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Bad Kissingen
Das "Bratwurstglöckle" öffnet wieder
Das Bad Kissinger Traditionslokal wird mit bayerisch-fränkischer Küche fortgeführt. Die historische Einrichtung bleibt erhalten.
Die Traditionsgaststätte 'Bratwurstglöckle' in der Grabenbasse wird demnächst wieder geöffnet.  Foto: Huger       -  Die Traditionsgaststätte 'Bratwurstglöckle' in der Grabenbasse wird demnächst wieder geöffnet.  Foto: Huger
| Die Traditionsgaststätte "Bratwurstglöckle" in der Grabenbasse wird demnächst wieder geöffnet. Foto: Huger
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.09.2014 17:31 Uhr
VON Ursula Lippold

Bad Kissingen — Diese Nachricht wird die Kissinger erfreuen: Mitte Oktober öffnet das Bratwurstglöckle wieder. Diesen Termin hat sich der neue Pächter Olaf Wehner für das Traditionslokal in der Grabengasse gesetzt. Bis dahin gibt es noch einiges zu werkeln. Außerdem muss das Gesundheitsamt noch grünes Licht signalisieren. Ebenso die Gewerbeaufsicht. Aber das dürfte kein Problem sein, meinte Immobilienmakler Armin Stahl, denn Olaf Wehner kommt aus der Branche.
Der gelernte Koch war 20 Jahre Küchenmeister im einstigen Hotel Kissinger Hof und führte drei Jahre lang das Restaurant am Golfplatz. Nach einem Zwischenspiel in Wehners Restaurant im Hotel Astoria entschloss er sich, das Bratwurstglöckle zu pachten.
Zwei Festangestellte werden Wehner unterstützten: Koch Lars Bothe und Servicekraft Sabine Knopp. "Wir sind ein gutes Team, und darauf baue ich", sagte Olaf Wehner. Bothe arbeite seit über 20 Jahren an seiner Seite, Knopp seit sechs Jahren, freut sich Wehner über die gute Zusammenarbeit. Aushilfen werden das Team verstärken, auch Lebensgefährtin Petra Hergenröther wird hin und wieder mit zupacken. Aber ihr eigentlicher Beruf ist Physiotherapeutin, verweist sie auf ihre Haupttätigkeit.
Seit Juni 2013 ist das Bratwurstglöckle geschlossen. Mehrmals hatte bis dahin der Küchenchef gewechselt. Das bestärkte den Eigentümer Valery Matvienko in seinem Wunsch, das Bratwurstglöckle wieder zu verkaufen, erzählt Stahl. Daran interessiert war eine namhafte Münchner Brauerei, die aber aufgrund eines Todesfalles die Verhandlungen abbrach.

Eigentümer investierte kräftig

Der Verkauf sei derzeit erst einmal vom Tisch, so der Makler. In jüngster Zeit habe der Eigentümer zirka 100 000 Euro in das Gebäude investiert. Erneuert wurden das Dach, die Toiletten und die Heizung, investiert wurde auch in die Küche und in den Dachausbau.
Die Gasträume im altfränkischen Stil aus der Gründerzeit mit den herrlichen Bleiglasfenstern blieben unberührt, so Stahl. Sie atmen eine interessante Geschichte, und er verweist auf ehemalige Stammtische von 1904 oder 1907, deren Fotos im Gastraum hängen. Zu den einstigen Gästen gehörten Stars wie René Deltgen, Gustav Knuth, Lilo Pulver, Karlheinz Böhm, Willy Birgel und viele andere.
Der Pachtvertrag mit Olaf Wehner läuft über mehrere Jahre. Für den Küchenchef ist klar, dass er die bayerisch-fränkische Küche weiterführt.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude hat Valery Matvienko 2008 gekauft, ebenso das Hotel "Weißes Haus".
Interessant für Olaf Wehner ist das Bratwurstglöckle noch aus einem anderen Grund. Das Restaurant nebenan ist vor Jahrzehnten von seinem Großvater und seinem Onkel als "Wehners Hühnerstuben" geführt worden. "Hühner-Emil war bekannt in Kissingen", fügt Armin Stahl an.
 
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