zurück
BAD KISSINGEN
Das erste Haus am Platze
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 14.10.2014 19:56 Uhr

51 Jahre lang war das Steigenberger Kurhaushotel in Bad Kissingen das erste Haus am Platze. In einer Broschüre zu seinem 40-Jährigen listete das Hotel alleine fünf Bundespräsidenten als Gäste auf. Heinrich Lübke war ebenso da wie Karl Carstens. Richard von Weizsäcker trug sich ins Gästebuch ein. Johannes Rau und Roman Herzog hinterließen ihr Autogramm jeweils auf Fotos.

Auch gekrönte Häupter haben das Haus bereits gesehen. So zeigt ein Bild in der Chronik des Hotels Königin Sirikit von Thailand zusammen mit dem Ehepaar Lübke. Sogar ein Kaiser kam, wenn auch nur der Fußball-Kaiser: Franz Beckenbauer ist mit einem Bild aus seiner späten Zeit als Aktiver in der Broschüre zum 40-Jährigen des Steigenberger Kurhaushotels verewigt.

Eifrig genutzt haben das prominent gelegene Anwesen in den 51 Jahren unter der Ägide der Unternehmensgruppe Steigenberger auch die Künstler. Die Musik ist nicht nur mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang oder anderen Weltstars des Kissinger Sommers auf der Gästeliste vertreten. Auch Publikumslieblinge früherer Jahre waren hier. Rudolf Schock und René Kollo sind vielen Menschen heute noch als Stars von Oper und Operette ein Begriff. Freddy Quinn und Karel Gott stehen für die Welt des Schlagers.

Im Steigenberger übernachtet haben darüber hinaus zahlreiche Schauspieler. Weltstars wie Marlene Dietrich und Curd Jürgens waren da. Auch Lieblinge des Fernsehpublikums, wie etwa Inge Meysel und Grit Böttcher, Christiane Hörbiger und Günter Strack, Heinz Drache oder Horst Tappert suchten dort Entspannung.

Schon im 19. Jahrhundert

Illustre Gäste nächtigten in dem Haus allerdings bereits lange vor der Ära Steigenberger. Einen rückwärtigen Anbau mit Gästezimmern erhielt das frühere Kurhaus an dieser Stelle bereits in den Jahren 1828 bis 1830. Laut Chronik nutzten nicht nur Kaiser Franz-Josef und Kaiserin Elisabeth von Österreich die Annehmlichkeiten des Hauses. 1864 stieg auch Zar Alexander II. von Russland mit Gemahlin nebst Kindern dort ab.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Kissingen
Siegfried Farkas
Curd Jürgens
Franz Beckenbauer
Freddy Quinn
Heinrich Lübke
Horst Tappert
Inge Meysel
Johannes Rau
Karel Gott
Karl Carstens
Marlene Dietrich
René Kollo
Richard von Weizsäcker
Roman Herzog
Rudolf Schock
Steigenberger
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Funkenstern
    Aber es ist vollkommen richtig. Bad Kissingen ist in den letzten 20 Jahren von absoluten Nullen verwaltet worden. Jeder wartet auf den anderen, schob die Verantwortung rum und somit sieht man nun, wie es endet.
    Eine Brache nach der anderen, keinen Mut die längst überfällige Sanierung der Fussgängerzone voranzutreiben. Jeder jammert rum, die Fehler hätten andere gemacht.
    Mag ja sein, aber einer muss doch mal loslegen. Der Herr Blankenburg ist als OB genauso fähig wie im vorherigen Beruf. Ein Wendehals wie er im Buche steht. Wenn der abtritt, wird er nach 6 Wochen noch nicht mal mehr in Erinnerung bleiben.
    Bis jetzt nix geleistet, weder positiv noch negativ.
    Seine politischen Statements zeugen von permanenter politischer Hilflosigkeit.
    Ach ja, noch was. wie war das mit dem Stadtrat, gibts da noch einen ?
    Man hört grad nix mehr von kulinarischen Fettnäpfchen, in denen sie sich bewegen und vorzugsweise hineintreten.
    Ich hatte da mal was gelesen. Alles Koryphäen, Glückwunsch Kissingen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • mfppkg@t-online.de
    Gerade Freistaat und vor allem die Stadt Bad Kissingen und die alten Stadträte von 2008 sollten sich jeden Tag den Abriss ansehen um zu merken, dass sie vielleicht doch nicht alles getan haben um dies zu verhindern. Die kommenden Jahre kann man ja auf dem Grund des gesamten Areals den Stadtstrand betreiben, im Winter eine Rodel- und Schhlittschuhbahn errichten und in den Berichten der Zeitungen ließt man dann über Alkohohlexzesse und Ruhestörungen. Welch grauenvolle Vorstelllung!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten