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Münnerstadt
Michael Kastl soll Bürgermeister bleiben
CSU zeigt Geschlossenheit: Michael Kastl bleibt Bürgermeisterkandidat und setzt auf Fortschritt in Münnerstadt. Wie die Versammlung verlief und welche Themen besprochen wurden.
CSU Versammlung in Münnerstadt       -  CSU Versammlung: Michael Kastl soll Bürgermeister bleiben
Foto: Hartmut Hessel | CSU Versammlung: Michael Kastl soll Bürgermeister bleiben
Hartmut Hessel
 |  aktualisiert: 01.04.2025 02:37 Uhr

Nostalgie gehört nicht zum Parteiprogramm der Christlich-Sozialen Union in Münnerstadt. Wenn auch der wiedergewählte 1. Vorsitzendende der örtlichen Konservativen, Thorsten Harnus, in seinem Rechenschaftsbericht anmerkte, dass „es früher viel mehr Mitglieder gab“. Jetzt sind es 65. An der Versammlung nahmen 19 CSU- ler teil, davon fünf Frauen. 

In Erinnerung rief Thorsten Harnus nochmals die Europawahl im Frühjahr des vergangenen Jahres und die vorgezogene Bundestagswahl im Februar, bei der „in fünf Tagen 200 Plakate und fünf Bauzaunbanner“ angebracht wurden.

Kommunalwahl am 8. März 2026 im Mittelpunkt

Gemeinsam mit der Frauen-Union wurde beim letzten Stadtfest ein Infostand mit Torwand betrieben, „mit großem Erfolg“.  Als herausragend für den Ortsverband, der die Bewirtung übernommen hatte, würdigte er den Neujahrsempfang der Kreis-CSU in der Alten Aula.

Als Ehrengast konnte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßt werden. 2025 wird die Nominierungsversammlung für die Kommunalwahl am 8. März 2026 im Mittelpunkt stehen, sowie ein noch zu schaffender Stammtisch für Mitglieder und Gäste. Die jährliche Weihnachtsfeier soll erstmals zusammen mit der Frauen-Union gestaltet werden.

 Neuwahlen brachten einstimmige Ergebnisse

Die anschließenden Neuwahlen brachten nur einstimmige Ergebnisse. 1. Vorsitzender bleibt Thorsten Harnus, zu Stellvertretern wurden Norbert Reiter und Michael Kastl gewählt. Die Kassenführung und die Schriftführung wurde an Bastian und Tamara Kopatzki vergeben.

Weiter sind im Vorstand Thomas Meckel, Michaela Wedemann, Oliver Jurk, Manuela Fleischmann, Jürgen Eckert, Burkard Schodorf, Georg Heymann und Johannes Röss aktiv.

Einigkeit bei Nominierung des Bürgermeisterkandidaten

Aus formalen Gründen schloss sich der Jahreshauptversammlung gleich die eigenständige Nominierungsversammlung für einen Bürgermeisterkandidaten an. Die bereits vorher gezeigte große Einigkeit unter den Teilnehmenden zeigte sich auch hier deutlich.

Wobei, das lässt sich von der vorauseilenden Lobeshymne von Wahlleiter Norbert Reiter sagen, der Kandidat, durch seine bisher gezeigten Leistungen und seine Persönlichkeit, gar keine andere Wahl hätte, sein umfangreiches Werk für Münnerstadt in den nächsten Jahren fortzusetzen. Er schlug Michael Kastl vor, die Wahl ging einstimmig für den amtierenden Bürgermeister aus. 

Mürschter Energiewende

Zuvor ließ der 44- jährige nochmals die letzten fünf Jahre vorbeirauschen. Die Wahl 2020 – gegen drei Mitbewerbende – entschied Kastl gleich im ersten Durchgang für sich. Die zeitgleich beginnende Corona-Pandemie bremste den Elan des jungen Bürgermeisters erstmal aus – und trotzdem fand er schnell ins Amt.

Er beschrieb, wie er die kleinen Chancen für die Stadt nutzte und große herausarbeitete. Besonders ging Michael Kastl auf die Mürschter Energiewende ein, die sich bisher für die fränkische Landstadt sehr erfolgreich darstellt.

Die Stadt hat 2021 einen Klimamanager eingestellt, obwohl es da noch hieß, Klimaschutz sei kein Thema für Kommunen. Inzwischen arbeiten Partnerfirmen und Nachbargemeinden am Windpark Bildhäuser Forst und am Standort einer Wasserstoff-Verarbeitung. 

Neues Betreuungszentrum für Schulstandort

„Die Kunst ist es, mit fast keinen Mitteln trotzdem das vorhandene Potenzial zu nutzen und weiter zu entwickeln“, so der Bürgermeister . Er wird in seinem Statement auch persönlich, zeigt Betroffenheit, wie die gesellschaftliche Entwicklung auch hier teilweise auseinanderdriftet.

Der Vater Kastl, dem seine sieben Kinder und seine Frau Eva einen großen Halt geben, fühlt sich prädestiniert, für den Schulstandort Münnerstadt zu sprechen und sich entsprechend einzusetzen. Gleich in seiner Anfangszeit kam die Montessori-Schule ins ehemalige BBZ und will nach seiner Aussage auch bleiben.

Der große Schulstandort soll ein neues Betreuungszentrum bekommen. Solange wird man noch im ehemaligen Studienseminar Platz für bald 100 Kinder , samt Mensa bereithalten. 

Zukunftsaufgabe Innenstadtentwicklung

Eine Zukunftsaufgabe sei gewiss die Innenstadtentwicklung, bei der kleine Ansätze zu bemerken sind. Das „Treibhaus-Wohnprojekt“ ist dank staatlicher Förderung weit vorangekommen, was auch der Altstadt helfen kann.

Michael Kastl ist bei seinem Vortrag ganz in seinem Bürgermeisterelement. Es sprudelt aus ihm heraus, die Themen sind kompetent beschrieben und er zeigt einen festen Vorsatz: „Der Weg ist für Münnerstadt der Richtige, viele andere haben wir nicht“. Der Kandidat hat Lust auf Zukunft. Das spürte man bei seiner Vorstellung.

 
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