nach Holzhausen annimmt.

Bauarbeiten laufen

Derzeit entstehen auf dem Gelände bei Holzhausen die nötigen Einrichtungen wie Schüttgutboxen, Wertstoffhof , Sortieranlage und Werkstatt. Die bisherigen Leistungen werden weiterhin angeboten, unterstreicht Christine Seger. Es handelt sich dabei um Containerdienst, Transporte, Entrümpelungen, Aktenvernichtung, Schüttgutverkauf und Wertstoffannahme für Privat- und Gewerbekunden. „Selbstverständlich verkaufen wir auch wie in Münnerstadt Rindenmulch, Pflanzerde, Schotter“, so die Inhaberin. Alle diese Leistungen sollen ab 1. September in Holzhausen angeboten werden. Ob zu diesem Zeitpunkt bereits die Werkstatt komplett verlagert sein wird, ist noch offen. Der Umzug werde sich über einen gewissen Zeitraum hinziehen, meint Christine Seger.

Nachhaltige Lösung

Der neue Standort bietet durch seine Größe und Lage nicht nur die perspektivischen Bedingungen für die nächste Generation, die im Familienunternehmen Führungsaufgaben übernimmt. Christine Seger ist zudem erleichtert, dass durch die Nutzung dieses Geländes nicht auf die grüne Wiese gebaut werden muss. Somit sei eine nachhaltige Lösung gefunden worden. „Wir sind froh, dass sich alles so gefügt hat“, erklärt Christine Seger.

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