"Zunftbaum ade, Weihnachtsbaum juchhe". Der häufig bestaunte Zunftbaum in der Marktplatzmitte musste - heuer schon etwas früher - seiner weihnachtlichen "Kollegin" weichen, einer elf Meter hohen, schön gewachsenen Blautanne, die Privatmann Klaus Schmitt der Stadt spendierte. Bei ihm gruben die Angestellten des Städtischen Bauhofs den Baum aus und verbrachten ihn zum Marktplatz. Wer glaubt, dass das Aufstellen ein einfaches Unterfangen sei, ist auf dem Holzweg.
Eine kleine Flotte von Schwerlastfahrzeugen war dazu notwendig: Der Bauhof-Laster, der die Tanne geladen hatte, der Kran des Fuchsstädter Autohauses und Pannendienstes Gerner, die Freiwillige Feuerwehr Hammelburg mit der Drehleiter und das Fuhrunternehmen Franz aus Wartmannsroth meisterten diese Maßnahme gemeinsam. Erschwerend wirkte sich dabei aus, dass der Zunftbaum abgebaut und verladen werden musste.
Diese Arbeit verlangte den Einsatz der Wehr, die per Drehleiter dem Stamm fixierte, damit die Bauhofangestellten das Standloch freilegen konnten. Der Kran der Firma Gerner zog den Wappenbaum in luftige Höhe und verfrachtete ihn zur Einlagerung auf den Tieflader des Fuhrunternehmens Franz.
Straßen geschmückt
Den Weihnachtsbaum in Position zu bringen erwies sich als relativ einfache Aufgabe. Die Stadtwerke sorgen rechtzeitig für die Anbringung von Lichterketten. Wie Stadtbaumeister Detlef Mohr informierte ist auch die Weihnachts-Beleuchtung in der Kissinger-, der Schultheis- und der Dalbergstraße montiert sowie im Reststück der Bahnhofstraße, das noch nicht im Sanierungsbereich liegt.
Die Kosten für die Illuminierung der Kernstadt teilen sich die Stadt Hammelburg und der Verein für Wirtschaft und Stadtmarketing (VWS).