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Hammelburg
Christlicher Bürgerblock tritt aus Landesverband der Freien Wähler aus
In einer gut besuchten Mitgliederversammlung des CBB Hammelburg berichteten CBB-Vorstand, Stadt- und Kreisräte über die Aktivitäten in den Gremien. Stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth gab...
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.10.2024 01:01 Uhr

In einer gut besuchten Mitgliederversammlung des CBB Hammelburg berichteten CBB-Vorstand, Stadt- und Kreisräte über die Aktivitäten in den Gremien. Stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth gab einen Sachstandsbericht bezüglich des Schulcampus am Sportzentrum in Hammelburg . Für diese Investitionen wurde dem Landrat Thomas Bold und seinem Kreistagsgremium ein besonderes Lob ausgesprochen, heißt es in der CBB-Pressemitteilung. Der Schulstandort Hammelburg werde erheblich aufgewertet.

Vorsitzender Reimar Glückler erläuterte die Machbarkeitsstudie für den Umbau Alte Volksschule und eventuell Wohnraumerweiterung zwischen der katholischen Stadtpfarrkirche und dem Weiher. Eine Kapazitätserweiterung für altengerechtes und betreutes Wohnen im Zentrum der Stadt werde ausdrücklich befürwortet. Der CBB sei glücklich, dass die langjährige Forderung nach einer Verkehrsregelung in der Bahnhofstraße endgültig ihren Abschluss gefunden habe. Die Einbahnregelung werde von der Bevölkerung überwiegend positiv aufgenommen. Ebenso konnte der Mitteilung zufolge die fast 15 Jahre alte Forderung des CBB nach einer Verlegung der Bushaltestelle der Grund– und Mittelschule in den Bereich des Feuerwehrhauses im vergangenen Jahr realisiert werden.

Sorgen bereite die Ankündigung, das Hammelburger Krankenhaus zu schließen. Für den ländlichen Raum und die immer älter werdende Gesellschaft sei es erforderlich, solche Einrichtungen wohnortnah zu erhalten.

Die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das Gelände des jetzigen Gymnasiums und die Ertüchtigung der Sanitärgebäude am Bleichrasen sind weitere Forderungen an die Stadt. Glückler schilderte die Schuldensituation der Stadt. Laut Finanzplanung steigen die Schulden bis 2025 von jetzt 9 Millionen Euro auf 14,61 Millionen Euro, obwohl große Investitionen noch nicht berücksichtigt seien. Einen breiten Raum nahm die Diskussion über den Verbleib des Christlichen Bürgerblocks CBB im Landesverband der Freien Wähler ein. Der CBB besteht seit über 70 Jahren. Der Ursprung, die Herkunft und somit das Herzstück des CBB waren und sind Themen der Kommunalpolitik. Der Gundelfinger Beschluss (1997) ermöglichte die Kandidatur für den Bayerischen Landtag .

Kritik an Aiwanger

Die Freien Wähler erlangten somit den Status einer Partei. Seit dieser Zeit wurden immer wieder Stimmen laut, die die Freien Wähler nur im kommunalen Bereich (Stadtrat, Kreistag, Bezirkstag) beheimatet sehen. Das sei auch stets Thema im CBB gewesen. Auftreten und Rhetorik des Parteichefs Hubert Aiwanger sorgten für Diskussionen und auch für Unverständnis.

Bei der anschließenden Abstimmung über Austritt oder Verbleib im Landesverband der Freien Wähler votierte eine große Mehrheit der Anwesenden für den Austritt. Über zwei Drittel der Stimmberechtigten forderten die Rückbesinnung auf die politische Arbeit im kommunalen Bereich. Die notwendigen Satzungsänderungen und der Austritt aus dem Landesverband der Freien Wähler wurden beschlossen. red

 
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