ASCHACH
Cranach-Gemälde und andere Schätze im Schloss
(pr) Geöffnet sind seit dem Wochenende die Museen auf Schloss Aschach. Die letzte Hausherrin, Louise Gräfin von Luxburg alias Museumspädagogin Beatrice Rose-Ebel, führte die ersten Besucher der Saison durchs Schloss und erzählte Anekdoten aus ihrem Leben und über das Sommerschloss, das bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts im Besitz derer von Luxburg war. Der Bismarck, ein fast lebensgroßes Gemälde, ist nach seiner Restaurierung wieder zu sehen. Bestaunt werden kann auch eines der wertvollsten Bilder auf Schloss Aschach: ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren (1472 – 1553), das Judith mit dem abgeschlagenen Haupt des Holofernes zeigt (im Bild). Ähnliche Gemälde Cranachs aus der Zeit um 1530 mit dem alttestamentarischen Motiv, die allerdings Judith fast immer mit Kopfbedeckung zeigen, schmücken mehrere angesehene Kunstmuseen in Europa. Die Schlossbesucher waren beeindruckt. „Ich bin überrascht über die vielfältige Kunst, die hier zu finden ist“, meinte etwa Herman Derleth, der seit kurzem in Bad Kissingen wohnt und Schloss Aschach jetzt erstmals auch von innen besichtigte.
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