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Burkardroth
Glasfaserausbau wirft in Burkardroth Fragen auf
Während Burkardroth auf schnelles Internet wartet, ist man verärgert über die Kommunikation der Telekom. Bürgermeister Wehner bleibt hartnäckig.
Schnelles Internet in jedes Haus – der Ausbau mit der Glasfaser-Technologie läuft vielerorts auf Hochtouren.       -  Schnelles Internet in jedes Haus – der Ausbau mit der Glasfaser-Technologie läuft vielerorts auf Hochtouren.
Foto: Jan Woitas, dpa | Schnelles Internet in jedes Haus – der Ausbau mit der Glasfaser-Technologie läuft vielerorts auf Hochtouren.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 13.03.2025 14:16 Uhr

Die Kommunikation mit der Telekom Deutschland bezüglich des Glasfaserausbaus in der Marktgemeinde entspricht nicht den Erwartungen von Bürgermeister Daniel Wehner ( CSU ). Es gestalte sich als herausfordernd, verlässliche Ansprechpartner zu finden und klare Aussagen zu erhalten.

Zudem seien die zugesagten Informationsveranstaltungen bisher nicht angeboten worden. Gemäß der gemeinschaftlich unterzeichneten Absichtserklärung war geplant, dass der Markt Burkardroth den Netzbetreiber in Fragen der Informationspolitik unterstützt. „Die bisherigen Schritte sind bislang leider ohne Rücksprache mit uns erfolgt“, bedauert Wehner.

Es sei im Vorfeld vereinbart worden, dass für die kostenlose Einrichtung eines Hausanschlusses ein Glasfasertarif gebucht werden müsse, jedoch nicht zwingend bei der Telekom und auch nicht sofort. Die Buchung eines kostenfreien Anschlusses soll noch bis zum Abschluss der Tiefbauarbeiten vor dem jeweiligen Anwesen erfolgen können.

Anschluss muss gebucht werden

Auf Anfrage bei der Telekom erhielt die Gemeinde folgende Antwort: „Da hier ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Firma Glasfaser-Plus umgesetzt wird, ist hier der kostenfreie Ausbau des Hausanschlusses nur dann der Fall, wenn man auch einen Vertrag bucht.“

Die Firma Glasfaser-Plus baue nur das Netz und biete keine Tarife an. Sie verdiene nur Geld, wenn ein Tarif über ihr Netz gebucht werde. Das Netz der Firma Glasfaser-Plus sei ein offenes Netz und alle Internet-Anbieter können potenziell Verträge anbieten. Damit dies möglich sei, müsse eine vertragliche Regelung geschlossen sein. Bisher sei die Deutsche Telekom noch als exklusiver Internetanbieter auf dem Netz der Firma Glasfaser-Plus aktiv. Wer einen Glasfaseranschluss haben möchten müsse zum aktuellen Zeitpunkt ein Glasfaservertrag mit der Deutschen Telekom abschließen.

Unter telekom.de/glasfaser bestehe die Möglichkeit, zu überprüfen, welche Anwesen im Ausbaugebiet liegen und ob bereits ein Tarif gebucht werden könne. Die Angebotsfristen erstrecken sich grundsätzlich über einen begrenzten Zeitraum von vier Wochen. Eine Buchung sei auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich, jedoch könnten theoretisch Änderungen in der Tarifstruktur eintreten. Die Telekom betrachtet dies derzeit als eher unwahrscheinlich.

Druck auf die Telekom aufbauen

Die Gemeinderätinnen- und räte zeigten sich über die ihrer Ansicht nach „äußerst unklaren Ausführungen“ seitens der Telekom enttäuscht. Bürgermeister Wehner soll zusammen mit der Verwaltung weiterhin Druck auf die Telekom ausüben, um diese zur schnellstmöglichen Umsetzung der ursprünglich angekündigten Informationspolitik, einer öffentlichen Infoveranstaltungen und einem örtliche Telekom-Laden zu bewegen.

Der vorgeschlagene Trassenkorridor für die geplante Höchstspannungsleitung Dipperz – Bergrheinfeld West im Landkreis Bad Kissingen erstreckt sich hauptsächlich über die Gebiete der Gemeinden Zeitlofs und Wartmannsroth. Der Markt Burkardroth ist derzeit von diesem Vorhaben nicht betroffen. Lediglich die Alternativen betreffen das Gemeindegebiet Burkardroths. Hierbei handelt es sich um einen alternativen Trassenkorridor, der von der A7 abzweigt und um Bad Kissingen herumführt. Der Marktgemeinderat spricht sich gegen diesen Alternativkorridor aus und beauftragt die Verwaltung damit, eine ablehnende Stellungnahme zu formulieren und einzureichen.

Elektroarbeiten im Kindergarten

Keine Einwände gab es gegen die Umnutzung von Ferienwohnungen und einer gewerblich genutzten Werkstatt in privaten Wohnraum im Ortsteil Stangenroth. Ebenso wurde das gemeindliche Einvernehmen für den Anbau einer Überdachung an einem Wohnhaus in Waldfenster erteilt.

Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass die Elektroarbeiten im Kindergarten Burkardroth an die Firma Koch Haustechnik in Bad Kissingen für 169.411 Euro vergeben wurden.

 

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